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Orte und Gebäude - gestern und heute (Fotovergleiche)
Weitere Fotovergleiche finden Sie auf folgenden Seiten:
a) Brücke Bous-Wadgassen, ganz unten: ein Vergleich der Brücke 1951 und 2009
b) Grube
Viktoria, ganz oben: das Grubengelände in den Jahren 1954 und 2009
c) Die Saarbrücker Wartburg am Anfang des Abschnitts B): im Jahr 1951 und 2010
Auf unserer Seite Luftaufnahmen sehen Sie weitere Orte und Gebäude in den 50er-Jahren, aber "von oben" gesehen.
Inhalt dieser Seite:
a) Saarbrücken:
1) Barockschloss ("Saarbrücker Schloss") 2) Alte Feuerwache am Landwehrplatz 3) Otto-Hahn-Gymnasium
4) Gloria-Palast/ Nachtwerk 5) Eckhaus Bahnhofstraße 54/Rotenhofstraße 6) Haus der Gesundheit (ab 1955) bzw. HTW (2018)
7) "Reichsfinanzamt" / Hochkommissariat / Regierungsgebäude Franz-Josef-Röder-Straße 21-23
b) Völklingen: Rathausstraße
a) Saarbrücken: 1) Barockschloss
("Saarbrücker Schloss")
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Etwa
1959:
Der westliche Flügel
wurde im Krieg teilweise zerstört und
1947/48 wieder aufgebaut. Seit- dem ist in dem
Gebäude das Landratsamt für den Landkreis (heute Regionalverband) Saarbrücken
untergebracht.
Vor dem Schloss gab
es zu die- ser Zeit noch eine breite Treppe
und eine Mauer, vor der man parken konnte.
Rechts und links konnte man über Rampen
auf den großen Parkplatz zwischen den
Seitenflügeln fahren.
Heute:
Anlässlich einer
dringend not-wendigen Sanierung wurde Ende
der 80er Jahre im hinteren Flügel u.a.
auf dem Dach des Mittelgebäudes ein Risalit eingefügt. Vorne wurden die große Treppe und die Mauer mit dem Ziergitter entfernt.
Der Platz heißt
jetzt 'Platz des unsichtbaren Mahnmals'.
Er wurde von Kunststudenten im Jahr 1993
unter der Leitung von Jochen Gerz als Zeichen
gegen Rassismus geschaffen. Genau 2146 Pflastersteine
wurden auf dem Fußweg zum Schloss eingebaut.
Auf ihrer Unterseite sind die Namen jüdischer
Friedhöfe eingemeißelt. |
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Der Platz vor dem Schloss wird heute nicht mehr zum Parken benutzt, sondern ist Fußgängerzone. |
2) Alte Feuerwache am Landwehrplatz


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Foto 1: etwa 1956
Das Gebäude
am Landwehrplatz war ursprünglich die
Turnhalle
von
St. Johann, bis es die Stadt 1893 der Freiwilligen
Feuerwehr St. Johann als Geräteraum zur Verfügung
stellte. Einige Jahre lang musste sie diesen
mit der Berufsfeuerwehr der Stadt Saarbrücken
teilen. (Siehe auch Seite Feuerwehr!)
Foto 2: Februar 2009
Bis zum Jahr
1981 wurde das Gebäude noch als Turnhalle
der städtischen Feuerwehr genutzt. Seit Januar 1982 dient es unter dem
Namen "Alte Feuerwache" dem Saarländischen
Staatstheater als
Theaterspielort. Der Eingang ist in dem mittleren Gebäude.
(Foto: Rainer Freyer)
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3) Otto-Hahn-Gymnasium (Foto 1: etwa 1958, Foto 2:
Februar 2009)
Ebenfalls am Landwehrplatz
steht seit über 100 Jahren das Schulhaus
des heutigen Otto-Hahn-Gymnasiums. Es wurde in den
ersten Jahren des vorigen Jahrhunderts
erbaut, um die bis dahin in der Spichererbergstraße
untergebrachte Oberrealschule aufzunehmen.
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416 Klassen mit 79 Schülern zogen
1904 zum Neubau am Landwehrplatz um. Am 9. Januar
1904 fand die Einweihungsfeier statt. 1941
wurde die Schule umbenannt in Horst-Wessel-Schule.
Nach dem 2. Weltkrieg wurde
dort am 1. Oktober 1945 unter Leitung von Studienrat
Walter Abegg der Unterricht wieder aufgenommen.
Die Schule erhielt zunächst den Namen Staatliche Oberschule
für Jungen, 1947 wurde sie
in Staatliche Oberrealschule umbenannt. Die Schüler
der im Krieg zerstörten Hindenburgschule
und 325 Schüler des Ludwigsgymnasiums
(Zweig Oberrealschule) mussten mit aufgenommen
werden. Dadurch wurde Nachmittagsunterricht
notwendig, der wegen der hohen Schülerzahl
auch nach dem Umzug des Ludwigsgymnasiums
in den Neubau in der Roonstraße bis
1955 andauerte. Erst nach der Errichtung
eines größeren Erweiterungsbaus
endete 1954/55 dieser Missstand. 1955/56 wurde das
"Staatliche Abendgymnasium"
in das Gebäude mit aufgenommen. 1954 zog der seit 1947 bestehende realgymnasiale Zweig zuerst in ein vorhandenes Gebäude in der Vorstadtstraße ein, um kurz danach im neuen Gebäude auf der Hohen Wacht als "Knabenrealgymnasium" endgültig untergebracht zu werden.
Die verbliebene Schule am Landwehrplatz trägt seit 1973 den heutigen Namen Otto-Hahn-Gymnasium.
(Einige Infos sind von www.ohg-sb.de)
(Mehr dazu und über Schulen allgemein: siehe unsere Seite Schule im Saarstaat.)
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4) Gloria-Palast
/ Nachtwerk (Ecke
St. Johanner Straße/Trierer Straße
in Saarbrücken).
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Mehr Infos und Fotos über das Gloria und die anderen saarländischen Kinos finden Sie auf dieser Seite.
1955:
Dieses Foto zeigt das Gebäude mit dem Gloria-Kino im Jahr 1955. Es
wurde etwa 1931 eröffnet und verfügte
über einen riesengroßen Saal.
1944 musste es wegen erheblicher Kriegsschäden
geschlossen werden. Von 1952 bis 1984 war
es wieder in Betrieb, und zwar als
das größte Kino der Stadt Saarbrücken.
In der Woche, als das Foto aufgenommen wurde,
lief dort gerade der deutsche Heimatfilm
"Ferien in Tirol" mit Hans Söhnker,
Michael Ande, Beppo Brem u.a.
2009:
Nach der Schließung
des Kinos wurde das "Gloria" 1985 in eine Diskothek umgewandelt, die man später unter dem Namen "Nachtwerk" (kurz "N8werk") zu einer Großraum-Diskothek ausbaute (eröffnet 1996).
Während auf
dem Foto von 1955 noch die Straßenbahngleise
zu sehen sind, die vom Bahnhof durch die
Trierer Straße zum späteren Ludwigsbergkreisel
und weiter zum Rastpfuhl führten, erkennt man in dem Foto von 2009
die Schienen der Saarbahn, die vor dem Gloria in die St.
Johanner Straße einbiegen.
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> Zu unserer Seite Saarländische Kinos
Fotonachweise für die acht Bilder oben: Alle Schwarz/Weiß-Fotos (50er-Jahre): Karosseriebau Peter Schreiner, Saarbrücken, außer dem Bild der Alten Feuerwache: Sammlung H.D. Berger, Oberbexbach. Alle Farbfotos: Rainer Freyer, 2009.
5) Eckhaus Bahnhofstraße
54 / Rotenhofstraße, Saarbrücken
Die vier Fotos unten zeigen alle ein
und dasselbe Gebäude in der Bahnhofstraße 54 in Saarbrücken. Es war Ende der 40er Jahre von Clemens und Herta Walter erbaut worden und beherbergte das Bekleidungshaus WALTER. In den amtlichen Telefonbüchern der Saar-Post von 1949 bis 1951 ist allerdings die Adresse der Firma Walter noch mit "Bahnhofstr. 59" angegeben; sie befand sich also anfangs schräg
gegenüber der Nr. 54 (oder evtl. in beiden Häusern?). Das erste Foto unten entstand im Herbst 1953, als darin eine etwa 14-tägige Vorführung von Radio Saarbrücken und Telesaar stattfand. Auf den beiden
großen Walter-Schildern mit den stark abgerundeten Ecken ist jetzt "Radio Saarbrücken"
zu lesen. Im Mitteilungsblatt der
Industrie- und Handelskammer von 1951 ist vermerkt,
dass "das Damen- Herren- u. Kinder-Bekleidungsgeschäft
Herta Walter, Bahnhofstr. 54" am 10. Oktober 1951
Konkurs angemeldet hat. Von 1952 bis 1955 ist das Haus Walter
in den Telefonbüchern nicht mehr aufzufinden. Zeitzeugen berichten aber, dass es bis 1953 in dem Haus Bahnhofstr. 54 war. Ab 1954/55 befand sich dann in diesem Gebäude das Herrenbekleidungshaus Möller & Schaar. Das Bekleidungshaus "Walter - für die Dame, für den Herrn, für das Kind" fand neue Geschäftsräume an der Ecke Bahnhof- und Reichsstraße (dort, wo seit 2010 das neue Haus von C&A
steht).
WALTER-Werbung noch nach 2000?
Im Februar 2008 hat Thomas Maus aus
Urexweiler am St. Wendeler Bahnhof
das Foto (rechts) von einer Walter-Werbung geschossen. Es
stellt sich die Frage, warum es diese Werbung in St.
Wendel noch gibt - ist sie vergessen worden oder wurde sie vielleicht
absichtlich zur Erinnerung an frühere Zeiten (und
weil sie auch dekorativ aussieht) dort belassen?
In letzterem Fall ein Dankeschön an die "nostalgiebewussten"
Verantwortlichen! --- Anmerkung Mai 2010: Inzwischen wurde die Werbung offensichtlich entfernt - hoffentlich nicht auf Grund dieser Veröffentlichung durch uns?
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Gestern:
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Heute:
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Foto 1: Mai/Juni 1952
- 14tägige Ausstellung Radio und Fernsehen
(Foto aus: Karl August Schleiden, "Saarbrücken
wie es war 3", Droste Verlag)
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2: 2008 - Thalia-Buchhandlung. Das Gebäude
hat seit 1965 zwei Stockwerke mehr und eine neue Verkleidung
(siehe nächste
Fotos!).
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Bild 1 (oben) wurde im Mai 1952 aufgenommen. Foto 3
(unten) zeigt das Haus etwa zwölf Jahre später, diesmal
mit Blick auf die rechte Ecke. Nach rechts biegt die
Rotenhofstraße ab. Das Haus ist inzwischen um zwei
Etagen aufgestockt und mit einer neuen Außenverkleidung
versehen worden. Es beherbergt nun das Möbelhaus RIVER.
Die
Bilder 2 und 4
zeigen das Gebäude im Jahr 2008. Es ist seit dem
Umbau in den 60er-Jahren außen wenig
verändert worden. Einige Jahre lang befand sich
darin die Buchhandlung PHÖNIX, heute ist dort die THALIA-Buchhandlung.
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3: 1965 - Möbelhaus River. Schon
damals war das Haus aufgestockt und neu verkleidet worden.
(Foto aus einer Anzeige der Firma Möbel River
in: Saarbrücken - Gestern Heute Morgen", Städtebild-Verlag Saarbrücken
1966.
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4: 2008 - Das Gebäude beherbergt
nun die Thalia Buchhandlung,
ein Fitness-Center und weitere
Betriebe oder Büros.
(Farbfotos: Rainer Freyer)
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6) Haus der Gesundheit (ab 1955) / HTW (ab 2018)
Wie sich die Bilder gleichen....
Das "Haus der Gesundheit" in der Malstatter Straße wurde 1955 erbaut. Es war ursprünglich als "Haus der europäischen Arbeit" geplant,
ist aber bereits mit dem Erstbezug als staatliches Gesund- heitsamt
genutzt worden. Etwa zur selben Zeit ist die Malstatter Brücke erneuert worden. Zu deren Einweihung am 19. August 1955 feierten die Saarbrücker ein großes Fest (Bild unten). Damals war der Neubau des Gesundheitsamts (siehe Pfeil) noch nicht
fertiggestellt,
nur der
Rohbau
stand schon.
Böden bzw. Decken und Pfeiler waren bereits zu sehen, aber es fehlten noch Fassade und Zwischenwände. Nach seiner Einweihung 1956 wurde das Gebäude über 50 Jahre lang als Staatliches Gesundheitsamt genutzt, bis dieses in die Stengelstraße umzog.
1955:
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Im Jahr 2012 hat man das Gebäude geräumt und
"entkernt". Das heißt, man riss sämtliche Außen- und Zwischenwände ab, so dass
wiederum nur noch ein "Stahl-Beton-Skelett"
stehen blieb - ganz ähnlich wie beim ersten Bau 1955 (siehe links). Ab Oktober
2012 (Bild unten) wurde die
Fassade mit weißen Elementen wieder bekleidet. Einige Zeit später war auch der Innenausbau fertiggestellt.
Das Haus sollte zur neuen Heimat der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (HTW) werden. Der Einzug verzögerte sich aber immer wieder wegen größerer Baumängel.
Die zuständige Behörde beanstandete hauptsächlich
die für die letztendlich vorgesehene Anzahl von Studierenden nicht ausreichend
vorhandenen Fluchtwege und gab deshalb das Gebäude nicht zur Nutzung
frei.
2012:
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S/W-Bilder oben (1955): Walter Barbian
http://www.saarlandarchiv-walter-barbian.eu Alle
Farbfotos
aus 2012 bis 2018: Rainer Freyer
Haus der Gesundheit von Süden aus gesehen: Das neue Gebäude aus nördlicher Richtung:

1959 - Foto aus: "Saarbrücken, 50 Jahre Großstadt" (Landesbildstelle) - Rechts der noch unfertige Umbau von der anderen Seite aus gesehen, April 2013

2014: Das fast fertige neue HTW-Hochhaus. Es wird aber noch vier Jahre lang ungenutzt bleiben, weil der Brandschutz nur für etwa 200 Personen ausgelegt ist. Die Hörsäle, Seminarräume und Büros sind aber für die Nutzung von bis zu 1000 Studierenden vorgesehen.
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2018: Die endgültige Version des Gebäudes aus gleichem Blickwin-
kel wie im Bild darüber. Die oberen Stockwerke sind fertig gestellt, und auf der Ost-Seite sind nun zwei große Anbauten mit Treppen-häusern hinzugekommen. Die Einweihung der HTW erfolgte im Mai.
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7) "Reichsfinanzamt" / Hochkommissariat / Regierungsgebäude
Franz-Josef-Röder-Str. 21-23

Das Gebäude wurde 1937 in der damaligen Hindenburgstraße als "Reichsfinanzamt" erbaut. Von 1946 bis 1954 residierte darin der französische Militärgouverneur (ab 1948 Hoher Kommissar) Gilbert Grandval. Die Straße hieß nach 1946 Alleestraße,
nach dem Krieg zunächst wieder Hindenburgstraße, seit 1984 heißt sie Franz-Josef-Röder-Straße. (Foto: von einer Postkarte der 50er-Jahre).
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Heute sind in dem Gebäude das Innen- und Arbeitsministerium untergebracht. Die Adresse lautet nun
Franz-Josef-Röder-Straße 21-23. (Foto: R. Freyer, 2012)
Völklingen: Rathausstraße
1947:

(Ein anderes etwa gleich altes Foto aus demselben Blickwinkel sehen Sie auf der Gottlieb-Seite ganz unten!)
2012:

Blick von der Ecke Poststraße/Rathausstraße in Richtung Rathaus. Links ist die Eligius-Kirche zu sehen, in der Mitte des Bildes der Rathausturm. Das Foto auf der Postkarte wurde 1947 aufgenommen (auf der rechten Seite erkennt man die Gottlieb-Filiale), das Bild darunter im Juli 2012. Hauptsächlich
auf der rechten Straßenseite sind im Laufe der Jahre mehrere Häuser aufgestockt
oder durch Neubauten ersetzt worden.
S/W-Bild aus: Harrer, Isberner. Völklingen 1870-1970. Völklingen 2010; Farbfoto: R. Freyer 2012.
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Diese Reihe wird demnächst fortgesetzt...
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Weitere Fotovergleiche finden Sie auf den Seiten:
a) Brücke Bous-Wadgassen: ganz unten ein Vergleich der Brücke von 1951 und 2009.
b) Grube Viktoria: ganz oben das Grubengelände in den Jahren 1954 und 2009.
> zu unserer Seite mit Luftaufnahmen
Diese Seite wurde zuletzt bearbeitet am 5.10.2018
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