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"Ausstellungen im Bexbacher Blumengarten"
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Die Eröffnung der Ausstellung fand am Bexbacher
Bahnhof statt, dem ältesten Bahnhof im Bereich des
heutigen Saarlandes. Er wurde von 1848 bis 1849 als
Grenzbahnhof zwischen Bayern und der preußischen
Rheinprovinz erbaut. Der
Bahnhof der Stadt Homburg war zwar schon zwei Jahre
vorher fertig, wurde aber nach dem 2. Weltkrieg
durch einen Neubau ersetzt.
Der Bahnhof
Bexbach wechselte wie die Gemeinde, in der er stand,
mehrmals seinen Namen. Zunächst hieß er "Bahnhof
Bexbach", von 1937 bis kurz nach dem Krieg "Bahnhof
Höcherberg" und seit dem 1. Januar 1947 heißt er
wieder "Bexbach". (Siehe
dazu auch die Seite zum
Bexbacher Blumengarten.)
< Bexbacher Bahnhof um
1960 (Foto:
MAN-Werksfoto)
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Sonderstempel
Saar-Post 1952
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Die
Ausstellungseröffnung fand ein großes Echo bei der
Bevölkerung, der Andrang war riesig. Zu Beginn hielt
Ministerpräsident Johannes Hoffmann eine
Ansprache. - Sollten Sie noch weitere
bekannte Persönlichkeiten auf unseren Fotos
erkennen, teilen Sie es uns bitte mit (>
Kontakt).
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Der Bexbacher
Bürgermeister Aloys Nesseler (rechts) hielt
ebenfalls
eine
Begrüßungsrede.
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Johannes
Hoffmann im Gespräch mit General
Koenig (?). Zwischen den beiden Köpfen:
Ehegattin Frieda Hoffmann.
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Reporter von
Radio Saarbrücken und Kameramänner der Saarländischen
Wochenschau berichteten über das Ereignis. - Mit einem
Krug Karlsberg-Bier verkürzte man sich die Wartezeit
bis zum Eintreffen des historischen Zuges aus
Frankreich.
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Auch
Bergleute in Festuniformen (wahrscheinlich Mitglieder
des Saar-Knappenchors) waren unter den Gästen. Auf der
historischen Lokomotive durften auch Rundfunkreporter
mitfahren (Bild rechts).
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Endlich lief der
erwartete Sonderzug ein. Er war wie der Bexbacher
Bahnhof 100 Jahre alt und brachte noch einige
Festgäste aus Frankreich mit. Dieser hervorragend restaurierte Zug wurde gezogen von der Crampton - 2 A -
Lokomotive Nr.80, die von 1852 bis 1921 auf der späteren französi-
schen Ostbahn (Chemin de Fer de l´Est) von Paris über Nancy bis nach Straßburg
verkehrte. Die Lok war 1852 gebaut worden und trug
den Namen "Le
Continent". Sie steht seit vielen Jahren im Museum
von Mulhouse.
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Einige
Fahrgäste konnte man in ihren historischen Kleidern
und Hüten bewundern. Rechts: Auch der Lokführer trug
eine historische Uniform.
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Auf diesem
Foto ist der vollständige Zug mit dem Tender und den
vier Wagen zu sehen. Der erste war ein Gepäckwagen,
dann folgten zwei Personenwagen, die damals noch fast
wie Pferdekutschen aussahen. - Rechts die Fahrkarte
("Billet") für eine Fahrt mit dem Sonderzug von
Bexbach nach Neunkirchen oder nach Homburg und zurück.

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Zwei
historisch gekleidete Fahrgäste in einem der Wagen mit
der Form einer Postkutsche. - Lokführer
und Heizer des Zuges.
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Hier
standen sich auf dem- selben Gleis des Bexbacher
Bahnhofs 'Historisch' und 'Modern' gegenüber: Einmal
der restaurierte Zug aus dem 19. Jahrhundert und zum
anderen eine (im Jahr 1952) moderne Lokomotive.
Deren Führerhaus konnten Besucher über eine Leiter
sogar besichtigen.
Es war die
Güterzug-Lok SAAR 42 2356, im Sept '44 von
der Wiener Lokfabrik gebaut und wurde im Sept. 1960
ausgemustert.
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In dem
Kriegsbehelfs-Personenwagen war ein Lehrstellwerk
eingerichtet worden. Ein netter Beamter erklärte den
interessierten Besuchern, wie ein richtiges
Stellwerk funktioniert.
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Die
Eröffnungsfeier wurde auf dem Gelände des Bexbacher
Bahnhofs abgehalten, aber die Eisenbahn-Ausstellung
selbst präsentierte man in der großen
Ausstellungshalle im Blumengarten.
Das Motto
der Ausstellung lautete:
"Eisenbahnen
des Saarlandes (EdS) - einst und jetzt".
Auf
zahlreichen Schautafeln konnten die Besucher sich
u.a. darüber informieren, welche Aufbauarbeiten die
EdS seit dem Kriegsende bereits geleistet hatten, z.
B. im Bereich der Bahnhofs-Empfangsgebäude,
Eisenbahn-Werkstätten und Warteräume (siehe Bild
unten).
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Auf dieser
großen Schautafel zeigte man Pläne und Bilder von
Empfangsgebäuden, Werkstätten und Warteräumen an
verschiedenen Orten.
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Hier wurde
über den Wiederaufbau von Eisenbahnbrücken
informiert.
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Auf dieser
Tafel ging es um Nebenbetriebe der Eisenbahn.
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Eine große
Modelleisenbahnanlage begeisterte Jung und
Alt. Auch Johannes Hoffmann und seine Frau Frieda
schauten sie sich an.
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Die Anlage
hatte laut Wandschild der "Modell-Eisenbahnclub e.V.
Saarbrücken - Signalwerkstätte" aufgebaut.
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Ein
Schienenkreis erlaubte einer kleinen Draisinenbahn,
im Blumengarten eine Rundfahrt für Kinder und
Erwachsene anzubieten.
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Hier wurde
das Modell des Kessels einer Lokomotive der Baureihe
38 ("preußische P8") gezeigt, die im Saarland häufig
verwendet wurde.
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Der
Bericht über den Teil der Ausstellung, der dem Thema
100
Jahre Post
gewidmet
war, folgt in Kürze
an
dieser Stelle.
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