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Die Feuerwehren und ihre Fahrzeuge
in der Saarstaat-Zeit
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"Gott zur
Ehr - dem Nächsten zur Wehr" (Leitspruch der Feuerwehrleute)
Nach dem Krieg mussten die örtlichen Feuerwehren möglichst schnell wieder aufgebaut werden. Wie man in den Chroniken der einzelnen
Wehren nachlesen kann, wurde dabei in den meisten Ortschaften
einfallsreich improvisiert, denn ein Großteil
der Gerätschaften und Fahrzeuge war durch den Krieg
zerstört oder in arge Mitleidenschaft gezogen worden. Aber
dank des Einfallsreichtums und des unermüdlichen Einsatzes der
Feuerwehrleute gab es sehr schnell in zahlreichen Orten wieder
funktionierende Wehren. Sie standen unter der zentralen Verwaltung des
Landesfeuerwehramts beim Innenministerium.
Auf
dieser Seite finden Sie Berichte und Bilder von Feuerwehren
saarländischer Gemeinden und von Werksfeuerwehren aus der Zeit des
Saarstaats. Wenn Sie aus dieser Epoche noch weitere Bilder und/oder
Informationen über Lösch- und andere Fahrzeugen haben sollten, setzen
Sie sich bitte mit uns in Verbindung (siehe Seite Kontakt).
Glücklicherweise sind sogar
einige (wenige) Original-Farbaufnahmen von Löschfahrzeugen aus
der damaligen Zeit erhalten geblieben (siehe unter St.
Wendel und Losheim). Die anderen Farbfotos auf dieser
Seite sind spätere Aufnahmen von erhalten gebliebenen
Fahrzeugen, von denen einige nach ihrer Ausmusterung in Sammlerhände
gelangt sind. Oldtimer-Fans haben sie in mühevoller
Kleinarbeit restauriert, und so kann man sie noch heute
auf Ausstellungen oder bei Oldtimer-Paraden bewundern - und hier bei uns!
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Da in den folgenden Berichten über die Feuerwehren viele Abkürzungen
gebraucht werden, geben wir hier eine kleine Übersicht der
Typenbezeichnungen
im Feuerwehr-Fahrzeugbau, so wie sie damals
verwendet wurden.
Die rechtlichen Voraussetzungen
für die Vereinheitlichung des Feuerwehrfahrzeugbaus
waren bereits in Vorschriften aus dem Dritten Reich
festgelegt worden, nämlich im Reichsfeuerlöschgesetz von 23.11.1938 sowie seinen ergänzenden
Durchführungsverordnungen. So schrieb z.B. der
Erlass des Reichsministers
des Innern vom 16.02.1940 über die "Typenbegrenzung
im Feuerwehrfahrzeugbau" den Bau von getypten Feuerwehrfahrzeugen auf
Fahrgestellen der Nutzlasten 1,5 to, 3 to und 4,5 to
vor. In jeder Nutzlastklasse sollten nach diesem Erlass
Löschgruppenfahrzeuge, Drehleitern und weitere
Sonderfahrzeuge entwickelt werden. Die Bezeichnungen
in der folgenden Tabelle wurden nach dem Kriegsende
weiter verwendet, auch im Saarland. Heute werden
allerdings viele dieser Abkürzungen und Zahlenangaben
so nicht mehr gebraucht, weil zum Teil die Normen geändert wurden.
Fahrzeugtyp
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auf 1,5-to-Fahrgestell |
auf 3-to-Fahrgestell |
auf 4,5-to-Fahrgestell |
LG: Löschgruppenfahrzeug |
LLG: Leichtes
LG mit TSA
(Tragkraftspritzenanhänger
- s. unten!)
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SLG: Schweres
LG |
GLG: Großes
LG |
DL: Drehleiter*) |
LDL: Leichte
DL 17m Steighöhe |
SDL: Schwere
DL 22m Steighöhe |
GDL Große
DL 32mSteighöhe |
SK: Schlauchkraftwagen |
LSK: Leichter
SK |
SSK: Schwerer
SK |
GSK: Großer
SK
|
*)
eine Zahl hinter "DL" gibt die genormte Steighöhe der Leiter an.
Weitere Abkürzungen (die meisten davon wurden ab
etwa 1943/44 verwendet):
VP: Vorbaupumpe, das sind vorne am Fahrzeug angebaute
Pumpen. Eine dahinter gestellte Zahl gibt die Wasserfördermenge
an, Beispiel:
VP
8: 800 Liter,
VP 15: 1500 Liter.
FP: Förderpumpe bzw. Feuerlöschkreiselpumpe; das sind i.d.R.
in Löschfahrzeuge eingebaute Pumpen; Angabe d.Fördermenge
wie bei VP
TS: Tragkraftspritze; dies sind in Löschfahrzeuge eingeschobene,
tragbare FP. Die Zahl gibt die so genannte
Nennförderleistung an; TS 16/8 bedeutet
z.B. Tragkraftspritze mit 1600 Liter Wasserförderung pro Minute
(l/min) bei 8 bar Druck (entspricht 80 Meter Wassersäule).
TSA: Tragkraftspritzenanhänger, in der Regel mit
eingeschobener TS 8/8. Die TSA wurden an ein Kraftfahrzeug
angehängt (s. Bild weiter unten bei der FF Wiebelskirchen!).
LF: Löschgruppenfahrzeug
(eine nachgestellte Zahl gibt die Wasserförderleistung der fest eingebauten FP an. Ein LF 8 ist also ein LF mit einer fest eingebauten FP mit 800 l/min bei 8 bar Förderleistung.
Ein LF-TS 8 hätte keine feste Pumpe, aber eine TS 8 an Bord. Ein LF 8 - TS 8 hätte
dann sowohl eine feste FP, als auch eine TS an Bord. Die Bezeichnungen LF 8 und LF 15 ersetzten die alten Namen LLG und SLG.
TLF: Tanklöschfahrzeug
(über die nachgestellte Zahl siehe
weiter oben unter LF!) - UGW: Unfallgerätewagen -
RKW:
Rüstkranwagen
(nach Infos
von Hans Dieter Berger, Oberbexbach, und Christopher Benkert, Furpach)
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Martin-Horn und Blaulicht - wie sie entstanden
Anfang der 1930er-Jahre entwickelte die Deutsche Signal- und
Instrumentenfabrik Max B. Martin in Markneukirchen/Sachsen ein Folgetonhorn,
das von 1932 an für Einsatzfahrzeuge von Polizei und Feuerwehren zugelassen
wurde. An Fahrzeugen des Sanitätsdienstes durfte es allerdings nur dann
angebracht werden, wenn der Krankentransport von der Feuerwehr durchgeführt
wurde. Diese "Martin-Hörner" (umgangssprachlich manchmal auch
"Martinshörner" genannt) wurden seither wesentlich verbessert und sind auch
heute noch auf modernen Löschfahrzeugen zu finden. Der Firmensitz ihres
Herstellers ist heute in Philippsburg.
Ebenfalls
in den 30er-Jahren begann man, mit Lichtsignalen zusätzliche
Aufmerksamkeit zu erwecken. Dies wurde mittels nach vorn gerichteter
Scheinwerfer mit farbigen Scheiben und teilweise auch mit Blinkschaltungen
bewerkstelligt. Im Deutschen Reich wurde die Idee des Blaulichts entwickelt, da
man hoffte, dass dieses Licht bei Fliegerangriffen nicht so deutlich erkennbar
war. Nach dem 2. Weltkrieg nahm die Motorisierung in Deutschland immer stärker
zu, und besonders in den Städten stieg die Zahl von Unfällen mit
Einsatzfahrzeugen rasch an, weil diese nur mit den nach vorne gerichteten
feststehenden kobaltblauen Kennscheinwerfern ausgerüstet und deshalb nicht gut zu
erkennen waren.
Auf Anregung der Berliner Feuerwehr entwickelte die Firma Auer
etwa Mitte der 1950er Jahre eine neue optische Warneinrichtung, die „Auerleuchte“.
Ihre amtliche Bezeichnung war „Einsatz-Blaulicht“ (EBL). Sie bestand aus
einem Fuß mit eingebautem Antriebsmotor, auf dem ein Lampengehäuse angebracht
war. Darin befanden sich ein- oder zweistöckig angeordnete Gürtellinsen mit
Lichtquelle und ein rotierender Zylinder mit blauen Linsen. Dadurch kam ein Blinken
zustande, das man eher als Flirren bezeichnen konnte. Die gewölbte
Außenlinse war klar.
Diese „Einsatz-Blaulichter“ wurden ab 1956 auch auf saarländischen
Polizei-, Sanitäts- und Feuerwehrfahrzeugen montiert; ein Beispiel dafür zeigt dieses Foto der
Feuerwehr Dudweiler, das beim Kreisfeuerwehrtag 1959 in Dudweiler aufgenommen wurde.
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In der zweiten Hälfte der 50er-Jahre brachten die Firmen Eisemann
(Bosch) und Hella die noch heute gebräuchlichen
Rundumleuchten in Deutschland auf den Markt. Die saarländischen
Einsatzfahrzeuge wurden in den 60er Jahren ebenfalls damit ausgerüstet. Man kann sie an vielen der auf dieser Seite abgebildeten Löschfahrzeuge sehen. Im Inneren dieser Drehspiegelleuchten rotiert ein Spiegel um
eine Glühlampe. Das Blaulicht entsteht durch die Färbung des
transparenten Außengehäuses. Heute verwendet man stattdessen immer öfter
balkenförmige Mehrfach-Blitzleuchten ohne drehende Teile.
Bild links: Folgende typische Insignien sind an diesem Fahrzeug zu erkennen (vorne, von oben nach unten): Auer-Leuchte,
kobaltblaue Kennleuchte, Arbeitsscheinwerfer und Motor-Kugelwecker. Letzterer
war von den 30er- Jahren bis Mitte der 50er-Jahre neben dem Mehrtonhorn als
Sondersignal der Feuerwehr zugelassen.
Den Anstoß zu diesem Text gab Reiner Schwarz, Dudweiler; technische Unterstützung: Karl Presser, Viernheim.
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Bild oben: Dieses Tanklöschfahrzeug wurde 1955 von der Gemeinde Dudweiler bei der Firma Metz in Karlsruhe bestellt und Anfang 1956 an die Freiwillige Feuerwehr Dudweiler ausgeliefert (s. auch unten unter Dudweiler). Hier steht es beim Kreisfeuerwehrtag 1959 in Dudweiler
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Welche Farbe trugen die saarländischen
Feuerwehrfahrzeuge?
Bis 1938 waren Feuerwehrfahrzeuge in Deutschland,
also auch an der Saar, rot lackiert. Mit dem Erlass des "Reichsgesetzes über
das Feuer- wehrlöschwesen" am 23. November 1938
wurden die Feuerwehren in "Feuerschutzpolizei" umbenannt. Gleichzeitig wurde festgelegt,
dass die Feuerwehrfahrzeuge - genauso wie die Polizeifahrzeuge
- grün
lackiert werden
mussten, und zwar in der Farbe RAL 6009 "Tannengrün".
Ab 1941 soll RAL 7021 "Schwarzgrau" und ab
1943 RAL 7028 "Dunkelgelb" (Sandfarben) verwendet
worden sein, allerdings nur bei fälliger Anstricherneuerung
bzw. bei Neulieferungen. (Info: Jürgen Kaltschmitt.)
Am 19.
September 1947
wurde durch Direktor Schulte von der Verwaltungskommission
des Saarlandes für Inneres in einem Erlass (Tgb.
Nr. 298 /47) bekanntgegeben, dass "alle Fahrzeuge der saarländischen
Feuerwehren endgültig die rote Farbe zu tragen haben". Gleichzeitig wurde für
alle anderen Wagen diese Farbe verboten. Die vorgesehene
Farbe für Aufbau, Führerhaus und Motorhaube
trug die Bezeichnung "Feuerrot, Farbton RAL
3000". Für Rahmen, Räder und Kotflügel
wurde der Farbton "Schwarz, RAL 9005" bestimmt.
Die Umstellung sollte bis zum 1. Juni 1948 abgeschlossen
sein.
In
der Bundesrepublik wurde bis weit in die 1950er Jahre hinein das
relativ dunkle RAL 3003 (Rubinrot) für die Feuerwehrfahrzeuge
verwendet, erst Ende der 50er stellte man auch dort "amtlich" auf RAL
3000 um.
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Die Landesfeuerwehrschule des Saarlandes
Die Feuerwehrschule war in den 50er-Jahren in der Alten Feuerwache untergebracht
(s. weiter unten bei der Freiw. Feuerwehr St. Johann)
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Auf dem Foto links ist die
Fahrertür von einem Fahrzeug der Landesfeuerwehrschule des Saarlandes zu sehen
(leider wurde die Aufschrift zur Hälfte abgeschnitten).
Für das Gruppenfoto rechts hat sich der komplette Maschinisten- Lehrgang des Jahres
1952 aufgestellt.*)
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*) Maschinisten nennt man die Fahrer der Löschfahrzeuge.
Sie müssen auch alle möglichen Geräte bedienen können,
die auf ihre Fahrzeuge verladen werden, einschließlich
sämtlicher Aggregate und Pumpen. Aus diesem Grund ist
ein breites technisches Fachwissen erforderlich; und
deshalb ist der Maschinist ein wichtiger, unersetzlicher
Feuerwehrmann. (Fotos: Manfred Schappe)
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Armbinde "Feuerwehr - Sapeur-Pompier" von 1945
Da
durch die Kriegseinwirkungen sehr viele Ausrüstungsgegenstände,
Feuerwehrkleidung, Feuerwehrfahrzeuge und -geräte verloren gegangen
waren, erging ein Erlass, dass die Feuerwehrangehörigen mit Armbinden
zu kennzeichnen seien. Dieser Erlass wurde zum 1.3.1949 aufgehoben.
Hilmar
Schröder berichtet: Die Armbinde im Bild gehörte meinem Urgroßvater
Christian Odon, der Angehöriger der Freiwilligen Feuerwehr Gersweiler,
Löschzug Ottenhausen, war. Bei den Feuerwehren war nach Kriegsende von
der französischen Besatzungsmacht, je nach Größe des Ortes, nur eine
Löschgruppe von neun Mann für den Brandschutz
zugelassen.
(Bild und Text: Hilmar Schröder)
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Die
einzelnen Feuerwehren des Saarlandes, ab hier in alphabetischer Reihenfolge der Orte aufgeführt:
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Freiw. Feuerwehr Bergweiler
Heute
gehört Bergweiler als Löschbezirk
zur Freiwilligen Feuerwehr Tholey.
Dieser Mercedes 320 war das erste Einsatzfahrzeug der FF Bergweiler.
Es war ursprünglich ein Fahrzeug der
Regierung des Saarlandes gewesen und gehörte
danach dem Metzgermeister Bender in Thalexweiler.
Am 6. August 1956 kaufte es ihm die Feuerwehr
Bergweiler zum Preis von 100.000 ffrs. ab.
Es wurde umlackiert und zu einem für
die damalige Zeit durchaus brauchbaren Feuerwehrfahrzeug
umgebaut. Somit war die Freiwillige Feuerwehr
Bergweiler die einzige Wehr, die - abgesehen
von Tholey - motorisiert war. (Bild rechts).
Als der umgebaute Mercedes-Benz vom TÜV
nicht mehr zugelassen wurde, kam er 1961
nach St. Wendel.
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Dort gehörte
er zunächst (s. Bild links) zur Feuerwehr, später
zu einem Karnevalsverein, für den er
in mehreren Jahren das Karnevalsprinzenpaar
durch die Straßen kutschierte. Und
sogar heute noch ist er, vollständig
restauriert, in der Hamburger Gegend in
Betrieb.
Fotos: Freiwillige Feuerwehr Bergweiler
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Bexbach: Freiwillige Feuerwehr Oberbexbach
Die Gemeinden Mittelbexbach, Oberbexbach, Frankenholz und
Höchen bildeten vom 1. 4. 1937 bis zum 1. 5.
1947 die Großgemeinde Höcherberg. Der Brandschutz
wurde in dieser Zeit von der Amtsfeuerwehr Höcherberg-Saarpfalz gewährleistet.
Schon ab Herbst
1938 wurde sie voll motorisiert, als eine Kraftfahrspritze (oder Motorspritze)
der Marke Mercedes-Benz angeschafft wurde (siehe Foto
unten; später verwendete man dafür die
Bezeichnung Löschfahrzeug
LF 8).
Es war für 11.212 Reichsmark bei der Fa. Ing. Ernst
Luy in Saarbrücken gekauft worden und stand im
Gerätehaus in der Johannesstraße in Mittelbexbach.
Wie damals üblich, war es grün lackiert (siehe Kasten weiter oben!)
und trug in der Zeit des Dritten Reichs auf den Türen
die Kennzeichnung "Feuerlöschpolizei
Höcherberg"
sowie den Reichsadler. Sein erstes amtliches Kennzeichen
lautete (bis zum Kriegsende) Pol 21-165, danach trug es wahrscheinlich eine SA 01-Nummer und ab 1949 ein OE 1 - Kennzeichen. Im Jahr 1957 war es unter HOM 211 zugelassen.
Die "Kraftfahrspritze" war ein Daimler-Benz L 2000 mit Vergasermotor M 142,
65 PS und einem zulässigen Gesamtgewicht von 4180
kg. Das Foto wurde in den Kriegsjahren aufgenommen und
zeigt das LF 8 mit zwangsverpflichteten Feuerwehrmännern.
(Foto:
Friedrich Schappe)
Nach dem unglückseligen Krieg war der
Stand der Mannschaft fast total aufgebraucht. Aus einer
vom Landrat des Kreises Homburg geforderten Meldung
über das Feuerlöschwesen in der Gemeinde Höcherberg ist ersichtlich, dass die Mannschaftsstärke
am 01.Nov.1945 achtzehn Mann betrug und die Feuerwehr
einsatzbereit war. Nun musste mit dem Neuaufbau
der Wehr begonnen werden.
Viel Idealismus, persönlicher Einsatz und große
Überzeugungskraft benötigte der Wehrführer
Alois Schmid, um diese Aufgabe gemeinsam mit dem damaligen
Bürgermeister Hermann Welter zu verwirklichen.
Es wurde wieder eine schlagkräftige und allen Anforderungen
gewachsene Wehr in Oberbexbach aufgebaut. Unter anderem
kam es auch zur Neuuniformierung der Wehr und der Anschaffung
einer neuen Pumpe.
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1950 wurde ein neues Feuerwehr-Gerätehaus hinter dem Rathaus in der Ortsmitte bezogen. Zu den Räumlichkeiten gehörten auch ein ca. 15 Meter
hoher Schlauchturm, eine Schlauchwaschanlage, ein kleiner
Schulungsraum sowie ein großer Geräteraum
zur Aufnahme des zweirädrigen Hydrantenwagens mit Schlauchhaspel
usw.
Das LF 8 Daimler-Benz L 2000
verblieb nach der Auflösung der Großgemeinde
Höcherberg (1947) bei der Gemeinde Mittelbexbach,
die den anderen drei Höcherberg-Gemeinden einen
finanziellen Anteil dafür auszahlen musste. Hiervon
schafften die Gemeinden Höchen (1953), Frankenholz
(1952) und Oberbexbach (1953) jeweils ein Löschfahrzeug
LF 8 der Marke
Citroën
an, die alle drei mit einer Löschgruppe 1/8 und
einer eingeschobenen Feuerlöschkreiselpumpe mit 800
Liter Leistung/ Minute ausgestattet waren. Der Benz
war noch bis Mai 1966 im Einsatz und wurde dann
wegen Fahr- und Einsatzuntauglichkeit außer Betrieb
gestellt.
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Foto
oben:
Dieser Citroën war in den Jahren 1952 bis 1960 das Löschfahrzeug der
Freiwilligen Feuerwehr Oberbexbach. Er steht noch heute fast
originalgetreu, fahrbereit, getüvt und zugelassen in Liebstal (Kreis
Kusel). (Foto und Bildbearbeitung:
Berger)
Im Jahr 1956
war die Freiwillige Feuerwehr Oberbexbach im Einsatz
beim Großbrand des Falzziegelwerkes in Mittelbexbach.
Im
August 1957 wurde das 30-jährige
Bestehen der Oberbexbacher Feuerwehr mit
einem dreitägigen
Fest gefeiert, mit einem großen Festumzug, ausgiebigen
Feuerwehr-Übungen, einer Schaum-Übung der
kanadischen Flugplatzwehr und mit zahlreichen Kinderbelustigungen.
An dieses in seiner Durchführung und Darbietung
einmalige und bis heute in Oberbexbach nicht mehr dagewesene
Feuerwehrfest erinnern sich auch jetzt noch viele Mitbürger.
Zum Zeitpunkt dieses Feuerwehrfestes
betrug die Mannschaftsstärke 33 Mann.
Die Wehr 1957 vor dem Citroën (Foto: Groß)
>
Die Informationen über
die Bexbacher Feuerwehr stammen von Brandmeister Hans
Dieter Berger, Oberbexbach. Er hat darüber drei
Publikationen herausgegeben: 1) Brandschutz und
Feuerwehr in Oberbexbach, 2) Meine 50 Jahre in der Freiwilligen
Feuerwehr, und
3) Brandschutz und Feuerwehr in der Stadt
Bexbach.
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Freiwillige
Feuerwehr Bous
Die Freiwillige Feuerwehr Bous wurde 1867 gegründet; sie feiert also 2017 ihr
150-jähriges Bestehen. Damit ist die FF Bous eine der ältesten Feuerwehren in
Deutschland. Aus diesem Anlass hat uns Jürgen Schommer (er lebt jetzt in Konz, ist aber gebürtiger Bouser) den folgenden Foto-Bericht übersandt:
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Als
Kind habe ich immer unsere Drehleiter bewundert, weil sie so anders
aussah als andere Feuerwehrautos. In dem Fahrzeug habe ich bei den
jährlichen Feuerwehrfesten viel Zeit verbracht. Es war mein Favorit. Es
handelt sich um eine UNIC ZU53-N mit einer Magirus DL25 von 1954.
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Zur Historie dieses Fahrzeuges:
Die
Saar-Regierung hatte dieses Fahrzeug 1954 parallel zu den beiden
Berliet-Drehleitern mit Metz-Aufbau für St.Ingbert und Dudweiler (siehe
weiter unten bei diesen beiden Wehren) beschafft und der Feuerwehr der
Stadt Dillingen zugeordnet. Wegen des mehrstöckigen Baus eines
Seniorenheimes auf den Grundmauern des alten Freibades am Heiligenborn
in Bous und aufgrund einer fast fehlgeschlagenen Personenrettung aus
großer Höhe bei einem Brand wollte der damalige Bouser Bürgermeisters
Johann Wagner (genannt Wagner Hennes) Ende der 60er-Jahre eine
Drehleiter beschaffen. Deshalb überließ die Partnerwehr Dillingen die
für sie vorgesehene Drehleiter ihren Bouser Kollegen. Von Ende der
Sechziger bis 1992 war dieses Rettungsfahrzeug als Florian
1/31 Bous im Einsatz und hat auch bei notwendigen Rettungseinsätzen in den
Nachbargemeinden Schwalbach, Ensdorf und Wadgassen herausragende und treue
Dienste geleistet.
Das
Fahrzeug ist als Drehleiter-Kran (bis 1500 Kg Hubkraft) ausgeführt und
verfügt über eine 6-Mann Staffelkabine. Es wird angetrieben von einem
6,5 Liter großen UNIC 4-Zylinder Saug-Dieselaggregat ohne Turbolader
mit 90 PS. 65-75 km/h waren nach Aussagen verlässlicher Kontakte zur
Bouser Feuerwehr nicht unbedingt schnell, aber gerade noch ausreichend.
Aufgrund von Sicherheitsmängeln und Norm- Änderungen wurde die UNIC
Drehleiter 1992 außer Dienst gestellt und 1994 durch eine Magirus DLK
18/12 CC auf Iveco EuroCargo Fahrgestell ersetzt. Sie ist aber erhalten
geblieben und gehört heute zum Fundus eines Feuerwehrmuseums auf dem
Gelände der ehemaligen Henrichshütte in Hattingen.
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Freiwillige Feuerwehr Dudweiler
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Das Foto zeigt die Löschzüge I und
II im Jahre 1949,
aufgenommen vor der Turmschule gegenüber dem alten
Feuerwehrgerätehaus anlässlich des 80-jährigen
Bestehens der Dudweiler Feuerwehr. Zwischen den beiden
Löschfahrzeugen hat sich die damalige Mannschaft
zum Gruppenfoto aufgestellt. Der Opel Blitz (rechts im Bild) war ein LLG aus dem Dritten Reich, Baujahr
1943 (spätere Bezeichnung: LF 8) und wurde Anfang 1949 von der
Feuerwehr Saargemünd übernommen. Der Mercedes-Benz (links) war ein altes SLG, Baujahr 1944, das direkt vom Werk nach Dudweiler ausgeliefert wurde (spätere Bezeichnung: LF 15).
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Links: Bei der Jahreshauptübung der Freiwilligen
Feuerwehr Dudweiler im
Jahre 1957 wurde die Drehleiter im Innenhof
des Rathauses Dudweiler eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt
hatte das Fahrzeug noch nicht die blauen Rundum-Leuchten,
sondern noch die alten Blinklampen.
Unten: Das Alte Feuerwehrgerätehaus in Dudweiler befand sich gegenüber
der Turmschule. Es war 1915 erbaut worden und stand
im Breich des heutigen Kraftfahrzeugbetriebes. Erst
Anfang der 60er-Jahre wurde es abgerissen. |
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Zwei weitere Aufnahmen aus dem
Jahr 1949 von den Feierlichkeiten zum 80-jährigen
Bestehen der Dudweiler Feuerwehr. Das Foto links entstand
bei der Jahreshauptübung am 28. August 1949, die in der
Hauptsache im Bereich Ecke Bahnhofstraße/Am Neuhauser
Weg stattfand und zahlreiche Schaulustige anlockte.
Das LF 15 war derselbe Mercedes-Benz, der auf dem Foto darüber auf der linken Seite
zu sehen ist. Das kleine Foto rechts zeigt am selben Tag
auf dem Alten Markt vor der Marktschule (v.l.n.r.) den
Chef der Wehr, Bürgermeister Johann Pitz, den Wehrführer
Christian Braun und Polizeirat Ludwig Florsch von der
Polizei Dudweiler.
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Hier sehen wir noch einmal die Einsatz-fahrzeuge I und II der Freiwilligen Feuerwehr Dudweiler im Jahr 1952. Die beiden LF
15 stehen in der Fahrzeughalle des alten
Feuerwehrgerätehauses. Links der Opel Blitz, rechts
der Mercedes-Benz.
Unten: Leiterübung. 1955 fand im Hof des alten Feuerwehrgerätehauses
eine Übung mit Hackenleitern statt.
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Die Mannschaft der Löschzüge I/II im Jahr 1955.
Das Foto wurde im Rahmen der Jahreshauptübung auf
dem Schulhof der Turmschule aufgenommen.
Wie heute wurde das Landeswappen
auf dem linken Ärmel der Uniformjacke getragen. Dies war damals natürlich
das Wappen des autonomen Saarlandes (mehr dazu auf unserer Seite Namen,
Flaggen, Wappen, Hymne).
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1954: Diese Motordrehleiter DL
25 war das erste
Nachkriegsfahrzeug der Feuerwehr Dudweiler. Das Foto
links entstand kurz nach ihrer Auslieferung durch die
Firma Metz (siehe
Text unter dem Foto).
Dabei trug sie noch eine VWS-Nummer (Näheres dazu auf unserer Seite über Kfz-Kennzeichen), während sie nach ihrer Übergabe
an die Feuerwehr (kleines
Foto) bereits
eine OE 14- Nummer hatte.
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Sie war bis auf die Vorbaupumpe
(hier nur eine VP 8 mit 800 l/Minute) baugleich mit
dem Fahrzeug der Stadt St. Ingbert (siehe weiter oben). In der Saarstaatzeit war es üblich,
bei der Neuanschaffung von Feuerwehrfahrzeugen die Aufbauten
von deutschen Firmen auf französische Fahrgestelle
montieren zu lassen, weil die damalige Regierung des
Saarlandes Zuschüsse zur Anschaffung nur dann gewährte,
wenn die Aufbauten auf Fahrgestelle französischer
Herkunft erfolgten. So kam es, dass Neufahrzeuge der Feuerwehren zumeist
französische Fahrgestelle hatten, ihre Aufbauten
aber "aus dem Reich" kamen. (Lesen Sie dazu bitte auch auf unserer Seite
Nutzfahrzeuge, im ersten Abschnitt). Diese Drehleiter war (wie ihre
"Schwester" in St. Ingbert) von der deutschen
Feuerwehrgerätefabrik Carl Metz, Karlsruhe (heute
Rosenbauer) auf ein französisches Fahrgestell des
Typs Berliet GLC montiert worden.
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Vier Original-Schreiben der Saar-Regierung und der Firma Metz wegen der Anschaffung der beiden Drehleitern können Sie hier lesen.
Anmerkung
von Christopher Benkert, Furpach zu den Drehleitern aus St. Ingbert
und Dudweiler: Man kann sagen, dass nicht nur das Fahrgestell etwas
Besonderes war. Auch die Vorbau- Pumpen waren damals bei Drehleitern
nicht üblich. Standard war jedoch die Kabine für eine Staffel aus sechs
Einsatzkräften und die am Heck aufgeprotzte Schlauchhaspel. Wobei man
auch
erwähnen
muss, dass die Deutschen erst sehr spät die Schlauchhaspel aus
Frankreich übernommen hatten."
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Großbrand im Sommer
1954
in
den "Herrensohrer Wiesen" in der Chemischen Fabrik Dr. Jörns (im
Volksmund "Pulverfabrik" genannt). Unter anderem waren größere Mengen
von Magnesium in Brand geraten.
Aufgrund der hohen Brandintensität waren auch die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach und die
Berufsfeuerwehr Saarbrücken herbeigerufen worden.
Die
Nachlöscharbeiten dauerten mehrere Tage, und das Feuer konnte am Ende
nur durch den Einsatz von trockenem Sand gelöscht werden.
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Die Dudweiler Feuerwehr bei einer Großübung, die im Jahr 1959
auf dem Alten Markt vor der Marktschule stattfand.
Die Übung wurde im
Rahmen der Feiern zum 90-jährigen Bestehen der Dudweiler Wehr
durchgeführt.
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Die
Aufnahmen von der Freiwilligen Feuerwehr DUDWEILER aus der Zeit des
Saarlandes von 1948 bis 1959 hat uns Reiner Schwarz, Dudweiler, zur
Verfügung gestellt.
Von ihm stammen auch die Informationen zu den Bild- Unterschriften des Abschnitts über Dudweiler.
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Diese Ehrenurkunde des Ministers des Inneren wurde
am 20. Juni 1953 dem Ober-Brandmeister Georg Haffner in Anerkennung
seiner dreißigjährigen treuen Dienste bei der Freiw. Feuerwehr
Dudweiler verliehen. Die Unterschrift ist die von Innenminister Edgar
Hector.
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Am 31. März 1955 verlieh der Minister des Inneren, Edgar Hector, dem Brandmeister Otto Jungbluth eine etwas anders gestaltete Ehrenurkunde wegen seiner dreißigjährigen treuen Dienste bei der Feuerwehr. (Bild
zur Verfügung gestellt von Daniel Goetz)
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Freiwillige
Feuerwehr Einöd
Ein LF 8 auf Citroën
9 CV*
Dies
ist das restaurierte Modell der Freiwilligen Feuerwehr Einöd,
aufgenommen im Sommer 2007 beim Festumzug "50 Jahre Bundesland
Saarland" in Saarbrücken.
(Foto R. Freyer)
Solche Citroën-Löschfahrzeuge wurden
bei mehreren saarländischen Feuerwehren verwendet. Die korrekte Benennung des Typs lautet: LF 8 / TS Citroën F, Typ 23 R U;
so ist es z.B. auch in den Fahrzeugpapieren
des Citroën-Oldtimers von Einöd
eingetragen.
(Mitteilung von Dieter Berger, Oberbexbach)
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FFW Eppelborn
TLF16 UNIC
Das
Fahrzeug entstammt der "Cols-Serie" von UNIC mit Motor ZU66.
Wahrscheinlich ist es der Typ PUYMORENS, der von 1955 bis 1957 gebaut
wurde. Der Motor hatte 100 PS, das zulässige Gesamtgewicht betrug 9 t.
Es wurden mehrere dieser Fahrzeuge ins Saarland geliefert, eines davon kam
z.B. zunächst nach Blieskastel, später nach Breitfurt.
Text:
Karl Presser. Das Bild ist in dem Buch "UNIC passe avant tout" von
Dominique Dubarry, Verlag Jaques Crancher, Paris 1982, S. 106
abgedruckt.
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Freiwillige
Feuerwehr
Friedrichsthal
Das
Bild zeigt die Mannschaft der Friedrichsthaler Feuerwehr 1955 oder 1956
vor ihrem Klöckner-Deutz LF 15 mit dem polizeilichen Kennzeichen 659-OE
4.
Dieses war 1940 angeschafft worden und verfügte über eine eingebaute Pumpe mit einer Leistung von 1.500 Litern/Minute
Es dürfte ein SLG (Schweres Löschgruppen-Fahrzeug) gewesen
sein.
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Die
Art der "Türdrücker" deutet auf einen Aufbau von MAGIRUS/Ulm hin,
eventuell sogar aus Beständen des RLM/Luftschutz. Ein fast baugleiches
Fahrzeug nutzte auch die Grubenwehr der Saargruben bei der
Rettungsstelle in Friedrichsthal. Foto: Sammlung Torsten Gatzke
1950: Die ersten Wehrmänner besuchten Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule in Saarbrücken.
1952: Durch intensives Nachwuchswerben und Verbesserung der persönlichen
und sachlichen Ausrüstung konnte eine gut
ausgerüstete
und bewährte Wehr
vom 26. bis 28. Juli 1952 ihr 70-jähriges Bestehen
feiern.
1955: Beschaffung eines LF 8 und einer TS 8 für den Löschzug Friedrichsthal.
1958: Beschaffung eines TLF 16 mit 2.400 Liter Tankinhalt für den Löschzug Bildstock.
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Freiwillige
Feuerwehr
Homburg
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Weitere Angaben zu den Fahrzeugen:
(übermittelt vom Verein zur Förderung und Erhaltung historischer
Fahrzeuge und Geräte der Feuerwehr Homburg e.V.)
Motor: Wassergekühlter Diesel-Direktein- spritzer von Latil, 8.355 ccm, 120 PS,
sechs Zylinder
Pumpe: 1.600 Liter/min. bei 8 bar. Tankinhalt: 2.400 Liter
Bild links:
Mindestens
ein weiteres dieser seltenen TLF 16 hat überlebt. Es war
ursprünglich in Völklingen beheimatet und wurde später nach Carling
verkauft. Aus dieser Zeit trägt es oben noch die in Frankreich damals übliche
gelbe Kennleuchte. Heute befindet es sich in
Privatbesitz; auf dem Bild hat es ein Homburger
Überführungs-Kennzeichen.
Foto: Torsten Gatzke im Mai 2011 in Saarbrücken
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Das TLF 16
im Bild rechts war am 13. Oktober 1955 mit dem Kennzeichen 1355 - OE1
und der Beschriftung 'Regierung des Saarlandes' zugelassen worden. Später
wurde es auf HOM - 233
umgeschrieben. Seit 14. August 2007 trägt es nach einer Restaurierung
durch die Oldtimerfreunde Feuerwehr Homburg-Mitte das Kennzeichen
HOM
F0 55H.
Interessant
ist die vorne in der Mitte des Fahrzeugdaches verbaute Elektror-Luft-
sirene. Sie war ein Lizenzbau einer amerikanischen Sirene. Auch beim
TLF der FF Saarlouis ist sie zu sehen (s.o.).
Danke an Karl Presser für verschiedene Infos
zu diesen Fahrzeugen.
Foto: Rainer Freyer im Mai 2011 in Saarbrücken |
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Freiwillige Feuerwehr
Amt Kleinblittersdorf -
Löschzug
Rilchingen-Hanweiler
Citroën Löschfahrzeug |
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Freiwillige Feuerwehr
Köllerbach
Feuerwehrfahrzeug, aufgebaut auf einem Renault 2500 kg;
inzwischen ausrangiert
Die Drehleiter stammte von der Leiternfabrik
Moll & Weinmann in Walsheim:
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Freiwillige Feuerwehr Losheim
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Nach dem Krieg brauchten auch Losheim
und seine Nachbargemeinden Feuerschutz.
Wehrführer Franz Heinz und Amtswehrführer
Josef Thielen begannen schon Ende 1945 mit
dem Wiederaufbau
der Wehr.
Aus dem Krieg heimgekehrte frühere
Wehrleute stellten sich trotz der Not der
damaligen Zeit wieder in den Dienst der
Allgemeinheit, und einige "Alte"
blieben noch, bis sie durch Jüngere
ersetzt waren. Anfang 1946 erhielt die Wehr ein
älteres Löschfahrzeug
(LLG, spätere Bezeichnung LF 8), das der Amtswehrführer irgendwo im "Reich" organisiert hatte. Es war auf einem Mercedes-Benz L 1500-Fahrgestell aufgebaut und bis 1961
im Einsatz (s. Fotos rechts und unten links).
Allmählich wurde auch der Bestand an Schläuchen aufgefüllt, und
notdürftig reparierte Standrohre wurden durch neue ersetzt. Diese waren
allerdings auf Grund der Materialknappheit in der Nachkriegszeit nicht
besonders gut. Das LF8 musste in einem Schuppen untergestellt werden,
der auch als Gerätehaus diente, bis im Jahre 1950 das neu erbaute
Feuerwehrgerätehaus in der Straße Im Mees seiner Bestimmung übergeben
wurde.
Bild unten:
Das LF 8 Mercedes
fährt durch
die Straßen von Losheim.
Rechts: Das TLF
15/24 Berliet im
Einsatz (Beschreibung und Seitenansicht
weiter unten!)
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Dies ist eines
der ganz seltenen Farbfotos eines Feuerwehrautos
mit OE-Kennzeichen. Es zeigt einen Unfallgerätewagen
der
Marke Citroën,
Baujahr
1954, mit sogenanntem Omnibusaufbau; dieser
war flacher als die üblichen Aufbauten.
In der Nacht vom
15./16. Juli 1952 musste die Feuerwehr Losheim
zu einem Brand des Hauses Strässer-Graus
in die Hochwaldstraße ausrücken.
Die im Schlaf von den Flammen überraschten
Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig
in Sicherheit bringen. Dank des schnellen
Einsatzes der Löschkräfte, so
der Bericht in der Saarbrücker Zeitung,
konnte noch größerer Schaden,
besonders auch für die angrenzenden Häuser,
verhindert werden.
In der Folgezeit
erfuhr die Wehr einen hohen Mitgliederzuwachs.
Sie wurde immer mehr zu einer Stützpunktwehr
für den Bereich des Amtes Losheim und
den gesamten Hochwaldraum. Gemeinde und
Amt Losheim stellten enorme Mittel für
den Feuerschutz bereit. So wurde die Losheimer
Wehr in der Folgezeit auch zu Großeinsätzen
in den Raum Merzig und Mettlach gerufen.
Auf Grund der geographischen Lage Losheims
und der Schlagkraft seiner Feuerwehr stationierte
die Regierung des Saarlandes in Losheim
zwei Sonderfahrzeuge, ein TLF 15/24 auf einem Omnibusfahrgestell Berliet PCK 8
R,
Baujahr 1952 (bis 1966 im Einsatzdienst,
Bild
rechts)
und einen Unfallgerätewagen
(UGW,
Fahrgestell Citroën
45,
Baujahr 1954, bis 1985 im Einsatzdienst, s. Farbfoto oben). Der UGW musste
in seiner Dienstzeit zu zahlreichen Unfällen
und Technischen Einsätzen im gesamten
Kreisgebiet ausrücken, da dieses Fahrzeug
zu den wenigen im Kreisgebiet zählte, das
mit den für solche Einsätze benötigten Rettungsgeräten
ausgestattet war. So wurde die Feuerwehr
Losheim z. B. in der Nacht vom 20. auf den
21. März 1954 zu einem Großbrand
im Trolitan-Presswerk nach Weiskirchen alarmiert.
Nur mit der Unterstützung weiterer
Wehren aus Wadern, Merzig, Dillingen und
Fraulautern gelang es, den Brand unter Kontrolle
zu bringen. Dennoch konnte ein Übergreifen
der Flammen auf das Hauptgebäude mit
den Büroräumen nicht verhindert
werden, aber die eigentliche Fabrikationshalle
mit den lebenswichtigen Maschinen blieb
unversehrt, so dass die Werksproduktion
nur im geringen Maße beeinträchtigt
wurde. Am 18. Mai 1954 unterstützten
die Losheimer Feuerwehrleute ihre Kollegen
aus Wadern beim Brand des Anwesens Gasthaus
Brücker.
Die Gemeinde Losheim beschaffte in der Folgezeit eine 16 Meter
hohe Anhängeleiter (Baujahr 1951),
die bis 1974 im Einsatz war. Eine Vielzahl
von technischem Kleingerät, wie Schaumlöscher
verschiedener Fabrikate, Zumischer und Schaumrohr, Trennschneider,
Pressluftatmer usw. ergänzten die Ausrüstung
der Feuerwehr. Außer Schutzanzügen
für Einsatz und Übung erhielt
auch die gesamte Wehr neue Uniformen. Schließlich
wurde 1954 durch die Regierung des Saarlandes
auch noch ein Notstromaggregat mit
12,5 KVA als Anhänger an die Losheimer
Wehr ausgeliefert, um die Ausrüstung
des UGW zu ergänzen. Es ist heute noch
im Einsatz (siehe Bild rechts).
Die Texte dieses
Abschnitts stammen teilweise
aus der Chronik der Freiwilligen Feuerwehr
Löschbezirk Losheim, die Alfons Jakobs,
Raimund Jakobs und Andreas Brausch verfasst
haben. Die vollständige Chronik umfasst
die Zeit von 1882 bis 2007. Die Fotos wurden
mit freundlicher Genehmigung der Webseite
http://www.ffw-losheim.de/ entnommen.
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Freiwillige Feuerwehr Neunkirchen
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Dieses Bild zeigt das Daimler Benz LF 25 der FF Neunkirchen in den 50er Jahren, offensichtlich während einer Feuerwehrübung im Prießnitzbad an der Lakaienschäferei (zu dem Schwimmbad siehe auch unsere Seite über die Saarländischen
Freibäder).
Die Badegäste beobachten aufmerksam, wie die Feuerwehrleute
verschiedene Lösch-Schläuche abwickeln und auf der Wiese ausrollen.
(Foto
und Dokumente: Familie Hanauer, Niederkirchen)
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LF 25 Daimler Benz - Kraftfahrspritze Bj. 1940
Die
Neunkircher Feuerwehr kaufte 1940 ein Löschfahrzeug LF 25 von
Daimler-Benz. Das Fahrgestell war von Mercedes, der Aufbau von Carl
Metz, Karlsruhe. Der Diesel-Motor Type OM 67 leistete 100 PS bei 7,3
ltr. Hubraum (siehe links im Auszug aus dem Kfz-Brief). Der Neupreis ist ebenfalls im Kfz-Brief vermerkt, er betrug damals 25.735 Reichsmark. |
Das erste Kennzeichen des LF 25 lautete POL - 28823.
Im Krieg wurde das Fahrzeug durch Fliegerbeschuss teilweise zerstört.
Kurz nach dem Kriegsende wurde es von der Polizei zum Rücktransport von
Polizeibeamten in Anspruch genommen. Später fand man es bei Offenburg
wieder auf. Es war vollständig ausgeplündert, wertvolle
Teile waren entwendet worden. [1]
Am 22.12.1946 wurde es wieder zugelassen, und zwar unter dem pol. Kennzeichen SA-03-0720.
1948 setzte die Neunkircher Firma Albert Tschan den Motor instand, und
die Firma Werner, Saarbrücken, reparierte die Pumpe, so dass das
Fahrzeug wieder für den Brandschutz verwendet werden konnte. Mitte 1949
wurde das Kennzeichen in 720 -
OE 3 geändert. Am 27.12.1957 teilte man dem LF die Nummer
OTW - 226 zu, und am 14.02.1968 erhielt es schließlich NK - 211 (s. oben rechts, im Titelblatt des Kfz-Briefes).
Da
bei der Reparatur 1948 hauptsächlich gebrauchte und veraltete Teile
verwendet worden waren, wurde schon 1954 eine erneute Reparatur
erforderlich. Diese führte wiederum die Fa. Tschan durch; und zwar zum
Preis von 200.000 Franken.
1976
stellte man das LF 25 nach ca. 36 Jahren außer Dienst. Familie Hanauer
kaufte das Fahrgestell für etwa 500 DM. Es fand in ihrem Garten seine
(vorläufig?) letzte Ruhestätte, größtenteils von Pflanzen überwuchert (siehe Foto unten rechts!).
[1] Erläuterungen zu einem Antrag des Bürgermeisters an die Beigeordnetensitzung der Stadt Neunkirchen vom 15.10.1954
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Dieses
Fahrzeug wurde in der Wellesweilerstaße in Neunkirchen in Richtung
Schlachthof kurz vor der Einmündung der Fernstraße aufgenommen.
Deutlich zu erkennen ist die Oberleitung der Neunkircher Straßenbahn.
Die Aufschrift auf der Beifahrertür ist kaum lesbar, sie hieß wohl
Freiwillige Feuerwehr Stadt Neunkirchen. Das LF8 war auf dem
Citroën-Fahrgestell
23 RU aufgebaut.
Es
war von der Neunkircher Karosseriebaufirma Josef Jakob & Söhne,
Wellesweilerstr. 184, gebaut worden und sollte nun an die Feuerwehr
ausgeliefert werden. Es war noch nicht für den Einsatz bei der Wehr
ausgerüstet. Auf dem Nummernschild stand "ganz zart" mit Kreide
geschrieben (das gab es damals häufig) eine VWS-Nummer. Foto: Archiv Reduit
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Die Werk-Feuerwehr
des Neunkircher Eisenwerks
(NE - heute Saarstahl AG, Werk
Neunkirchen)
In den letzten Kriegsmonaten
war die Stadt Neunkirchen wegen ihres Eisenwerks
und ihrer Grube König häufiges
Ziel für die Luftangriffe amerikanischer
Bomber. Die Werkfeuerwehr des Neunkircher
Eisenwerks musste in ständiger Alarmbereitschaft
sein, und es kam zu häufigen Einsätzen
unter schwierigsten Bedingungen. Erst als
am 21. März 1945 die amerikanische
Armee das Saarland besetzte, kehrte endlich Ruhe ein in der vom Krieg gebeutelten Stadt.
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Mit dem Wiederaufbau
des Neunkircher Eisenwerks konnte nur sehr
langsam begonnen werden. Als erstes wurden
das Kraftwerk und die Sauerstoffanlage repariert
und wieder in Betrieb genommen, denn Strom
und Sauerstoff wurden dringend gebraucht.
Bei der Instandsetzung dieser brandgefährdeten
Anlagen kam es häufig zu kleineren
Bränden. Deshalb musste die Feuerwehr
den Brandschutz übernehmen. Brandmeister
Werle wurde damit beauftragt, die Werkfeuerwehr
den Umständen entsprechend neu zu gestalten.
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Das hier abgebildete
Löschfahrzeug
Büssing-NAG Typ 30 "Burglöwe" war etwa im Jahr
1936 vom NE als Neufahrzeug angeschafft
worden. Der Dreitonner hatte die Funktion
eines TSF/MTW u.GW und wurde von einer 70-PS-Maschine
mit 3895 ccm Hubraum angetrieben.
Der
Aufbau wurde während seiner langen Einsatzzeit zweimal umgerüstet (in
den Jahren 1949 und 1957). Im Bild rechts ist er noch in seinem
Originalzustand kurz nach dem Krieg zu sehen. Die Aufnahme unten zeigt
es nach seinem letzten Umbau, der von der Firma Karosseriebau Jacob
& Söhne durchgeführt wurde. Das Farbfoto darunter stammt aus den
60er Jahren.
Als der Wagen
später ausgemustert wurde, ging er
in die Hände eines Sammlers in Deutschland.
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Einigen amerikanischen
Soldaten soll damals eines der Neunkirchener
Feuerwehrfahrzeuge so gut gefallen haben,
dass sie es mitnahmen und so lange damit
fuhren, bis der Motor streikte und das Fahrzeug
in der Pfalz liegen blieb. Von dort holte
es die Feuerwehr wieder zurück, reparierte
es und benutzte es weiter.
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Foto unten: dasselbe
Büssing- Fahrzeug in den
60er-Jahren. Es hat jetzt ein OTW-Kennzeichen
und ein blaues Rundumlicht, und die "Winker"
sind durch Blinker ersetzt.
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Nachdem die Franzosen
im Juli 1945 die Verwaltung im Saarland
übernommen hatten, wurde die Werkfeuerwehr
neu organisiert und dem Werkschutz untergeordnet.
Dessen Leiter Ecker wurde damit zu ihrem
neuen Chef. Die Feuerwehr musste nun verjüngt
und vergrößert werden. 1947 wurden
25 neue Wehrmänner angeworben, die
in der Hauptsache junge Handwerker waren.
Im Werk übernahm
die Feuerwehr auch den Sanitätseinsatz, für den die
Wehrmänner besonders ausgebildet wurden.
Es wurde auch ein Krankenwagen angeschafft (siehe
Foto weiter unten!) |
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Mercedes- Benz-Gerätewagen
LF 8: Etwa
im Jahr 1943 hatte die NE-Werk-Feuerwehr dieses Löschfahrzeug aus
Wehrmachtsbeständen erworben. Es überstand den Krieg und konnte danach
mehrere Jahrzehnte lang weiter verwendet werden. (Die Farbfotos unten
müssen - wegen der NK-Kennzeichen - nach 1974 aufgenommen worden sein;
die Aufschrift lautet: Werk-Feuerwehr, Neunkircher Eisenwerk AG.)
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Bis Anfang 2012 wurde es im Saarstahlwerk Neunkirchen wieder restauriert.
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Im Juli 1950 konnte
das Neunkircher Eisenwerk endlich wieder in Betrieb
genommen
werden
(siehe hier auf der Seite Grandval). Kurze Zeit später (1952) wurde zur Ergänzung
des Fahrzeugparks der Neunkircher Werks-Feuerwehr
ein Citroën-9 CV*)-Löschfahrzeug angeschafft.
Auf dem Foto rechts
ist es in seinem
Originalzustand
zu sehen, noch mit "Winkern" und einer OE 3-Nummer. Es war bis 1964 in
Neunkirchen und stand bis 1968 im Nebenwerk Homburg. 1969 wurde es
veräußert.
*) genaue Bezeichnung s. oben unter Feuerwehr Einöd!
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Einige Zeit später erwarben
es Oldtimer-Fans, und wie das Farbfoto
aus dem Jahr 2006 zeigt, existiert es, liebevoll
restauriert, heute noch. Es steht allerdings
nicht mehr im Saarland, sondern beim Feuerwehr-Oldtimer-Verein in Hard
(Österreich).
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Derselbe Citroën:
nach 1964
war er im Werk Homburg
stationiert.
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Das Foto links
zeigt einen Teil der Feuerwehr-Mannschaft
des Neunkircher Eisenwerks hinter dem weiter
oben beschriebenen Mercedes-Benz- Gerätewagen
im Jahr 1956.
Bild unten:
Krankentransportwagen der Werk- Feuerwehr des Neunkircher Eisenwerks,
ein Peugeot 203
C8 Ambulance. Nach seiner Außerdienststellung,
etwa 1970,
"kam er in den Hochofen",
d.h. er wurde verschrottet.
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Rechts: Peugeot 203; s. Text über dem Bild
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Die Infos zu den
Texten dieses Abschnitts stammen aus dem
Heft "CHRONIK der Werkfeuerwehr Saarstahl
AG, Werk Neunkirchen" von H. Gillenberg,
M. Kowalewski, G. Willems und H. Wagner,
Mai 2004, in dem die Entwicklung dieser
Wehr von etwa 1870 bis zur Gegenwart geschildert
wird.
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Die Fotos hat
Frank Nekola von der Werkfeuerwehr Saarstahl
Neunkirchen zur Verfügung gestellt. |
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Freiwillige Feuerwehr Ottweiler
Dieser offene Benz Baujahr 1920 wurde schon früh bei der Freiwilligen Feuerwehr Ottweiler eingesetzt.
Bild oben: das Fahrzeug vor dem Krieg
Rechts: Im Einsatz nach 1948 mit OE3-Kennzeichen
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Links: Ankunft eines Magirus-Tanklöschfahrzeugs TLF 15/50 bei der Ottweiler Feuerwehr im Januar 1952 (zum Zweck der Überführung trug es ein VWS-Kennzeichen).
Dieses
Fahrzeug stellte damals den höchsten Stand der Technik dar. Da
Tanklöschfahrzeuge noch selten waren, wurde es nicht nur in den
Alarmplänen von Ottweiler, sondern auch in denen von St. Wendel,
Neunkirchen und Illingen eingesetzt.
Das
TLF war in Ottweiler bis 1972/73 im Gebrauch. Der Verfasser dieser
Zeilen, Ulrich Reinshagen, ist bei zahlreichen Einsätzen selbst
mitgefahren.
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Rechts: Dasselbe Fahrzeug im Jahr 1957, jetzt mit einem
OE 3 - Kennzeichen
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Das kleine Farbfoto zeigt den HRKW (siehe Bild darunter)
in den 60er-Jahren mit OTW- Kennzeichen und Blaulicht-Rundum-Leuchten
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1956 wurde dieser HRKW
(Hilfsrüstkraftwagen) in Dienst gestellt. Solche Fahrzeuge waren für
technische Einsätze vorgesehen. Er hatte am Heck einen klappbaren
Kranausleger und hinten an den Seiten Abstützungen und war mit einem
Notstromaggregat und einer elektrischen Seilwinde ausgerüstet, mit der
man Lasten von bis zu zwei Tonnen heben konnte. Leider
war es
total untermotorisert (es hatte nur 85 PS).
Es
war bei Magirus-Deutz in Ulm gebaut worden. Als es in Ottweiler ankam,
hatte es eine Sirene, wie sie damals in der amerikanischen Zone (zu der
Ulm gehörte) üblich war (Bild links). - Gekauft hatte es die
Landesregierung; es gab mindestens sieben dieser "Rundhauber" im
Saarland.
Die
Personen im Bild: Karl-Heinz Flick, Walter Ruster, Joh. Rassier,
Richard Diesel, Erhard Reinshagen und dessen kleiner Sohn Ulrich, der
zwölf Jahre später in diesem HRKW selbst seine ersten Einsätze fuhr und
uns 2015 diese Bilder und Infos geschickt hat.
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Kreisfeuerwehrtag 1952: Exerzieren mit Hakenleitern am alten Gerätehaus-Turm:
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Solche
Übungen wurden drillmäßig, sehr ausgiebig und über längere Zeit
durchgeführt. Das Ziel war erreicht, wenn alle Teilnehmer auf einer
Fensterbank saßen.
Texte und Bilder: Ulrich Reinshagen, Ottweiler, und: Website der FF Ottweiler: http://www.feuerwehr-ottweiler.de/
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Freiwillige Feuerwehr
Rohrbach
Ausführlichere Infos und zahlreiche weitere Bilder von der Rohrbacher Feuerwehr finden Sie unter folgendem Link auf der Website unseres Freundes Karl Abel:
Rohrbach-Nostalgie.de/Feuerwehr
Bild links:
Dieses Löschfahrzeug der Feuerwehr Rohrbach war ein "SLG" aus
Kriegszeiten, das Fahrgestell ein Magirus Klöckner-Humboldt-Deutz S
3000.
Auf dem Foto aus dem Jahr 1949
nimmt die Freiwillige Feuerwehr
Rohrbach an
einem Festzug
durch die Gemeinde teil. Die
Feuerwehrmänner spritzen - bei offensichtlich sehr
warmem Wetter - aus ihren Schläuchen Wasser zur
Abkühlung über die Zuschauer.
Drei Fotos:
Karl Abel, Rohrbach
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Derselbe Magirus steht hier vor dem neuen Feuerwehrgerätehaus der Gemeinde Rohrbach,
das 1956 eingeweiht wurde (siehe Bild unten).
Inzwischen ist an der Motorhaube ein "Magirus-
Münster" montiert worden.
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Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken
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in den 50ern
unter dem Namen Freiwillige Feuerwehr Sankt Johann
Dieses Gebäude am Landwehrplatz
in Saarbrücken diente von 1893 bis 1981 der Freiwilligen
Feuerwehr St.Johann (später der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken) als Gerätehaus. In heutiger Zeit wird es "Alte Feuerwache" genannt
(ein modernes Foto dieses Gebäudes
können Sie auf unserer
Seite Orte und Gebäude - gestern
und heute unter Nr. 2 sehen).
Die
Fahrzeuge auf dem Bild oben v.r.n.l.: Der erste der drei hell lackierten Krankenwagen
rechts außen müsste ein Vorkriegs-FORD V8 als Ambulanzwagen gewesen
sein. Die beiden anderen sind MATFORD-Modelle (siehe dazu Seite PKW französisch
unter
3a). Der schwarze Citroën Traction Avant daneben war vermutlich ein sogenanntes "Direktionsfahrzeug",
also ein weitgehend ziviles Fahrzeug, das vom Chef der Feuerwache genutzt wurde. Links neben
diesem PKW steht ein LLG (Erläuterung der Abkürzungen in der Tabelle weiter unten) auf
Mercedes-Benz L 1500. Daneben folgen vier SLG LF 15, wahrscheinlich
Magirus auf Klöckner-Humboldt-Deutz S 3000. Ganz links, etwas abgesetzt
von den anderen, steht ein KL26 von METZ auf Mercedes-Benz LoD 3750.
(Vielen Dank an Christopher Benkert und Benno Knorr für die Identifikation der Fahrzeuge!)
In der Alten Feuerwache war in den 50er-Jahren auch die Landesfeuerwehrschule des Saarlandes untergebracht
-
(siehe ganz oben auf dieser Seite unter "Einführung und Erläuterungen!).
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Freiwillige Feuerwehr Saarlouis
1947:
Durch den Erlass der Militärregierung vom 6. Januar.1947 und Verfügung vom
21. Juli 1947 wird die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis nach dem Krieg neu
gebildet. In der Innenstadt unterschreiben 30 Beitrittswillige einen
Verpflichtungsschein mit folgendem Wortlaut: "Ich stelle mich
freiwillig der Stadt Saarlouis
zum
Eintritt in die Feuerwehr zur Verfügung und verpflichte mich auf fünf
Jahre ...". Diese Männer erhalten gemäß der Verfügung des Landrats für
einen Einsatz von drei Stunden eine Sonderzuwendung von 100g Brot, 20g
Käse, 80g Fleisch und 60g Teigwaren. Die Einsatzfahrten müssen mit dem
Leichenwagen von Louis Paquet durchgeführt werden, da kein eigenes
Löschfahrzeug zur Verfügung steht. Motorspritze und Löschgerät finden
ihren Platz darin,
und auch die Löschmannschaft nimmt im Leichenwagen Platz.
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Dunkelblaue
Röcke aus schwerem Wollstoff werden eingeführt, die noch am Kragen
zugehakt und damit ohne Binder getragen werden können. Die Hosen tragen
rote Biesen. Ein Gürtel mit Zweidornschnalle gehört ebenfalls zur
Ausstattung. Als Kopfbedeckung dient eine Schirmmütze in der Form der
Feldmütze der ehemaligen Wehrmacht, ab Brandmeister
mit silberner
Deckellitze statt roter bei der Mannschaft. Außerdem werden neue
Dienstgradabzeichen eingeführt. Am linken Oberarm führt man das neue Staatswappen des Saarlandes.
1950: Die Stadt beschafft ein LF 8 der Marke Citroën sowie Waldbrandgeräte und einen Kohlensäureschnee-Löscher.
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1952: Ein Rüstkranwagen (RKW 7 - Magirus) wird der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis von der Landesregierung zugewiesen (das
Bild oben ist ein späteres Foto von diesem Fahrzeug).
1954: Ein erstes Röhren-Funkgerät wird durch die Landesregierung für den RKW 7 angekauft. Die neue Feuerwache in der Vaubanstraße wird am 4.7.1954 im Rahmen
des Kreisfeuerwehrtages
offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Sie war nach damaligen Maßstäben
hervorragend konzipiert und ausgestattet, so dass der damalige
Amtswehrführer Münzmay in einem Schreiben an die Schriftleitung der
Zeitschrift Brandschutz vom 28.08.1954 feststellte: "Neben den neuen
Feuerwachen in Dillingen und Neunkirchen gilt diese Wache als eine der
besten, die den Freiwilligen Wehren hier im Saarland zur Verfügung
stehen."
Nachdem
damit der Fahrzeugpark der Feuerwehr Saarlouis von drei im Jahre 1954 auf
jetzt sechs größere Fahrzeuge angewachsen ist, beantragt die Wehrführung
mit Schreiben vom 22.9.1955, dem alleinigen Fahrzeug-Gerätewart Krämer
einen zweiten "nebenberuflichen Fahrzeug- Pfleger" zur Seite zustellen.
Dieser Antrag wird aber abgelehnt.
Am 02.10.1954 findet die Hauptübung
der Feuerwehr Saarlouis im Gelände der Firmen Jyldis (Zigarettenfabrik)
und Astra (Kartonagenfabrik) statt. Die Saarlän- dische Landesregierung
macht in diesen Jahren große Anstrengungen, die darniederliegende
Ausrüstung der Freiwilligen Feuerwehren im Saarland wieder zu
verbessern. So wurde von der Regierung des
Saarlandes mit Schreiben vom 20.10.1954 der Feuerwehr Saarlouis "zur Durchführung des
Hochwasser- Hilfsdienstes
[...] 1 Stahlboot mit Außenbordmotor sowie Fahrgestell und sonstiges Zubehörgerät" zugewiesen.
Mit Zuweisungsbescheid vom 06.12.1954 erhält die Freiwillige Feuerwehr Saarlouis einen Unfallgerätewagen (UGW) der Marke Citroën, der mit technischem Gerät zur Hilfeleistung insbesondere bei Unglücksfällen, Unwettern und Hoch- wasser ausgestattet ist (Foto rechts).
Am Sonntag, dem 4. Juli 1954 findet in der Stadt Saarlouis der großangelegte Kreisfeuerwehrtag
des Landkreises Saarlouis statt. Der Tag gibt nicht nur einen
umfassenden Überblick über Stand und Ausbildung der Saarlouiser
Feuerwehr
und einen imposanten Gesamteindruck von den damals 52 Wehren des
Kreises, sondern bietet auch ein reichhaltiges Festprogramm für ein
interessiertes Publikum, das sich auch durch anhaltende
Regenfälle nicht verdrießen lässt. Höhepunkt für die Saarlouiser
Feuerwehr und deren Entwicklung ist die Einweihung des neuen
Feuerwehrgerätehauses in der Vaubanstraße (am heutigen Standort des
Parkhauses Pieper).
1955:
Am 21. Februar 1955 leistet die Feuerwehr Saarlouis bei einem Großbrand
in der Marschall-Ney-Kaserne offenbar so gute Arbeit, dass sich der
Kommandant der französischen Truppen in Saarlouis, Colonel Bonichon, zu
einem eindrucksvollen Dankschreiben veranlasst sieht.
In
Anerkennung ihrer großen Bedeutung und ihrer steten Bereitschaft für
die nachbarliche Brandhilfe wird der Feuerwehr Saarlouis am 22. Januar
1955 das kreiseigene Löschfahrzeug LF 15 geschenkt (Foto oben.) Die
Vorbaupumpe des Fahrzeugs hat eine Pumpenleistung von 1500 Litern pro
Minute und führt zusätzlich eine eingeschobene TS 8/8 mit.
Überhaupt ist das Jahr 1955 das Jahr der Fahrzeugbeschaffungen.
Am 11.2.1955 erhält die Firma Magirus den Auftrag zur Lieferung einer Drehleiter DL 25.
Es handelt sich um eine vollmotorisierte mechanische Drehleiter
mit
einer Auszugslänge von 25 Metern plus einem 2 Meter langen Schiebestück
an der Spitze, das der Steiger bei Bedarf von Hand hinausschieben
konnte. Die Leiter wird noch im Jahre 1955 geliefert (siehe Foto
links).
Christoph
Benkert bemerkt hierzu: Die in Saarlouis eingesetzte DL 25 ist ein
interessantes Fahrzeug, da es zum einen ein klassischer Rundhauber ist
und zum anderen eine Staffelkabine aufweist. Heute würden sich Sammler
nach einem solchen Fahrzeug die Finger lecken...
Auch ein bereits im Jahre 1954 von der Saar-Regierung der Feuerwehr Saarlouis zugewiesenes TLF 16 wird 1955 geliefert. Dabei handelt es sich um einen Latil mit Magirus-Aufbau. Insgesamt wurden acht bis neun dieser Latil-TLF verschiedenen Feuerwehren im Saarland zugewiesen. Ausführliche Einzelheiten über diese
Fahrzeuge
finden Sie weiter unten, nach diesem Abschnitt über die FF-Saarlouis.
1956: Wohl
als Konsequenz der Abstimmungsergebnisse der Volks- abstimmung vom 23. Oktober 1955 ordnet
das Landesfeuerwehramt mit Schreiben vom 27.1.1956 an, dass die bis
dahin getragenen Ärmelabzeichen mit dem Saarländischen Staatswappen von
den Uniformen zu entfernen sind. Nach wiederholter Anmahnung verlangt
Kreisbrandmeister Hoffmann mit
Schreiben
vom 08.5.1956 ultimativ sofortige Vollzugsmeldung.
Parallel
dazu fordert der Innenminister mit Schreiben vom 31.1.1956, dass das
bisherige Saarländische Staatswappen aus der Aufschrift auf den Türen der
landeseigenen Fahrzeuge (in Saarlouis zu diesem Zeitpunkt RKW, UGW u.
TLF) zu entfernen ist. Er fordert Vollzugsmeldung bis zum 28.2.1956.
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Fahrzeugpark der Freiwilligen Feuerwehr Saarlouis im Jahre 1955 vor der neuen Feuerwache
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Der
obige Text über die Feuerwehr SLS wurde (leicht
verändert und gekürzt) mit freundlicher Genehmigung aus der Chronik auf der Website der Freiwilligen
Feuerwehr Saarlouis übernommen: http://www.feuerwehr.saarlouis.de/chronik-innen-1946.0.html; auch die Fotos stammen von dieser Seite.
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Freiwillige Feuerwehr Sankt Ingbert
Ende 1952 beantragte die Freiwillige
Feuerwehr St. Ingbert die Anschaffung einer Drehleiter (DL 25). Die
Regierung des Saarlandes befürwortete dies mit Schreiben vom
17.12.1952, und die Firma Carl Metz, Karlsruhe, baute diese DL 25 auf
einem Fahrgestell Berliet-GLC
mit Doppelkabine und vier
Türen auf. Die Lieferung
erfolgte im Jahr 1954. Das Befürwortungs- Schreiben der Regierung und die Originalrechnung können Sie hier im Original lesen.
Die DL 25 war ausgerüstet mit einer 25-m-Leiter,
einer vorne angebrachten Pumpe VP 15 mit 1500 l/min. und einem Notstromaggregat.
Das Fahrzeug ist im Großen und Ganzen
baugleich mit der weiter unten abgebildeten Drehleiter
der Feuerwehr Dudweiler. Beide Fahrzeuge wurden zu
gleicher Zeit von den beiden Kommunen angeschafft. Sie
unterscheiden sich nur durch die Pumpe, die bei dem
St. Ingberter Modell (VP 15) leistungsfähiger war
als bei der DL in Dudweiler (VP 8).
Die St. Ingberter Drehleiter führte folgende
amtliche Kennzeichen:
VWS 0905 (bei
der Überführung nach IGB, siehe
beide S/W-Fotos).
4072 OE 7 ab dem 15.7.1954 und ab 1957 IGB 229
(FF St.Ingbert).
HOM 293 (15.11.78 bis 05.3.1990) bei der FF Bexbach.
Von 1990 bis 2005 muss sie irgendwo nicht zugelassen
'herumgestanden' haben.
HS 04442 ab 12.5.2005: rotes Kurzzeitkennzeichen;
HS 07058 ab 22. Januar 2007: rotes Dauerkennzeichen.
(Vielen Dank für diese
Info an Dieter Berger, Oberbexbach)
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Heute steht sie in 52538 Gangelt/ Nordrhein-Westfalen,
ca. 20 km nördlich von Aachen, perfekt restauriert
und wieder mit der Aufschrift "Freiwillige Feuerwehr
St.Ingbert" und dem St. Ingberter Stadtwappen auf
den vorderen Türen
(siehe
Foto unten, aufgenommen im Januar 2007).
SW-Fotos: Werksfotos der Firma
Metz, Farbfotos unten: Gerhard Schütz, Gangelt
Weitere Infos zu dem Fahrzeugtyp gibt es
weiter unten bei der Dudweiler Feuerwehr, die ein fast
identisches Fahrzeug hatte.
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Die Originalschreiben des Landesfeuerwehramts und der Firma Metz zu der Drehleiter finden Sie in unserem >Anhang zur Feuerwehrseite.
Freiwillige
Feuerwehr
Löschbezirk
Sankt Wendel
Beide Bilder
rechts:
Magirus Deutz
Vielen Dank an Ralf Freude
für die Übermittlung der Fotos!
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es!)
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Kleines Bild oben:
die Mannschaft der
St. Wendeler Feuerwehr
vor ihrem Feuerwehrgerätehaus
Große Brandschutzübung
in St. Wendel in den 50ern:
Freiwillige
Feuerwehr Schmelz
Dieses LF 8 auf Citroën 9 CV*)
gehörte in den 50er-Jahren der Freiwilligen Feuerwehr Schmelz. Es trägt noch das originale
OE 6 - Kennzeichen. (Foto: privat)
*) genaue Bezeichnung siehe
oben unter
Feuerwehr Einöd!
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FFW Siersburg
Dieser Citroën (2469-OE6)
gehörte der
Freiwilligen Feuerwehr Siersburg
(heute Teil der Gemeinde
Rehlingen-Siersburg)
Foto: Karosseriewerke Schreiner,
Saarbr.
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Freiwillige Feuerwehr
der Stadt Sulzbach
Dieses Löschfahrzeug wurde
von der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt
Sulzbach
benutzt. Die Aufnahme entstand in der Straße Am Römer- kastell in
Saarbrücken. Die dort ansässigen Karosseriewerke Schreiner hatten den
Aufbau auf ein Citroën-Fahrgestell montiert. Es trug zur Zeit der
Aufnahme ein VWS-Kennzeichen und wurde dann nach Sulzbach ausgeliefert. Foto: Karosseriewerke Schreiner,
Saarbrücken
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Tholey:
siehe weiter oben unter Bergweiler
Freiwillige Feuerwehr
Völklingen
Diese Magirus Deutz Drehleiter wurde 1951 als DL 22 beschafft. Sie war eines der ersten neuen
Einsatzfahrzeuge in Völklingen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und war dort
bis 1969 im ersten Löschzug in der Stadtmitte in Betrieb, bevor sie durch eine neue Drehleiter DL 18 ersetzt wurde.
Danach ging das Fahrzeug zum damaligen Löschzug Obervölklingen, welcher kurz darauf zum Löschzug Luisenthal
und 1977 schließlich zum Löschbezirk III Luisenthal wurde.
Die Aufnahme ist Anfang der 50er-
Jahre entstanden. Das Fahrzeug steht hier vor dem alten Spritzenhaus in der Hochstraße in Völklingen.
Foto: Freiwillige Feuerwehr Völklingen, Fontane- straße 15, 66333 Völklingen. Infos: Herr München
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Freiwillige Feuerwehr
Walpershofen
Am
7. April 1911 wurde die Freiwillige Feuerwehr in Walpershofen
gegründet. Ihre Mannschaft bestand zunächst aus dreizehn
Feuerwehrleuten.
Am 14. Oktober 1951 weihten die Walpershofener ihr neues Feuerwehrgerätehaus (siehe Bild) ein. Heute ist die Walpershofener Feuerwehr ein Löschbezirk der Freiwilligen Feuerwehr Riegelsberg.
(Foto aus: "725 Jahre Walpershofen im Herzen des Köllertals")
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Freiwillige Feuerwehr
Weiskirchen
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Links: Der Citroën der Weiskircher Feuerwehr war schon in der Saarstaatzeit angeschafft worden. Unten: ein Mercedes Benz aus den 60ern. (Fotos: Feuerwehr Weiskirchen)
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Details zum Fahrzeug im Bild links: ein
Citroën 9 CV LF8 mit 50 PS, Hubraum 1911 ccm, Gesamtgewicht 3500 kg, Besatzung:
acht Löschkräfte. Diese Fahrzeuge
waren im Saarland weit verbreitet; die Feuerwehr-Aufbauten stammten von
unterschiedlichen Herstellern.
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Freiwillige Feuerwehr
Wiebelskirchen
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Auf
den beiden Fotos rechts kann man gut die 4 x 5 cm großen Stoffaufnäher
mit dem Saarland-Wappen erkennen, die auf den Ärmeln der Uniformen
aufgenäht waren (siehe Bild links).
Diese Fotos von
der Freiwilligen Feuerwehr Wiebelskirchen
hat und Rudolf Ruster zur Verfügung gestellt.
Er ist Ex-Saarländer und wohnt
seit 1976 in Leichlingen bei Köln.
Sein Hobby ist die Feuerwehr - schon sein Vater war dabei.
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Im Bild unten rechts ist er als
zweijähriger Knirps auf dem Arm seines Papas Walter
Ruster im Jahr 1952 beim Feuerwehrfest in Ottweiler
zu sehen.
Bild oben: Die Mannschaft der Wiebelskircher Amtsfeuerwehr, hier 1950
in Lautenbach fotografiert.
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Dieses LF8 Marke Mercedes-Benz gehörte
in den 50er-Jahren zur FF Wiebelskirchen. |
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Es wurde 1941 gebaut und steht
heute - liebevoll restauriert - in Leichlingen bei Rudolf
Ruster. Wie man auf dem Foto unten links sieht, wird
es gerne bei Hochzeiten u.ä. eingesetzt - eine
beliebte Art der "Spätverwertung" solcher
Veteranenfahrzeuge. Das LF8 war im Laufe
seines "langen Lebens" unter folgenden Kennzeichen
zugelassen:
1941: SAAR 13169, 1946: SA 03-0415, 1949:
415-OE 3, 1958: OTW 249, 1975: NK 245, heute: GL -
07111
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Sogar heute noch ist auf dem linken Kotflügel des LF8 ein Tarnscheinwerfer montiert.
Diese waren im Krieg immer bei Verdunkelung vorgeschrieben
und sollten den Fahrern auch bei ausgeschalteten Scheinwerfern noch
ausreichende Sicht auf die Fahrbahn ermöglichen, während die Fahrzeuge
für einen weiter entfernten Beobachter oder aus der Luft so nicht erkennbar waren.
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Auch dieser Citroën-UGW der Feuerwehr
Neunkirchen ist
jetzt nach sorgfältiger Restaurierung im Besitz
von Rudolf Ruster.
Er trug die Aufschrift "Regierung
des Saarlandes"; das alte Saarland-Wappen darunter wurde wahrscheinlich kurz nach der Volksabstimmung
oder nach der Rückgliederung abgekratzt.
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Der Tragkraftspritzenanhänger TSA
im Bild links war für das LF 8
aus dem Baujahr 1941 gedacht.
Rechts
der Kompressor für den oben abgebildeten Citroën-UGW. Er bestand aus
einem französischen Hiros-Motor und einem Aufbau der Firma Flottmann.
Zum UGW gehörte noch ein 25 kVA leistender Strom-Erzeuger, der heute im
Löschbezirk Furpach der Feuerwehr Neunkirchen steht.
(Alle Fotos aus Wiebelskirchen:
Rudolf Ruster)
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Latil TLF 16 mit Magirus-Aufbau
bei den
Freiwilligen Feuerwehren
Saarlouis, Homburg, St. Wendel und Völklingen:
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1954
gab die Saar-Regierung acht bis neun TLF 16 in Auftrag, welche
verschiedenen saarländische Feuerwehren zugewiesen wurden, u.a. den FF
Saarlouis, Homburg, St. Wendel und Völklingen.
Aus politischen und preislichen Gründen ließ das Landesfeuerwehramt Magirus-Aufbauten (die verzollt werden mussten) auf Fahrgestelle des französischen Nutzfahr- zeugherstellers LATIL montieren,
weil diese zollfrei ins Saarland eingeführt werden
konnten.
Die
TLF verfügten über 2 Hochdruckhaspeln, die rechts und links im Heck mit
je 30 m Hochdruckschlauch angebracht waren. Der Wassertank fasste 2400
Liter Wasser, ein Behälter für 80 ltr. Schaumbildner war in den
Wassertank integriert,
und
ein passender Zumischer war in die Rohrleitung zu der Hochdruckhaspel
auf der rechten Seite fest eingebaut.
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S/W-Foto oben:
Latil TLF 16 der FF Saarlouis im Jahr 1959.
(Foto und Infos: FF Saarlouis)
Links und unten: Bilder von dem baugleichen Fahrzeug der FF Homburg
(Fotos: Rainer Freyer,
Juli 2009 in Homburg)
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Diese Seite wurde begonnen am 3. Oktober 2008 und zuletzt bearbeitet am
21. März 2021
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