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Straßennamen
im Saarland:
Mehrere
Straßenumbenennungswellen zwischen 1920 und 1960
von Rainer Freyer,
mit Textbeiträgen von Gerhard Bungert
In der unteren
Hälfte dieser Seite finden Sie eine ausführliche Tabelle mit sämtlichen Straßenumbenennungen
im 20.Jahrhundert in den folgenden Orten: Saarbrücken, Dillingen, Dudweiler, Gersweiler, Homburg, Merzig, Marpingen, Neunkirchen, Rohrbach, Saarlouis, St. Ingbert, St. Wendel, Schwalbach,
Sulzbach, Urexweiler und Völklingen. >hier kommen Sie direkt zu dieser
Tabelle.
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Die
ursprüngliche und wichtigste Aufgabe von Straßenschildern ist es, die
räumliche Orientierung in
Städten und Dörfern zu erleichtern. Die Neunkircher Straße wies den Weg
nach
Neunkirchen, und über die Dudweiler Straße ging es nach Dudweiler. Aber
schon früh hat man ihnen auch eine andere
Funktion mitgegeben: Sie sollen die Erinnerung an
interessante Menschen, wichtige Orte oder Persönlichkeiten der
Geschichte wachhalten, indem sie deren Namen öffentlich zur Schau
tragen und sie dadurch ehren.
Wenn sich die politischen
Verhältnisse in einem Land jedoch ändern, beeilen sich die neuen
Machthaber bzw. Volksvertreter meist, Straßen, Brücken und Plätzen neue
Namen zu geben. Diese sollen nicht weiter an Personen oder Ereignisse
erinnern, die dessen nun plötzlich nicht mehr „würdig“ sind.
Selbst
Straßenschilder, die den Namen einer Pflanze (z.B. Blumenstraße), einer
örtlichen Gegebenheit (Süduferstraße) oder einen anderen unpolitischen
Begriff beinhalten, bleiben nicht immer ungeschoren: Manchmal müssen
sie "dringend" auf den Namen einer nunmehr wichtig gewordenen
Persönlichkeit umgeschrieben werden.
So werden
sie zu einer Ehre für den Namensgeber. Nach wem man die Straßen
benennt, war aber immer auch eine politische Frage. Und mit jeder neuen
politischen Konstellation im Saarland wurden immer wieder auch die
Straßennamen hinterfragt. So hieß die heutige Franz-Josef-Röder-Straße
bis 1935 Alleestraße, nach der Rückkehr zu Hitler-Deutschland
Hindenburgstraße, nach 1945 unter französischer Verwaltung wieder
Alleestraße und 1955 erneut Hindenburgstraße, ehe sie 1984 ihren
jetzigen
Namen bekam.
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Zum Bild
oben: Hier wird ein Straßenschild mit der Aufschrift "Adolf
Hitler-Str." gegen ein solches mit der Bezeichnung "Bahnhof Str."
ausgetauscht. Ein Angehöriger der amerikanischen Militärpolizei
(siehe
Armbinde im Bild unten rechts) nimmt das alte Schild entgegen, während
ein Soldat im Stahlhelm die Aktion überwacht. Das Foto stammt vom
US-Verteidigungsministerium. Die Szene wurde am 12. Mai 1945 in Trier
aufgenommen,
sie könnte sich aber so ähnlich auch in Saarbrücken abgespielt haben
oder in einer anderen der zahlreichen deutschen Städte, in denen ab
1933 die jeweilige Bahnhofstraße dem "Führer" geweiht wurde. Sie
erhielten alle nach dem Zweiten Weltkrieg ihren alten Namen wieder
zurück.
Das Bild trägt den
Namen "AN ERA PASSES as Germans
exchange street signs" ("Eine Epoche geht zu Ende, als die Deutschen
ihre Straßenschilder austauschen"). Es wurde von einem Angehörigen der
U.S. Army während seiner Dienstzeit aufgenommen (als Werk der
US-Bundesregierung ist es
gemeinfrei, gehört also zur "public domain"). Die Amerikaner wollten
mit dem Bild wohl
demonstrieren, dass sie es mit der Entnazifizierung und der
Re-edukation der deutschen Bevölkerung ernst meinten. (Möglicherweise
war es ein "gestelltes" Foto, das die Besatzungsbehörde damals zu
Propaganda-Zwecken aufgenommen und veröffentlicht hatte.)
Im Land an der Saar haben während des
vorigen Jahrhunderts drei weitgreifende Ereignisse in seiner bewegten
Geschichte zu größeren Straßenumbenennungswellen geführt.
Vielfach
wurden dieselben Straßen mehrmals hintereinander mit neuen Namen
ausgestattet:
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• Den
ersten Anlass stellte die Eingliederung des Saargebiets ins
Deutsche Reich am 1. März 1935 dar,
• der
zweite Anlass
war die
Besetzung der Saar durch alliierte Militärbehörden nach dem Untergang
des "Dritten Reichs" (1945) und die Gründung des teilweise unabhängigen
Saarstaats (1947),
• und
der dritte war die
Eingliederung der Saarlandes in die Bundesrepublik (1957) nach der
Ablehnung des "Europäischen Saarstatuts"
von 1955.
Im übrigen Deutschland gab es ähnliche
Umbenennungswellen. Die erste von diesen begann dort bereits mit der
Machtübergabe an Hitler im Jahr 1933, also zwei Jahre früher als im
Saarland. Die zweite lief ähnlich ab wie bei uns; nur die dritte Welle
war eine rein saarländische Angelegenheit.
Werfen wir für die Saar
zunächst einen Blick auf die Zeit vor 1935:
1920 - 1935:
Straßenbenennungen zu Beginn der Völkerbundzeit
Wenn während des Völkerbundmandats Städte
und Gemeinden im Saargebiet für neu erbaute Straßen Namen finden
mussten, konnten sie diese nach ihrem eigenen Gutdünken auswählen. Die
Regierungskommission des Völkerbundes mischte sich nicht ein, und auch
die französische Besatzungsmacht hielt sich heraus. So benannte zum
Beispiel der Saarbrücker Stadtrat mehrere Straßen nach prominenten
ermordeten Politikern der Weimarer Republik: Im damaligen Neubaugebiet
Am Homburg erhielten Straßen die Namen von Matthias Erzberger
und Walther Rathenau (der erste gehörte der Zentrumspartei an
und hatte in Compiègne das Waffenstillstandsabkommen zum Ende des
Ersten Weltkriegs unterzeichnet, der zweite war liberal und ab 1922 Reichsaußenminister; beide wurden
1922 von einer rechtsradikalen geheimen Offiziersvereinigung ermordet).
Auch in Neunkirchen benannte man Straßen nach Erzberger und Rathenau
und zusätzlich nach dem von Freikorps-Offizieren umgebrachten Marxisten
und Antimilitaristen Karl
Liebknecht.
In Saarbrücken wurde die
Sulzbachstraße im Jahr 1924 nach dem verstorbenen SPD-Vorsitzenden und
ersten Reichspräsidenten Friedrich Ebert umbenannt (ihren alten
Namen erhielt sie aber 1935 wieder zurück), die Alleestraße nach Eberts
Amtsnachfolger Paul von Hindenburg und die Luisenstraße
in Alt-Saarbrücken nach Gustav Stresemann, Reichskanzler und
Außenminister während der Weimarer Republik. Eine neu errichtete Straße
auf dem Rotenbühl (die heutige Kaiserslauterer Straße) erhielt damals
den Namen der Stadt Danzig, welche Deutschland durch den Versailler
Vertrag als
Folge des Ersten Weltkrieges
verloren hatte. [1]
_____________________
[1] Mehr Details über Straßenumbenennungen in
der Völkerbundzeit finden Sie in:
Karl August Schleiden. Von
Gustav Stresemann über Adolf Hitler zu Max Braun. Straßennamen als
Ausdruck politischer Einflußnahme am Beispiel von Saarbrücken, Teil II.
In: Eckstein.
Journal für Geschichte, hrsg. v. d. Geschichtswerkstatt Saarbrücken
e.V. Nr.4,1989; S.11ff
Erste Umbenennungswelle nach
der Eingliederung der Saar ins Hitler-Reich 1935
Nachdem das Saargebiet fünfzehn Jahre lang unter
dem Mandat des Völkerbundes und der Kontrolle durch die Franzosen
gestanden hatte, wollten seine Bewohner wieder „heim ins Reich“. Bei
der Volksabstimmung am 13. Januar 1935 schenkten sie den Warnungen der
Status- Quo-Anhänger keine Beachtung, und über neunzig Prozent der
Abstimmungsberechtigten entschieden sich für einen sofortigen
Wiederanschluss an Deutschland. Aber das frühere Kaiserreich und die
Weimarer Republik gehörten inzwischen der Vergangenheit an. So wurde
ihr Land am 1. März 1935 an jenes Deutsche Reich angeschlossen, in dem
schon seit zwei Jahren die Nationalsozialisten unter Adolf Hitler das
Sagen hatten.
Diese hatten schon kurz nach
Hitlers Machtübernahme damit begonnen, in den Straßen des Deutschen
Reichs sämtliche Erinnerungen an Persönlichkeiten auszulöschen, die
ihnen nicht genehm waren: Alle Namen von Politikern der Weimarer
Republik und aller Personen, die sich irgendwann gegen die NSDAP
gestellt hatten, waren dort von den Straßenschildern getilgt worden.
Auch Straßennamen mit jüdischem Hintergrund (wie Synagogenstraße)
wurden nun beseitigt.
Dieses Spiel setzten die
Nazis auch im Saarland fort. Ebert, Stresemann, Rathenau, Liebknecht
und Erzberger, die erst gut zehn Jahre zuvor hier zu Ehren gekommen
waren (siehe weiter oben, im Abschnitt über die Völkerbundzeit),
mussten wieder weichen. Einer der alten Politiker durfte allerdings auf
den Straßenschildern bleiben: Paul von Hindenburg. Er
hatte schließlich Hitler 1933 zum Reichskanzler ernannt (weshalb man
ihn heute gerne als dessen 'Steigbügelhalter' bezeichnet).
An die Stelle der von den Schildern
verjagten Politiker rückten nun fortschrittliche deutsche
Wissenschaftler wie Diesel, Daimler und Bunsen.
Außerdem wurden jetzt Namen von charismatischen Helden und von
Schlachtenorten aus dem Ersten Weltkrieg auf die Straßenschilder
gebannt. So ersetzte die Richthofenstraße in Völklingen-Fürstenhausen die
Kaiserstraße. Der Mythos von Langemarck verhalf u.a. der Stresemannstraße in
Saarbrücken (heute Saaruferstraße) zu einem neuen Namen, und derjenige
von Tannenberg inspirierte die Stadtväter
Neunkirchens zur Schöpfung des Namens Tannenbergring.
Auf den Straßenschildern
kamen nun vornehmlich auch Personen, Orte und Ereignisse zum Zuge, die
in engem Zusammenhang mit der NSDAP standen. Z.B. Dr. Todt (in
Saarbrücken), Josef Goebbels (Dillingen und Saarlouis), Hermann
Göring (in Neunkirchen, Dillingen, Dudweiler, Fraulautern) und Heinrich
Himmler (Marpingen).
In besonderem Maße wurden nun auch die
Namen von Märtyrern der NS-Bewegung eingesetzt. Zu Ehren des 1930 von einem Kommunisten in
Berlin erschossenen SA-Sturmführers Horst
Wessel (der auch den Text der nach ihm benannten NSDAP-Hymne
verfasst hatte) wurden der Landwehrplatz in Saarbrücken und die dort
befindliche Oberrealschule nach ihm umbenannt. Der Nauwieser- und der
Gerber-Platz erhielten nun die Namen von Planetta bzw. Holzweber.
Diese waren hingerichtet worden, weil
sie im Juli 1934 bei einem Putschversuch an der Ermordung des
oesterreichischen Bundeskanzlers Dollfuß mitgewirkt hatten. Auf
dem Wackenberg wurde Wilhelm Gustloff mit einer
Straßenbenennung bedacht. Er war als schweizerischer NSDAP-Landesgruppenleiter
1936 einem Attentat zum Opfer gefallen.
Gemäß einer Verordnung des
Reichsinnenministeriums über die "Grundsätze für die
Straßenbenennungen" vom Juli 1933 sollte in jeder Stadt die wichtigste
Straße nach dem „Führer“ benannt werden. Diese Anweisung galt ab 1935
auch im Saarland. Fast alle Gemeinden wandelten ihre Hauptstraßen (die
oft auch bis dahin so hießen!) in Adolf-Hitler-Straßen um. In
Saarbrücken und Neunkirchen war jeweils die Bahnhofstraße davon
betroffen, in Völklingen die Poststraße, und in Saarlouis wurden
1937 die Deutsche, die Französische und die Lisdorfer Straße in eine
über zwei Kilometer lange Adolf-Hitler-Straße zusammengefasst,
die sich quer durch die ganze Stadt und durch Lisdorf hinzog. Der
Schlossplatz in St. Wendel trug schon ab Oktober 1934 den Namen
Adolf-Hitler-Platz, erhielt aber erstaunlicherweise
bereits 1936 seinen alten Namen zurück.
Auch zur Ehrung lokaler Nazi-Größen und
-Ereignisse wurden Straßenumbenennungen veranlasst. Im Saarland war
Gauleiter Josef Bürckel im März 1935 für die Modalitäten des
Anschlusses an Deutschland zuständig. Deshalb erschien sein Name nun z.
B. auf den Schildern der früheren Bebelstraße in Neunkirchen (heute
Bliesstraße) und der Metzer Straße in Saarbrücken. In St. Wendel wurde
aus der Siedlung Tholeyer Berg die Josef-Bürckel-Siedlung.
Bürckel
seinerseits veranlasste 1936 zum ersten Jahrestag der Volksabstimmung
vom 13. Januar 1935, dass in allen größeren Städten ein Platz nach der Deutschen
Front benannt werden sollte (1934 hatten sich für den
Abstimmungskampf im Saarland die bürgerlichen und die deutschnationalen
Parteien zusammen mit der NSDAP zur „Deutschen Front“ vereinigt). Also
wurden nun in Saarbrücken und in Ottweiler jeweils der Rathausplatz, in
Neunkirchen der Obere Markt (zusammen mit dem Synagogenplatz) und in
Saarlouis der Kleine Markt entsprechend umbenannt. Auch in Merzig und
St. Wendel gab es einen Platz der Deutschen Front, und die
Maximinstraße in Dillingen- Pachten erhielt den Namen
Deutsche-Front-Straße.
Da Bürckel 1936 den Wunsch geäußert
hatte, dass in jeder saarländischen Gemeinde in Erinnerung an die
Volksabstimmung eine Straße nach dem 13. Januar 1935 zu benennen sei, wurden
beispielsweise in Neunkirchen die Hüttenbergstraße, in St. Wendel die
Parkstraße und in Völklingen die damalige Luisenstraße auf dieses
schicksalsträchtige Datum umgetauft. Auch in Blieskastel musste eine
Straße dafür herhalten, und in Dillingen erhielten die Heiligenberg-
und die Karcherstraße den gemeinsamen Namen „Am Platz des 13. Januar“ (nach 1946 bekamen sie ihre alten Namen wieder
zurück).
In der Hauptstadt suchte man
sich eine neu gebaute Straße heraus, die noch keinen Namen hatte. Man
nannte sie 13ter Januar-Straße. Nachdem wir wissen, welch
verheerende Auswirkungen die Volksabstimmung an jenem Tag für die Saar
mit deren Eingliederung ins Hitler-Deutschland hatte, mutet die
Benennung fast ironisch an, denn die Straße führt von der
Polizeikaserne bis zum Schlachthof! Deshalb wurde sie schon 1945 von
den Franzosen in Schlachthofstraße
umbenannt, aber nur für eine
kurze Zeit: Ab 1949 hieß sie St.
Arnualer Straße. Und am 16. Juli 1957 erhielt sie ihren allerersten
Namen wieder, jedoch in leicht veränderter Form: Straße des
13. Januar. Und den trägt sie noch heute, um nun dauerhaft an den für
das Saarland so schicksalhaften Tag zu erinnern.
In Neunkirchen dagegen gab
man schon im Jahr 1945 der nach diesem Datum benannten Straße wieder
ihren alten Namen Hüttenbergstraße zurück. In Völklingen wurde die etwa
zwei Kilometer lange Straße des 13. Januar, die vom Rathaus bis zum
Ortsende von Luisenthal führte, nach dem Krieg zunächst auf ihrer
ganzen Länge in Frankfurter Straße umbenannt. 1951 erhielt ihr in der
Völklinger Innenstadt gelegenes Teilstück vom Rathaus bis zum heutigen
Verkehrskreisel den neuen Namen Karl-Janssen-Straße. Aber der
Abschnitt, der von dort aus entlang der Saar als Teil der B 51 durch
Luisenthal bis Rockershausen verläuft, trägt seit 1956 wieder (bis
heute) den Namen Straße des 13. Januar (siehe auch unten in der Tabelle!).
Wichtig war den Faschisten an
der Saar auch die Erinnerung an Opfer der Zeit des
Völkerbund-Saargebiets bis 1935, auf das die Franzosen einen großen
Einfluss ausgeübt hatten. Nach Jakob Johannes, jenem Eisenbahnschlosser
aus Malstatt, den das französische Militär 1919 wegen unerlaubten
Waffenbesitzes hingerichtet hatte, wurde je eine Straße in Malstatt,
Neunkirchen und Völklingen-Fürstenhausen benannt. Die in Heinitz (bei
Neunkirchen) wohnende Studentin Maria Schnur war 1918 von französischen
Soldaten überfallen und tödlich verletzt worden. Ihrer gedachten die
Nazis nun durch eine Straßenbenennung in ihrem Heimatort.
Zahlreiche der während des „Dritten Reiches“ in
Saarbrücker Neubauvierteln vergebenen Straßennamen erinnerten an Städte
und Gebiete, die die Deutschen im Ersten Weltkrieg verloren hatten.
Damit sollte demonstriert werden, dass man diese schnellstmöglich
wieder zurückerobern wollte: Ostpreußen (Memel,
Tannenberg), Balkan (Egerland, Banat, Siebenbürgen)
und Tirol (Dolomiten, Meran, Bozen und Innnsbruck).
Auch in Neunkirchen
wurden bisher namenlose Straßen in der Steinwaldsiedlung nach Danzig,
Memel, Oberschlesien und Westpreußen
benannt.
Im Zuge der
Kriegsverherrlichung erhielten
Straßen jetzt auch Namen wie Kriegsweg (in Saarlouis; seit 1946
Friedensweg) oder Westwallring (in Saarbrücken; heute Hohe
Wacht und Spichererbergstraße). Zwischen der Straße des 13. Januar und
der Bismarckstraße legten die Nazis einen großen Platz an, den sie Befreiungsfeld
nannten. Sie benutzten ihn für Aufmärsche ihrer verschiedenen
Organisationen. Adolf Hitler hielt dort 1938 eine Rede an die
Saarländer. Nach dem Krieg zeigten
Zirkusunternehmen ihre Tiere und Kunststücke in Zelten, die sie auf dem
Platz aufgebaut hatten.
Mit den Straßenbenennungen
nach Personen aus ihren eigenen Reihen, die noch am Leben waren
(Bürckel, Dr. Todt usw.), verstießen die Nationalsozialisten gegen den
allgemein gültigen Grundsatz, niemanden zu seinen Lebzeiten auf
Straßenschildern zu ehren. In einem Runderlass vom Juli 1939 [1]
verfügte zwar der Reichsinnenminister, dass die Benennung von Straßen,
Plätzen usw. nach Lebenden grundsätzlich zu unterbleiben habe. Er ließ
aber Ausnahmen zu und verfügte: Sollte eine Gemeinde „gleichwohl“ eine
solche Benennung ins Auge fassen, müsse sie vorher seine Zustimmung
einholen. Diese hat er offensichtlich recht häufig erteilt, und die
vielen Hitler-, Göring- und Goebbels-Straßen gehörten (auch schon lange
vor diesem Erlass) wie selbstverständlich zum alltäglichen Straßenbild
im ganzen Reich.
____________________
[1] RMBliV (Reichsministerialblatt der inneren
Verwaltung) vom 15.
Juli 1939, S. 1521, Ziffer 3
Eine weitere Abweichung der
Nationalsozialisten von den allgemeinen Gepflogenheiten bestand darin,
dass in ihrer Zeit nicht mehr - wie bisher - ausschließlich die
Gemeinden für Umbenennungen zuständig waren, sondern faktisch die
Partei. Der Reichsinnenminister legte zwar in einer "Verordnung über
die Benennung von Straßen, Plätzen und Brücken" vom 1. April 1939 fest,
dass die Namensgebungen zu den Aufgaben der Gemeinden gehörten.
Gleichzeitig verfügte er aber auch, dass sie der Zustimmung durch die
NSDAP bedurften. [2].
In dieser Zeit wurden auf Betreiben der
Faschisten beispielsweise in Neunkirchen etwa 14 Straßennamen geändert,
in Saarbrücken ungefähr 18 und in St. Wendel fast 30 (siehe Tabelle ganz unten!).
Kleine Kuriosität am
Rande: Der falsche Franzose
Die Nazis waren wohl nicht so
genau über das kriegerische Geschehen an der Goldenen Bremm informiert.
Sie waren von ihrem nationalistischen Eifer geblendet. So dachten sie
zunächst daran, nach der Saarabstimmung 1935 die Françoisstraße
in Alt-Saarbrücken zu eliminieren. Ein Deutscher hatte gefälligst
„Franz“ zu heißen – und nicht „François“ wie beim Erbfeind. Dabei
übersahen sie, dass der Namensgeber „Bruno von François“ hieß und ein
strammer preußischer Generalmajor war, der 1870 bei der Erstürmung des Spicherer Berges getötet wurde.
Seinen französischen Namen hatte der Nachfahre eingewanderter
Hugenotten beibehalten, sich dabei
aber später von der Cedille, dem Komma unter dem „c“, verabschiedet.
Die Nazis haben den Namen der Straße aber dennoch nicht geändert. Und
wie unsere zwei Fotos vom März 2013 zeigen, werden heute beide
Schreibweisen (mit und - falsch - ohne Cedille) auf den dort
angebrachten Schildern berücksichtigt.
____________________
[1] Schreiben des
Reichsministers des Innern vom 22.01.1941; im Bestand des Stadtarchivs
Saarbrücken
[2] Reichsgesetzblatt 1939,
S. 703. Nachzulesen unter:
http://alex.onb.ac.at/cgi-content/alex?aid=dra&datum=1939&pos=3&size=45
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Zweite Umbenennungswelle
(ab 1945) nach der alliierten Besetzung
und der Gründung des Saarstaats
Als alliierte Truppen zum
Ende des Zweiten Weltkrieges das stark verwüstete Deutschland
besetzten, war es ihnen ein dringendes Anliegen, die Erinnerungen an
Mitglieder und Mitstreiter des Hitler-Regimes auszulöschen. Deshalb
begannen sie unverzüglich damit, alles von den Straßenschildern zu
tilgen, was im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismusstand. Schon im
Frühjahr 1945 gaben sie im Rahmen einer ersten
Entnazifizierungsmaßnahme allen Straßen, die nach Hitler, Goebbels,
Göring und anderen Protagonisten des „Dritten Reiches“ benannt waren,
ihre alten Namen zurück (siehe
Bild rechts), falls diese nicht
auch „belastet“ waren).
Im Saargebiet waren zunächst die
Amerikaner als Besatzungsmacht dafür zuständig. Die
Franzosen, die im Juli 1945 die Besatzung der Saar übernahmen, wollten
nun auch von preußisch-deutschen Traditionen auf den Straßenschildern
nichts mehr wissen. Und so drehte
die "Grande Nation“ Frankreich fleißig die „tournevis“
(Schraubenzieher), um missliebige „plaques de rue“ (Straßenschilder) zu
entfernen. Arbeit gab es genug, hatten sich doch in der Zeit nach der
Schlacht bei Spichern (1870) zahlreiche deutsche Militaristen und
politische Reaktionäre verewigen lassen. Auf Straßenschildern hatten
sie damals das Land von Kohle und Stahl schmücken und Stimmung für den
nächsten Waffengang machen sollen.
Jetzt, nach dem Zweiten Weltkrieg, wurden
die Gemeinden angewiesen, in erneuten groß angelegten
Umbenennungsaktionen alle Straßen, Plätze und Brücken von Namen
preußischer Generäle, deutscher Nationalisten
und Repräsentanten des Kaiserhauses
sowie des wilhelminischen Adels zu
säubern.
Diese wurden gegen Namen
bekannter Gegner des "Nazi"-Regimes ausgetauscht, z.B. von
Widerstandskämpfern wie Willi
Graf (in Saarbrücken für die bisherige
Eupener Straße) oder Antifaschisten wie die Sozialdemokratin Hanna Kirchner (für die Bülowstraße). Auch
Namen aus der Weimarer Republik, die 1935 von den Straßenschildern
verbannt worden waren, wurden nun wieder eingesetzt: Ebert,
Stresemann, Rathenau und
Erzberger.
Vom Kaiser selbst
wollte man nun auch nichts mehr wissen. Deshalb nannte man seine
bisherige Straße ganz pragmatisch nach dem Gebäude, zu dem sie führte, Rathausstraße.
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Zu den preußischen Regenten,
denen nicht länger gehuldigt werden sollte, gehörte auch Großherzog
Friedrich I. von Baden. Er wurde nach heftigem Disput im Stadtrat
(siehe weiter unten!) 1946 von Max
Braun, dem saarländischen
SPD-Vorsitzenden während der Völkerbundzeit, als Namensgeber abgelöst
(allerdings wurde diese Entscheidung nach 1955 wieder rückgängig
gemacht, siehe vier Absätze weiter unten!). Der deutsche
Dichter Joseph Victor von Scheffel rückte in Saarbrücken an die
Stelle des Bergrats und Bürgermeisters Heinrich Böcking, der
1815 für den Anschluss der Saar an Preußen eingetreten war. Weitere Beispiele für die Auslöschung der
Erinnerung an deutsche Nationalisten kurz nach dem Zweiten Weltkrieg
finden Sie weiter unten in der Tabelle der Umbenennungen.
Jetzt ging es auch dem
„Eisernen Kanzler“ an den Kragen. So wurden die Bismarckstraßen in
Dillingen zur Beethoven-, in Völklingen zur Bouser und in Saarbrücken
zur Schillerstraße. Die dortige Ottostraße, die nach Bismarcks Vornamen
benannt war, musste der Klausener Straße weichen (nach dem Leiter der
Katholischen Aktion, welcher von den Nazis ermordet worden war).
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Blieb noch die Bismarckbrücke.
Sie war zu Beginn des 20. Jahrhunderts als kurze Verbindung zum
Stadtteil St. Arnual gebaut und im Jahre 1915 ihrer Bestimmung
übergeben worden. Am 20. März 1945, kurz vor Ende des Zweiten
Weltkrieges, wurde ihr mittlerer Bogen gesprengt. Bereits wenige Monate
später veranlassten die Franzosen den Beginn des Wiederaufbaus. Anfangs
wurde nur eine Hälfte als Behelfsbrücke errichtet und am 1. Juni 1946
feierlich dem Verkehr übergeben (siehe Foto). Dabei überquerten
Gouverneur Gilbert Grandval (zweiter von rechts), Oberbürgermeister
Dr. Heim (rechts außen) und Regierungspräsident Dr. Neureuther (links)
als erste die Brücke. Man gab ihr den neuen
Namen Saargemünder Brücke, weil man über sie nach
Frankreich gelangen konnte.
Verkehrsübergabe der
Behelfsbrücke am 1.6.1946. Foto: Baugeschichtliches
Archiv“ des Baudezernates der LHS. Foto-Maurer, Saarbrücken
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An einem ihrer Pfeiler
meißelte man folgende Inschrift ein: "Am 1. Juni 1946 wurde
diese wiederhergestellte Brücke von Herrn Colonel Grandval, Gouverneur
des Saargebietes, eingeweiht." Ende 1956
musste die Inschrift auf Grund eines Stadtratsbeschlusses wieder
ent- fernt werden (s. unten,
Abschnitt 3: nach 1955).
Da das Saarland ab Juli 1945
von französischen Truppen besetzt war, breitete sich damit der Einfluss
Frankreichs wieder aus, den seine Bewohner schon in der Völkerbundzeit
erfahren hatten. Als logische Folge wurden jetzt bei den zahlreichen
Straßenumbenennungen wieder vermehrt Namen berücksichtigt, die in einer
Beziehung zu Frankreich standen: Namen französischer Persönlichkeiten (Bizet,
Ravel, Molière, Hugo, Pasteur, Marschall Ney) oder geografische
Bezeichnungen (Lothringen, Donon, Commercy).
Es wurden zunächst noch
zahlreiche weitere Straßen für eine (erneute) Umbenennung
vor- geschlagen. Ein paar Beispiele: Die François- straße sollte zur
Fahrenheitstraße werden, die Werderstraße zur Curiestraße und die
Tauent- zienstraße zur Karl-Liebknecht-Straße. Man nahm aber - aus
welchen Gründen auch immer - Abstand davon und beließ es bei den alten
Namen.
In Saarbrücken wurden in
dieser Zeit insgesamt 127 Umbenennungen durchgeführt, 63 davon
erfolgten gleich im Jahr 1945, 64 weitere in einem Rutsch am
28.02.1947. Dies bedeutete, dass damals knapp 20 % aller Saarbrücker
Straßen, Plätze und Brücken neue Namen erhielten. [1]
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Über einige
Umbenennungen wurde in den Städte- und Gemeinderatssitzungen heftig
gerungen. Ein Beispiel aus dem Saarbrücker Stadtrat. Dort hatte die CVP
1946 die Mehrheit. Lesen Sie in dem hier unten auszugsweise
wiedergegebenen Punkt 3 des Sitzungsprotokolls vom 19.11.1946, wie die Sozialdemokraten es
dennoch schafften, für die bisherige Großherzog-Friedrich-Straße den
neuen Namen Max-Braun-Straße durchzusetzen.
(Quelle: Stadtarchiv
Saarbrücken)
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[1] Armin Flender.
Öffentliche Erinnerungskultur im Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Untersuchungen über den Zusammenhang von Geschichte und Identität. Schriftenreihe des
Instituts für Europäische Regionalforschungen. Herausgegeben von
Gerhard Brunn. Band 2. Baden-Baden, 1998. Kapitel 3.1.
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Dritte Umbenennungswelle:
Nach 1955 - Ablehnung des Saarstatuts und Angliederung an die BRD
Nachdem gut zwei Drittel der Saarländer am 23.
Oktober 1955 das Saarstatut abgelehnt hatten, folgte am 1. Januar 1957
die „kleine Wiedervereinigung“ mit der Bundesrepublik Deutschland.
Seitdem lag (in Bezug auf die Straßennamen) „wieder ein Hauch von
Monarchie und Eisernem Kreuz über der Stadt.“ So beschreiben
Cenkel & Kabioll [1] die neue Situation in dieser
Umbenennungsphase.
Schon
einige Monate vor diesem Datum begann man damit, das Straßenbild der
saarländischen Gemeinden von allen Relikten des „nationalen Verrats“
der vorangegangenen zehn Jahre zu säubern. In den Sitzungen des
Saarbrücker Stadtrats kam es mehrfach zu heftigen Auseinandersetzungen.
Die Fraktion der DPS hatte dort inzwischen die absolute Mehrheit
erlangt und beschlossen, mit Unterstützung der CDU „die unter der
Regierung Hoffmann ’obwaltenden antideutschen Instinkte’ im
öffentlichen Raum auszumerzen“. [2] (Siehe
auch den Auszug aus dem Protokoll weiter unten!) Vorsitzender der
Säuberungskommission war Heinrich ("Heini“) Schneider, ein begnadeter
Demagoge, dessen parteipolitischen Werdegang man in folgende vier
Stufen einteilen kann: NSDAP, DPS, FDP und schließlich Unterstützung
der CDU im Kampf gegen die Ostpolitik Willi Brandts.
Damit alles seine "deutsche Ordnung"
hatte, leitete Heinrich Schneider persönlich die mit dem Wortungetüm
"Straßenumbenennungskommission“ bezeichnete Abteilung. Diese ehrte nun
wieder preußische Generäle, erinnerte an verlorene deutsche Ostgebiete,
an regionale Feudalherren und Kämpfer gegen den französischen Erbfeind.
Von der Bildfläche sollte alles verschwinden, was ans Ausland erinnerte
und an Antifaschisten.
So erhielten viele der nach dem
Krieg umbenannten Straßen ihre früheren Namen wieder zurück. Saarländische Nazi-Gegner und
Widerstandskämpfer wie Jakob Burger oder Hanna Kirchner,
Wissenschaftler wie Curie, Nobel oder Pasteur und Schriftsteller wie
Molière, Hugo und Scheffel mussten ihren Platz auf den Straßenschildern
wieder räumen, um preußischen Befehlshabern wie Bittenfeld, Blücher,
Bülow, Clausewitz, Göben oder Lettow-Vorbeck Raum zu geben.
Alleine in Saarbrücken wurden
1956 zwölf Straßen umbenannt und 1957 weitere 24. Zuständig für die
Umbenennungen waren dort der Hauptausschuss und die Baukommission.
Im Vorfeld kam es in den
Stadtratssitzungen mehrfach zu heftigen Auseinandersetzungen. Als zum
Beispiel am 25. September 1956 beantragt wurde, die seit 1945 aus
politischen Gründen vorgenommenen Straßenumbenennungen zu revidieren,
war im Sitzungsprotokoll zu lesen:
Quelle:
Stadtarchiv Saarbrücken
Einen besonderen Feind sahen Schneider und
seine Nationalisten in Gilbert Grandval, dem obersten
Repräsentanten Frankreichs im damaligen Saarstaat. Er war Franzose,
Widerstandskämpfer, und er stammte aus einer jüdischen Familie (siehe
unsere Seite Grandval). Also
wurde die Inschrift, die im März 1945 anlässlich der Einweihung der Saargemünder
Brücke (früher Bismarckbrücke) mit seinem Namen in einen Pfeiler
eingehauen worden war (siehe weiter oben, im Abschnitt 2: "Nach
1945"), jetzt gemäß einem Stadtratsbeschluss vom 25.9.1956 wieder beseitigt. Der Beschluss
dazu lautete wie folgt: "An der Bismarckbrücke ist die
eingemeisselte Inschrift, die darauf hinweist, dass die Brücke 1946 von
Gouverneur Grandval neu eingeweiht wurde, zu entfernen."
Dann setzte man noch eins drauf und taufte
diese nach Frankreich führende Brücke wieder auf den Namen eines der
größten deutschen Militaristen und Gegner der Demokratie. Sie wurde zu
dem, was sie bis 1945 war und noch heute ist, nämlich zur Bismarckbrücke.
Auch die Schillerstraße durfte
ihren schönen Namen nicht behalten; sie wurde 1956 wieder zur Bismarckstraße.
Aus unerfindlichen Gründen erfuhr dagegen die an dieser Straße
(gegenüber dem Saarlandmuseum) gelegene Bismarckschule eine
"umgekehrte" Namensänderung: Sie war nach dem Krieg in Schillerschule
umbenannt worden. Jetzt hatte sie mehr Glück als die
Straße, an der sie liegt: Sie musste aus unerfindlichen Gründen nach
1956 ihren Dichter-Namen nicht abgeben und heißt deshalb noch heute so.
[3] Vielleicht wollte man damit auch an die im Krieg fast völlig zerstörte und nicht
wieder aufgebaute alte Schillerschule erinnern. Sie hatte nur
wenige hundert Meter davon entfernt in
der Schillerstraße 6 gestanden, schräg gegenüber der Stelle, wo heute
das Theater steht. Bis 1920 war in dem Gebäude die Kablé-Schule
gewesen, danach bis 1938 die Jüdische Volksschule.
Die deutsche Linke war der
Umbenennungskommission ebenfalls ein Dorn im Auge. Besonders abgesehen
hatte sie es auf die ehrende Erinnerung an Max Braun. Dieser
war Mitte der zwanziger Jahre vom Niederrhein an die Saar gekommen und
gehörte von 1926 bis 1935 dem Saarbrücker Stadtrat an. Bis 1928 war er
Zweiter und von 1929 bis 1935 Erster Vorsitzender der saarländischen
SPD. Er leitete die SPD-Zeitung "Volksstimme“ und gehörte von 1932 bis
1935 dem Landesrat an. Wie der spätere Regierungschef Johannes Hoffmann
war er ein leidenschaftlicher Verfechter des Status Quo. Unter Einsatz
seines Lebens kämpfte er gegen den Anschluss der Saar an
Hitlerdeutschland. Nachdem dieser dann doch vollzogen worden war, emigrierte Max Braun zunächst nach Frankreich. Gemeinsam mit dem Schriftsteller
Heinrich Mann leitete Max Braun in Paris den Lutetia-Kreis und wurde
zum Führer der Einheitsfront
Saar („Volksfront“), die sich 1935-36 gegen die
Hitlerdiktatur engagierte. Nach der Niederlage Frankreichs im Jahr 1940
ging Braun ins Exil nach England, wo er unter anderem beim Soldatensender Calais gegen Faschismus und Krieg arbeitete.
Kurz vor seiner geplanten Rückkehr starb er 1945 in London.
Sein pazifistisches und antifaschistisches
Engagement machte Max Braun für die deutschen Nationalisten an der Saar
offensichtlich zu einem Staatsfeind. Denn im Herbst 1956 benannten sie
die am 28. Februar 1947 (siehe oben, 2. Welle ab 1945) nach
ihm benannte Straße in Saarbrücken wieder in Großherzog-Friedrich-Straße
um - obwohl bis heute kaum ein Saarbrücker etwas mit
diesem Namen anfangen kann.
Sie ehrten lieber einen absolutistischen
Feudalherren als einen linken Demokraten. Es setzten sich jene Leute
durch, die während der Volksabstimmung 1955 Plakate kleben ließen, auf
denen sie verkündeten „Wir sind wieder da!“ [4]. Alle wussten, wer mit
„Wir“ gemeint war. Eine andere Parole für Heinrich Schneider lautete:
„Heini Schneider bringt uns weiter!“, und seine Gegner ergänzten:
„...so wie damals ein Gefreiter!“.
In Neunkirchen wurde übrigens der Name der
dortigen Max-Braun-Straße nicht angetastet. Und unter OB Oskar
Lafontaine bekam Braun schließlich auch in Saarbrücken wieder eine
Straße zuerkannt. Es ist allerdings nur eine kleine Sackgasse. Sie
liegt wenige hundert Meter vom Friedhof St. Johann entfernt und ist -
im Vergleich zur früheren Max-Braun- und heutigen
Großherzog-Friedrich-Straße - wahrlich recht bescheiden ausgefallen.
Erst im Oktober 2012 hat man einen bisher namenlosen kleinen Platz
zwischen der Alten Feuerwache und der Großherzog-Friedrich-Straße auf
den Namen Max-Braun-Platz getauft (siehe Bild). Damit kehrte
Braun wenigstens in einem winzigen Teilstück zu der früher nach ihm
benannten Straße zurück. Im Juli 2016
wurde er schließlich zum Ehrenbürger der Stadt Saarbrücken ernannt. Den
Antrag dazu hatte die Stadtratsfraktion der SPD am 30. Juni 2015
gestellt.
Die Militarisierung der Straßennamen
machte auch vor der Kultur nicht halt. Ein typisches Beispiel dafür
finden wir im Saarbrücker Stadtteil St. Arnual. Zwischen der heutigen
Hindenburgstraße (von 1947 bis 1956 hieß sie Alleestraße) und der
Saargemünder Straße (vor Kriegsende: Dr.- Todt-Straße) gab es bis 1956
drei "musikalische" Verbindungsstraßen. Sie ehrten zwei italienische
und einen französischen Komponisten: Verdi, Puccini und Bizet. Aus der Verdistraße
wurde 1957 die Blücherstraße und aus der
Bizetstraße die Gneisenaustraße. Zwischen beiden überlebte
die Puccinistraße, aus welchen Gründen auch immer. Die
sprachliche Militarisierung des Kulturbereichs schwappte auch von St.
Arnual über nach Alt-Saarbrücken. Dort wurde die Molièrestraße
umbenannt in Yorckstraße, nach dem preußischen Generalfeldmarschall Johann David Ludwig Graf Yorck von
Wartenburg.
In den 70er-Jahren mussten
zahlreiche Bürger noch eine weitere Umbenennungswelle über sich ergehen
lassen. Aus Anlass der weitgreifenden kommunalpolitischen Veränderungen
durch die Gebiets- und Verwaltungsreform von 1974 wurden im Saarland
345 Orte in fünfzig neue Gemeinden zusammengefasst. Dies führte in
vielen Fällen dazu, dass plötzlich dieselben Straßennamen zwei- oder
mehrmals in den neuen Großgemeinden vorkamen. Der dadurch drohenden
Verwechslungsgefahr beugte man meist durch Umbenennung von Straßen vor.
Nur in Saarbrücken stößt man in den verschiedenen Stadtteilen immer
noch häufig auf dieselben Straßennamen. Die beabsichtigte Änderung
dieses Zustandes wird wegen der enormen Kosten (es müssten über 300
Straßen umbenannt werden) immer wieder hinausgeschoben.
Abgesehen von diesen
verwaltungstechnisch bedingten Namensänderungen waren die drei großen
Umbenennungswellen, die im vergangenen Jahrhundert innerhalb von kaum
dreißig Jahren über unsere Straßen schwappten, Ausdruck der politischen
Umschwünge und Wandlungen in unserem kleinen Land „zwischen Frankreich,
Deutschland und Europa“ (8). Nach dem Motto: Straßennamen dokumentieren
Geschichte.
_______________________
[1] Jak Cenkel & Thomas Kabioll:
Saarbrücker Straßennamen hinterfragt. Von der Galgendell zur
Westspange. Saarbrücken 1989, S. 38.
[2] Erich Später. Das Wort des Führers ist
unser Befehl. Heinrich Schneider ein deutscher Patriot. In: Saarbrücker
Hefte, Nr. 89,
Frühjahr 2003.
Seite 95.
[3] Mehr darüber auf unserer Seite Lycée Maréchal Ney, am Anfang
und am Ende von Abschnitt 2d).
[4] Siehe unsere Seite "Plakate" im Kapitel STATUT, 4. und 6. Bild.
Abbildungen: Porträt Heinrich Schneider: Archiv Landtag des
Saarlandes. - Max-Braun-Medaille: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Max-Braun-Medaille.jpg mit folgendem
Zusatz: Die Datei wurde unter der Lizenz „Creative Commons
Namensnennung-Weitergabe unter gleichen Bedingungen Deutschland“in
Version 3.0 (abgekürzt „CC-by-sa 3.0/de) veröffentlicht. Eingestellt von Benutzer EPei.
Eigene Veränderungen am Bild: Erhöhung des Kontrasts. - Farbfotos
von Straßenschildern: Rainer Freyer.
------------------------------------------------------------------
Der Text dieses Kapitels ist größtenteils auch
in einer Anthologie enthalten, an dem der Herausgeber dieser Website
(Rainer Freyer) mitgewirkt hat: Gerhard Bungert (Hsg.). Straßen
im Saarland. Nationalisten und Militaristen als Namensgeber. Mit
Beiträgen von Patric Bies, Gerhard Bungert, Rainer Freyer, Yvonne Plötz
und Roland Röder. Saarbrücken, 2014.
Ausgangspunkt zu dem Buch war ein Vortrag, den
Bungert am 11. September 2010 im Friedrichsthaler Ortsteil Bildstock
hielt. Einige Monate zuvor war sein Schriftstellerkollege Manfred
Römbell gestorben. Bungert schlug vor, eine Straße nach Römbell zu
benennen. Dies sei mehr als angemessen, zumal auf Straßenschildern in
Friedrichsthal heute noch Militaristen wie Bismarck, Hindenburg und
Moltke geehrt werden. Römbell habe sich in mehreren Büchern mit seiner
Heimat in Friedrichsthal-Bildstock ebenso liebevoll wie kritisch
auseinandergesetzt. Die sofortige
Absage des
Friedrichsthaler Stadtrats war schroff, lediglich
die Linkspartei sprach sich dafür aus. Bungert schrieb einen
Brief an den Stadtrat mit dem Titel "Schämt Euch!" Etwas mehr als vier
Jahre danach, im September 2014, befasste
sich dieser erneut mit dem Thema Straßenbenennung. Auf Antrag von
Stadtratsmitglied Jürgen Trenz erhielt
dann im Dezember 2015 eine neue Straße im Erschließungsgebiet
"Geißwies" den Namen
Manfred-Römbell-Weg.
|
Sonderfall der
Straßen-Namens-Gebung während der Saarstaat-Zeit: Güdingen-Unner,
das saarländische "Klein-Mannheim":
Mannheim ist als
"Quadratestadt" bekannt, weil sein Zentrum gitterförmig angelegt ist
und die Straßen dort keine Namen tragen; stattdessen werden die
dazwischen liegenden Quadrate (Häuserblocks) mit Buchstaben und Zahlen
benannt, z.B. "B 6".
|
Ähnliche Bezeichnungen gab
es auch bei uns, und zwar im Güdinger Ortsteil "Auf der Unner".
Dort baute der
Landkreis
zwischen 1929 und 1931 in einem großzügigen Bauprojekt 114 Häuser in
mehreren Wohnblöcken. Diese wurden mit Buchstaben benannt. Die
einzelnen Häuser innerhalb der Blocks nummerierte man durch, so
dass jemand z.B. in "F 12" oder in "C 7" wohnte. Nach 1935 erhielten
die Straßen "richtige" Namen, die zu dem inzwischen erfolgten
"Machtwechsel" passten. Von 1945 bis 1957 gab es wieder Buchstaben und
Zahlen, und seit 1957 wieder "richtige" Straßennamen, meist andere als
vor 1945 (drei Beispiele siehe Tabelle rechts).
|
|
Drei Beispiele für
einzelne Adressen "Auf der Unner":
|
bis 1935:
E 1
-
-
|
1935 bis 1945:
Jakob-Johannes-Str.1
Horst-Wessel-Str.13
-
|
1945-1957:
E 1
C 9
K17
|
seit 1957:
Beethovenstr. 1
Unnerstraße 18
Am Sportplatz 2
|
Ein ausführliches Literaturverzeichnis zum
Kapitel Straßennamen ist am Ende dieser Seite, unter den nachfolgenden
Tabellen.
|
Tabelle
1: Wechselnde Ortsnamen
Auch eine Stadt und
einige Gemeinden trugen im Saarland zu bestimmten Zeiten
verschiedene Bezeichnungen. Den Nationalsozialisten gefielen z.B. Namen
wie "Saarlouis" und "Bous" nicht, weil sie zu französisch klangen,
während nach 1945 der Einfluss der Franzosen dazu beitrug, dass
französische Bezeichnungen wieder bzw. neu eingeführt wurden. Sowohl
die eingedeutschten (wie Buß oder Saarlautern) als auch die neuen
französischen Namen (Bourg Dauphin und Ste Barbe) wurden von der
Bevölkerung sehr selten verwendet. Nach 1957 erhielten alle diese Orte
ihre alten Bezeichnungen wieder zurück.
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1956 (bis heute)
|
|
|
|
|
Beaumarais
|
Schönbruch
|
Beaumarais
|
Beaumarais
|
Bous
|
Buß,
Buss (ab
22.8.1935)
|
Bous
|
Bous
|
(Bouser Höhe / [Hermann-]
Röchling-Höhe: siehe in Tabelle 2, unter Völklingen!)
|
|
Louisenthal,
ab 1836 (offiz.:) Obervölklingen
|
Obervölklingen (offiziell, aber
im Volksmund: Luisenthal)
|
Obervölklingen (bis 1951)
Luisenthal (ab 1951 offiziell)
|
Luisenthal
|
Neuforweiler
|
Neuforweiler
|
Bourg Dauphin
|
Neuforweiler
|
Saarlouis
|
Saarlautern
|
Saarlouis (seit 14. Juli 1945)
|
Saarlouis
|
St. Barbara
|
St. Barbara
|
Sainte
Barbe (Ste Barbe)
|
St. Barbara
|
Wallerfangen / Vaudrevange
|
Wallerfangen
|
Vaudrevange (ab 1.4.1946)
|
Wallerfangen
|
Stempel
"Ober-Völklingen" (Luisenthal) und "Vaudrevange" (Wallerfangen)
Tabelle 2: Straßennamen und Umbenennungen
in ausgewählten saarländischen Orten von
der Kaiserzeit bis heute
|
In diese Auflistung wurden
in erster Linie politisch motivierte Straßen-Umbenennungen aufgenommen.
Es konnten leider nicht alle Orte des Landes berücksichtigt werden,
weil dies den Rahmen der Website sprengen würde. In manchen Gemeinden
waren auch keine Angaben zu dem Thema zu erhalten. Weitere Orte können
noch eingefügt werden, wenn entsprechende Informationen darüber
zugänglich werden.
Unseren Dank an die
Informationsgeber
finden Sie im Anschluss an die jeweiligen Tabellen. Da die Angaben
aus zahlreichen
unterschiedlichen Quellen stammen und in
den Archiv-Listen der Gemeinden teilweise unübersichtlich, gelegentlich
sogar widersprüchlich sind und oft auch nicht durch intensives
Studium alter Pläne gesichert werden konnten, haben sich möglicherweise Fehler
eingeschlichen. Wenn Sie solche entdecken sollten oder zusätzliche
Angaben machen können, teilen Sie uns dies bitte mit: >Kontakt. Dann werden wir die Liste eventuell
aktualisieren bzw. erweitern.
In der nachfolgenden Tabelle finden Sie
zuerst die Hauptstadt Saarbrücken; danach sind die Orte in
alphabetischer Reihenfolge aufgeführt. Innerhalb eines
Ortes richtet sich die alphabetische Reihenfolge der aufgeführten
Straßen nach den Straßennamen in der ersten Spalte, also
denjeinigen von vor 1935.
Das Zeichen ./. bedeutet, dass die
jeweilige Straße in dem entsprechenden Zeitabschnitt noch nicht
vorhanden war.
Wenn Sie in einem Ort eine
gesuchte Straße nicht finden, bedeutet dies meistens, dass sie
nie umbenannt wurde (wie z.B. in Saarbrücken die Talstraße oder die
Mainzer Straße).
Die Straßennamen sind jeweils
in der Farbe geschrieben, die dem Zeitabschnitt in der
Spaltenüberschrift entspricht, in welchem sie eingeführt wurden. Wenn
in einem späteren Zeitabschnitt ein früherer Name weiter- oder
wiederverwendet wurde, steht er in schwarzer Farbe.
In der Tabelle sind bisher folgende Orte
aufgeführt (nach der Hauptstadt Saarbrücken in
alphabetischer Reihenfolge):
Saarbrücken, Dillingen,
Dudweiler, Gersweiler, Homburg, Marpingen, Merzig, Neunkirchen, Rohrbach, Saarlouis,
St. Ingbert, St. Wendel,
Schwalbach, Sulzbach, Urexweiler und Völklingen.
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Saarbrücken
Hinweis:
Die Umbennungen von Straßen waren in Saarbrücken so zahlreich, dass
ihre lückenlose Auflistung
den
Rahmen dieser Seite sprengen würde. Daher mussten wir leider auf einige
"unwichtige" Straßen verzichten.
|
Straßen
|
|
|
|
|
13ter Januar-Straße
|
Schlachthofstr. (ab 11/1945)
St.
Arnualer Straße (ab
1949)
|
Straße des 13.
Januar
(seit April 1957)
|
|
Eupener
Straße
|
Willi-Graf-Straße
|
Willi-Graf-Straße
|
|
Lützowstraße
|
Oberonstraße
|
Lützowstraße
|
|
Tannenbergstraße
|
St.
Ingberter Straße
|
St. Ingberter Straße
|
Adolfstraße (Burbach)
|
Adolfstraße
|
Marktsteig
|
Marktsteig
|
Alleestraße
|
Hindenburgstraße
|
Alleestraße
|
westl. Teil: Hindenburgstr., seit 1984: Franz-Josef-Röder-Str.,
östl. Teil ab 1953: Koßmannstr.
|
Am Eichhornstaden
|
Am Eichhornstaden
|
Am
Staden
|
Am
Staden
|
Andreas-Hofer-Straße
|
Andreas-Hofer-Straße
|
Lothringer
Straße
|
Lothringer
Straße
|
Artilleriekaserne
Wackenberg
|
Wilhelm-Gustloff-Straße
|
Lucas-Cranach-Straße
|
Lucas-Cranach-Straße
|
Artilleriestraße
|
Artilleriestraße
|
Rubensstraße
|
Rubensstraße
|
Bahnhofstraße und Marktstr. (zw. St.Joh.Markt
und Gerberstraße)
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Bahnhofstraße
|
Bahnhofstraße
|
Bergstraße
|
Bergstraße
|
Heinrich-Barth-Straße
|
Bergstraße
|
Bismarckstraße v.
Schillerallee heute Bleichstraße,bis Hellwigstraße
|
Bismarckstraße
von Bleichstraße bis Hellwigstraße
|
Schillerstraße von
Bleichstraße bis St. Arnualer Straße [letztere heißt heute: Straße des
13.Januar]
|
Bismarckstraße
von Bleichstraße bis zur
Ostspange
|
Blücherstraße
|
Blücherstraße
|
Verdistraße
|
Blücherstraße
|
Breite Straße
|
Jakob-Johannes-Straße
|
Breite Straße
|
Breite Straße
|
Bülowstraße
|
Bülowstraße
|
Hanna-Kirchner-Straße
|
Bülowstraße
|
Camillo-Sitte-Straße
|
Daimlerstraße
|
Daimlerstraße
|
Daimlerstraße
|
Cecilienstraße
|
Cecilienstraße
|
Commercystraße
|
Cecilienstraße
|
Clausewitzstraße
|
Clausewitzstraße
|
Victor-Hugo-Straße
|
Clausewitzstraße
|
Colerstraße
|
Colerstraße
|
Schenkelbergstraße
|
Schenkelbergstraße
|
Danziger Straße
|
Danziger Straße
|
Kaiserslauterer
Straße
|
Kaiserslauterer Straße
|
Deutsche Straße
|
Deutsche Straße
|
Rheinstraße
|
Rheinstraße
|
Dolomitenstraße
|
Dolomitenstraße
|
Rosselweg
|
Tiroler Weg
|
Erzbergerstraße
|
Dieselstraße
|
Dieselstraße
|
Dieselstraße
|
Felgentreustraße
|
Felgentreustraße
|
Friedrich-Ebert-Str.
(ab
1945)
Friedrich-Hecker-Str.(ab
1947)
|
Friedrich-Hecker-Straße
|
Fichtestraße
|
Fichtestraße
|
Cartesiustraße
|
Fichtestraße
|
Flemmingstraße
|
Flemmingstraße
|
Walter-Rathenau-Str.(ab 1945)
Ferdinand-Dietzsch-Str. (1947)
|
Ferdinand-Dietzsch-Straße
|
Friedrichstraße
|
Friedrichstraße
|
St. Josef-Straße
|
St. Josef-Straße
|
Gallestraße
|
Gallestraße
|
Erzbergerstraße
(ab 1945)
Siebenpfeifferstraße (ab 1947)
|
Siebenpfeifferstraße
|
Gneisenaustraße
|
Gneisenaustraße
|
Bizetstraße
|
Gneisenaustraße
|
Gravelotter Straße
|
Gravelotter Straße
|
Mühlhauser Straße
|
Mühlhauser Straße
|
Großherzog-Friedrich-Str.
|
Großherzog-Friedrich-Str.
|
Max Braun-Straße
|
Großherzog-Friedrich-Straße
|
Hagelbergweg
|
Hagelbergweg
|
Josef-Wagner-Weg
|
Josef-Wagner-Weg
|
Hardenbergstraße
|
Hardenbergstraße
|
Genfer
Straße
|
Hardenbergstraße
|
Heinestraße
|
Dietrich-Eckart-Straße
|
Heinestraße
|
Heinestraße
|
Hellwigstraße
|
Hellwigstraße
|
Scheffelstraße
|
Heinrich-Böcking-Straße (südl. Teil) und Hellwigstr. (nördl.Teil)
|
Helmutstraße (nach H. v.
Moltke)
|
Helmutstraße
|
Knappenstraße
|
Knappenstraße
|
Hindenburgstraße siehe Alleestraße
|
|
|
Hohe Wacht
|
Westwallring
|
aufgeteilt in Hohe Wacht und Spichererbergstraße
|
Hohe Wacht und Spichererbergstraße
|
Hohenzollernstraße
|
Hohenzollernstraße
|
Warndtstraße
|
Hohenzollernstraße
|
Holtzendorffstraße
|
Holtzendorffstraße
|
In der
Langgass
|
Scharnhorststraße
|
Kaiserstraße
|
Kaiserstraße
|
Rathausstraße
|
Kaiserstraße
|
Kanalstraße
|
Langemarckstraße
|
Saaruferstraße
|
Saaruferstraße
seit ca. 1963 Stadtautobahn
|
Katharina-Weisgerber-Straße
|
Katharina-Weisgerber-Straße
|
Schultze-Kathrin-Straße
|
Schultze-Kathrin-Straße
|
Keffenbrinkstraße
|
Keffenbrinkstraße
|
Stresemannstraße
(ab 1945)
Robert-Blum-Straße
(ab 1947)
|
Robert-Blum-Straße
|
Kleiststraße
|
Kleiststraße
|
Hagenauer
Straße
|
Kleiststraße
|
Königin-Luisen-Straße
|
Königin-Luisen-Straße
|
Ursulinenstraße
|
Ursulinenstraße
|
Lerchesflurweg
|
General-Schroth-Straße
|
Lerchesflurweg
|
Lerchesflurweg
|
Luisenstraße
|
östl. Teil der Langemarckstraße
|
östl. Teil der Saaruferstraße
|
Saaruferstraße
|
Manteuffelstraße
|
Manteuffelstraße
|
Hyazinthenstraße
|
Hyazinthenstraße
|
Metzer Straße
|
Josef-Bürckel-Straße
|
Metzer
Straße
|
Metzer
Straße
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Glockenwaldstraße
|
Moltkestraße
|
Nauwieser Straße
|
Nauwieser Straße
|
Nauwieser Straße;
östlicher Teil ab 1951: Martin-Luther-Straße
|
Nauwieser Straße;
östlicher Teil:
Martin-Luther-Straße
|
Ottostraße (in Burbach)
|
Ottostraße
|
Klausener Straße
|
Klausener Straße
|
Papestraße
|
Papestraße mit Blumenthalstraße
|
Lafayettestraße
|
Papestraße
|
Pestelstraße
|
Pestelstraße
|
An den
Herrengärten
|
Pestelstraße
|
Präsident-Baltz-Straße
|
Präsident-Baltz-Straße
|
Straßburger
Allee
|
Präsident-Baltz-Straße
|
Preußenstraße
|
Preußenstraße
|
Saarlandstraße
|
Preußenstraße
|
Prinz-August-Straße
|
Prinz-August-Straße
|
Dononstraße
|
Dononstraße
|
Reichsstraße
|
Reichsstraße
|
war Teil der Bahnhofstraße
|
Reichsstraße (vom Bahnhof bis zum
Haus von Robert
Kunz einschl.)
|
Saarbrücker Straße
|
Saarbrücker Straße
|
Brückenstraße
|
Brückenstraße
|
Saargemünder Straße
|
Dr. Todt-Straße
|
Saargemünder Straße
|
Saargemünder Straße
|
Scharnhorststraße
|
Scharnhorststraße
|
An der
Christ-König-Kirche
|
An der Christ-König-Kirche
|
Schillerallee von
Schillerstr. bis Obertor; ab dort: Bleichstraße
|
Bleichstraße (durchgehend
von Schillerstr. bis Großh.-Friedr.-Str)
|
Bleichstraße (durchgehend
von Schillerstraße bis Max-Braun-Str.)
|
Bleichstraße (durchgehend
von Bism.straße bis Großh.-Friedr.-Str)
|
Schillerstraße von Saarstr.
bis Schillerallee (heute Bleichstraße)
|
Schillerstraße
|
Am
Theater
|
Schillerplatz
|
Straßburger Straße
|
Straßburger Straße
|
Rappoltsweiler
Straße
|
Rappoltsweiler
Straße
|
Sulzbachstraße; von 1924 bis 1934 Friedrich-Ebert-Straße
|
Sulzbachstraße
|
Sulzbachstraße
|
Sulzbachstraße
|
Walter-Rathenau-Straße
|
Bunsenstraße
|
Bunsenstraße (Es gab
von 1945 bis 1947 eine andere Straße, die Walter-Rathenau-Straße hieß:
siehe oben unter Flemmingstraße!)
|
Waterloostraße
|
Waterloostraße
|
Puccinistraße
|
Puccinistraße
|
Weinbergweg
|
Oberst-Petersen-Straße
|
Weinbergweg
|
Weinbergweg
|
|
|
|
|
Wilhelmstraße
|
Wilhelmstraße
|
Hochstraße
|
Hochstraße
|
Yorckstraße
|
Yorckstraße
|
Molièrestraße
|
Yorckstraße
|
Zähringer Straße
|
Zähringer Straße
|
Nobelstraße
|
Zähringer Straße
|
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Plätze
|
Friedrichsplatz
|
Friedrichsplatz
|
Kirchberg
|
Kirchberg
|
|
Georg-Hecht-Platz
|
Trarbacher
Platz
|
Trarbacher Platz
|
Gerberplatz
|
Holzweber-Platz
|
Gerberplatz
|
Gerberplatz
|
Hagelbergplatz
|
Hagelbergplatz
|
Josef-Wagner-Platz
|
Josef-Wagner-Platz;
seit
1964 Pfarrer-Bleek-Platz
|
Hindenburganlage
|
Hindenburganlage
|
Winterbergpark
|
Winterbergpark
|
Landwehrplatz
|
Horst-Wessel-Platz
|
Landwehrplatz
|
Landwehrplatz
|
Nauwieserplatz
|
Planettaplatz
|
Nauwieserplatz
|
Nauwieserplatz
|
Rathausplatz
|
Platz der
Deutschen Front
|
Rathausplatz
|
Rathausplatz
|
Schulen
|
Bismarckschule (erbaut 1862)
|
Bismarckschule
|
Schillerschule
|
Schillerschule
|
Oberrealschule
|
Horst-Wessel-Schule (ab 1941)
|
Staatl.
Oberrealschule
|
Otto-Hahn-Gymnasium
seit '73
|
Brücken
(mit
Baujahr)
|
Alte Brücke (1549)
|
Diese Brücke wurde nie umbenannt
und heißt auch heute noch Alte Brücke.
|
Bismarckbrücke Baujr. 1945/46
(bis
1913 Paul-Marien-Brücke)
|
Bismarckbrücke
|
Saargemünder Brücke
|
Bismarckbrücke
|
Gersweiler Brücke (1907)
|
Diese Brücke wurde nie umbenannt
und heißt auch heute noch Gersweiler Brücke.
|
Kaiser-Friedrich-Brücke (1910)
|
Kaiser-Friedrich-Brücke
|
Dudweiler
Brücke
(genannt
Kummersteg)
|
Wilhelm-Heinrich-Brücke
(erbaut ab 1958,
eingeweiht 1961)
|
Kaiser-Wilhelm-Brücke (1894)
|
Kaiser-Wilhelm-Brücke
|
Malstatter
Brücke
|
Malstatter
Brücke
|
Luisenbrücke (1863)
|
Luisenbrücke
|
Forbacher
Brücke
|
Luisenbrücke
|
Schanzenbergbrücke (Achter
Brück) (1860; Eisenbahnbrücke)
(Sie wurde "Achter Brück"
genannt, weil sie acht große Steinpfeiler hatte)
|
Achterbrücke (neue Eisenbahnbrücke seit 1952), mit
angehängtem Steg für Fußgänger und Radfahrer als Abkürzung zum
Deutschmühlental.
|
./. (wurde erst 1935/36 erbaut)
|
Schlageter-Brücke f. Fußgänger
|
St.
Arnualer Brücke ("Daarler Brigg") (Fußgängerbrücke)
|
Von-der-Heydt-Brücke
(um
1910)
|
Kleistbrücke
(Brücke über die Eisenbahn
zwischen Hoch- u. Kleiststraße)
|
Von
der Heydter Brücke
|
Von
der Heydter Brücke
(seit 1974 zwei parallel
verlaufende Brückenteile)
|
Hinweis: In St. Arnual führt seit den 70er-Jahren am Ende
der Straße Am Gutenbrunnen eine Brücke von der Autobahnunterführung aus
über die Saar zu den Daarler Wiesen und endet dort. Sie sollte
ursprünglich den Stadtteil St. Arnual mit einem damals geplanten, aber
nie realisierten Industriegebiet auf den Wiesen verbinden. Sie kann
deshalb - auch heute noch - nur von Fußgängern und Zweiradfahrern
erreicht und benutzt werden. Daher nennt sie der Volksmund "Tote
Brücke". Weil sie also "nur so da rumsteht", wird
sie manchmal scherzhaft auch "Soda-Brücke" genannt. In Google
Maps ist sie seit ca. 2017 als "Geisterbrücke St. Arnual"
eingetragen (vorher wurde sie dort fälschlicherweise als "St. Arnualer
Brücke" bezeichnet; dies ist aber der offizielle Name derjenigen
Fußgängerbrücke, die von St. Johann aus in Verlängerung der Straße des
13. Januar beim heutigen Heizkraftwerk über die Saar nach St. Arnual
führt (siehe Tabelle oben, vorletzte Zeile).
|
Saarbrücker
Stadtteil Gersweiler: siehe weiter unten, nach Dudweiler!
|
Die weiteren Orte und Städte folgen ab
hier in alphabetischer Reihenfolge:
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Dillingen
|
|
|
|
Bismarckstraße
|
Bismarckstraße
|
Beethovenstraße
|
Bismarckstraße
|
Bittenfeldstraße
|
Bittenfeldstraße
|
Odilienstraße
|
Bittenfeldstraße
|
Böckingstraße
|
Böckingstraße
|
De-Lénoncourt-Straße
|
Böckingstraße
|
Feldstraße
|
Hans-Schemm-Straße
|
ab
1945 Feldstraße
ab
1946 Mozartstraße
|
Mozartstraße
|
Friedrich-Ebert-Straße
|
Hermann-Göring-Straße
|
ab 1945 Nicola-Straße
ab
1946 Friedrich-Ebert-Str.
|
Friedrich-Ebert-Straße
|
Göbenstraße
|
Göbenstraße
|
Jakob-Burger-Straße
|
Göbenstraße
|
|
Hinweis: Seit 1995
gibt es in Dillingen einen Jakob-Burger-Platz; er grenzt an die
Göbenstraße an.
|
Heiligenbergstraße und
Karcherstraße
|
Am
Platz des 13. Januar
(beide
Straßen zusammengefasst)
|
Heiligenbergstraße
Karcherstraße
|
Heiligenbergstraße
Karcherstraße
|
Hüttenwerkstraße
|
Josef-Goebbels-Straße
|
Hüttenwerkstraße
|
Hüttenwerkstraße
|
Kaiser-Friedrich-Straße
(vorher: Provinzialstraße)
|
Kaiser-Friedrich-Straße
|
ab
1945 Karl-Marx-Straße
ab
1946 Merziger
Straße
|
Merziger Straße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Straße
der SA
|
Johannesstraße
|
Johannesstraße
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Heinrich-Heine-Straße
|
Moltkestraße
|
Nordallee
|
Hindenburgallee
|
Nordallee
|
Nordallee
|
Pestelstraße
|
Pestelstraße
|
Defrancestraße
|
Defrancestraße
|
Pfarrstraße
|
Blücherstraße
|
ab
1945 Pfarrstraße
ab
1949 Dr.
Prior-Straße
|
Dr.
Prior-Straße
|
Roonstraße
|
Roonstraße
|
Goethestraße
|
Roonstraße
|
Saarlouiser Straße
|
Saarlauterner Straße
|
Saarlouiser Straße
|
Saarlouiser Straße
|
Saarstraße
|
Schlageterstraße
|
Saarstraße
|
Saarstraße
|
Schäferweg und
Werderstraße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Schäferweg
|
Werderstraße
|
Scharnhorststraße
|
Scharnhorststraße
|
Sebastian-Bach-Straße
|
Scharnhorststraße
|
Steinmetzstraße
|
Steinmetzstraße
|
Heinrich-Bies-Straße
|
Steinmetzstraße
|
Plätze
|
|
|
|
Kaiser-Wilhelm-Park
|
Kaiser-Wilhelm-Park
|
Volksgarten
|
Stadtpark
|
Marktplatz
|
Platz
der SA
|
Am
Markt
|
Am
Markt
|
Alter
Sportplatz am
Rosengarten
|
Platz des 13.
Januar
|
Rosengarten
|
Platz des 23.
Oktober
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Dudweiler
|
|
|
|
|
Hermann-Göring-Straße
|
Beethovenstraße
|
Beethovenstraße
|
|
Memelstraße
|
Kantstraße
|
Kantstraße
|
Bismarckstraße
|
Bismarckstraße
|
Schulstraße
|
Schulstraße
|
Brückenstraße
|
Straße des 13.
Januar
|
Brückenstraße
|
Brückenstraße,
seit 1964 Rathausstraße
|
Danziger Straße
|
Danziger Straße
|
Goethestraße
|
Goethestraße
|
Eupener Straße
|
Eupener Straße
|
Uhlandstraße
|
Uhlandstraße
|
Freiheitsstraße
Sie wurde nach 1935
aufgeteilt in:
|
Annabergstraße
Tannenbergstraße
|
Annastraße
Friedensstraße
|
Annastraße
Friedensstraße
|
Heinestraße
|
Dietrich-Eckart-Straße
|
Heinestraße
|
Heinestraße
|
Luisenstraße
|
Masurenstraße
|
Lessingstraße & Luisenstr.
|
Lessingstraße & Luisenstr.
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Margarethenstraße
|
Margarethenstraße
|
Provinzialstraße und Saarbrücker
Straße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Saarbrücker
Straße
|
Saarbrücker
Straße;
seit 1965 heißt einTeil
von ihr Sulzbachtalstraße
|
Roonstraße
|
Roonstraße
|
Mozartstraße
|
Mozartstraße
|
Schützenstraße
|
Schützenstraße
|
Jakob-Welter-Straße
|
Jakob-Welter-Straße und Schützenstraße (nördlicher Teil)
|
Trierer Straße
|
Peter-Otto-Straße *)
|
Trierer Straße
|
Trierer Straße
|
Wilhelmstraße
|
Ortelsburger Straße
|
Werkstraße
& Wilhelmstraße
|
Werkstraße & Wilhelmstraße
|
Marktplatz
|
Platz der
Deutschen Front
|
Am Markt
|
Am Markt
|
*) Peter Otto stammte aus
Burbach und war Mitglied des Stahlhelms. Im Nov.'29 wurde er bei einem
Aufmarsch seiner Organisation im Verlauf des sog. Dudweiler
Kommunistenkrawalls in Höhe des früheren Schlachthofs erschossen. (Geschichtswerkstatt Dudweiler)
|
Gersweiler
|
|
|
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
|
Christian-Bühl-Straße
|
Am
Hasenbühl
|
Am Hasenbühl
|
|
Auerswaldstraße
|
Tulpenstraße
|
Tulpenstraße
|
|
Hindenburgstraße
|
Heinrich-Heine-Straße
|
Hindenburgstraße
|
Homburg
|
|
|
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Beeder Straße
|
Gustav-Böhmer-Straße
|
Beeder Straße
|
Beeder Straße
|
Eisenbahnstraße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Eisenbahnstraße
|
Eisenbahnstraße
|
Kaiserstraße
|
Freiherr-von-Epp-Straße
|
Saarbrücker
Straße
|
Saarbrücker Straße
|
Kaiser-Friedrich-Straße
|
Kaiser-Friedrich-Straße
|
Kaiserstraße
|
Kaiserstraße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
St.-Michael-Straße
|
St.-Michael-Straße
|
Kleinottweilerstraße
|
Burgenlandstraße
|
Bexbacher Straße
|
Bexbacher Straße
|
Luitpoldstraße
|
Poststraße
|
Poststraße
|
Poststraße
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Treppenweg
|
Treppenweg
|
Schwarzer Weg
|
Zollstraße
|
Schwarzer Weg
|
Schwarzer Weg
|
|
Ferdinand-Wiesmann-Str.
|
Am Hasenhübel
|
Am Hasenhübel
|
|
Hartmannstraße
|
Keltenstraße
|
Keltenstraße
|
|
Hindenburgstraße
|
Germanenstraße
|
Germanenstraße
|
|
Litzmannstraße
|
Siebenpfeifferstraße
|
Siebenpfeifferstraße
|
|
Mackensenstraße
|
Wirthstraße
|
Wirthstraße
|
|
v. d.
Tannstraße
|
Römerstraße
|
Römerstraße
(ab 1974 Frankenstraße)
|
|
Wilhelm-Wolf-Straße
|
Bruchstraße
|
Bruchstraße
|
Max-Müller-,
Immelmann-, Bölke-, Patschkastraße
Siebenbürgen-,
Danziger, Banat-, Memelstraße
|
seit 1946: Ulmen-, Fichten-, Kastanien-, Buchenweg
Erlen-,
Tannen-, Kiefern-, Eibenweg
|
Plätze
|
|
|
|
Marktplatz
|
Befreiungsplatz
|
Marktplatz
|
Marktplatz
|
|
Hindenburgplatz
|
Am Lager
|
Am Lager
|
Rondell
|
Josef-Bürckelplatz
|
Rondell
|
Rondell
|
Marpingen
|
|
|
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1935
|
heute
|
Auf der Träb-Straße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Brückenstraße
|
Marienstraße
|
Marktplatz
|
Befreiungsplatz
|
Am Marktplatz
|
|
Hermann-Göring-Straße
|
Urexweilerstraße
|
|
Hermann-Löns-Straße
|
Ringelgasse
|
|
Hindenburgstraße
|
Alsweilerstraße
|
Alsbachstraße
|
Horst-Wessel-Straße
|
Alsbachstraße
|
|
Josef-Bürckel-Siedlung
|
Friedrichstraße
/ Glück-auf-Straße
|
|
Langemarkstraße
|
Berschweilerstraße
|
|
Schulstraße
|
Alte Kloster
Straße
|
Die Angaben zu Marpingen
wurden mit freundlicher Genehmigung folgender Website entnommen: http://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Merzig
|
|
|
|
Am Bach / Über Bach
|
Trierer
Straße
|
Trierer Straße
|
Trierer Straße
|
Bauerngasse / Lange Gasse
|
Josefstraße
|
Josefstraße
|
Josefstraße
|
Beethovenstraße
|
Dietrich-Eckart-Straße
|
Beethovenstraße
|
Beethovenstraße
|
Bismarckstraße
|
Bismarckstraße
|
Am
Gaswerk
|
Am Gaswerk
|
Kaiserstraße
im 19. Jhdt.: Feldstraße
|
Kaiserstraße
|
Hochwaldstraße
und Brauerstraße
|
Hochwaldstraße und
Brauerstraße
|
Mühlenstraße/-gasse
|
Mühlenstraße
|
Mühlenstraße
|
Bei
den Feldmühlen
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Parkstr.
& Gutenbergstr.
|
Parkstraße &
Gutenbergstraße
|
Nagelschmiedsgasse
im 19. Jhdt.: Kloutchengasse
|
Friedrichstraße
|
Friedrichstraße
|
Friedrichstraße
|
Neumarkt
|
Neumarkt
|
Neumarkt
|
Am
Werthchen
|
Poststraße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Poststraße
|
Poststraße
|
Rehstraße
|
Rehstraße
|
Rehstraße
|
Rehstraße
seit 1975: Synagogenstraße
|
Schankstraße
|
Straße
des 13. Januar
|
Schankstraße
|
Schankstraße
|
Schillerstraße
|
Memeler
Straße
|
Schillerstraße
|
Schillerstraße
|
Torstraße
|
Josef-Bürckel-Straße
|
Torstraße
|
Torstraße
|
Viehmarkt
|
Hauptbahn und Viehmarkt
|
Viehmarktstraße
|
Am Viehmarkt
|
?
|
Friedenstraße
|
Friedenstraße
|
An der
Kleinbahn
|
|
Hermann-Löns-Straße
|
Parallelstraße
|
Zur
Josefschule
|
|
Horst-Wessel-Straße
|
Waldstraße
|
Waldstraße
|
|
Walter-Flex-Straße
|
Kleiner
Seminarweg
|
Kleiner Seminarweg
|
Plätze
|
|
|
|
Dienstagsmarkt-Platz
|
Friedensplatz
Hindenburgplatz
|
Dienstagsmarkt
|
Kirchplatz
heute Parkplatz an d.
St. Peter Kirche
|
|
(Seffersbach)
|
(Seffersbach)
|
Gustav-Regler-Platz
|
|
Platz
der deutschen Front
|
(RWE, Katasteramt,
Amtsgericht)
|
(LKVK AS Merzig,
Amtsgericht)
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Neunkirchen
|
|
|
|
Bachstraße
|
Hans-Schemm-Straße
|
Bachstraße
|
Bachstraße
|
Bahnhofstraße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Bahnhofstraße
|
Bahnhofstraße
|
Bebelstraße
|
Josef-Bürckel-Straße
|
Bliesstraße
|
Bliesstraße
|
Bismarckstraße
|
Bismarckstraße
|
Röntgenstraße
|
Röntgenstraße
|
Bredowstraße
|
Bredowstraße
|
Nansenstraße
|
Einsteinstraße
|
Bliesstraße
|
Franz-von-Epp-Straße
|
Brückenstraße
|
Brückenstraße
|
Brunnenstraße und
Karl-Liebknecht-Straße
|
wurden vereinigt zur Brunnenstraße
|
Brunnenstraße
|
Brunnenstraße
|
Karolinenstraße
ab 1925: Friedrich-Ebert-Straße
|
Hermann-Göring-Straße
|
Ruhwaldstraße
|
Friedrich-Ebert-Straße (seit 1953)
|
Gartenstraße
|
Franz-Hellinger-Straße
|
Gartenstraße
|
Adolf-Kolping-Straße
(seit
1962)
|
Gneisenaustraße
|
Gneisenaustraße
|
Taubenaustraße
|
Taubenaustraße
|
Hüttenbergstraße
|
Straße
des 13. Januar
|
Hüttenbergstraße
|
Hüttenbergstraße
|
Irrgartenstraße und
Synagogenstraße
|
wurden vereinigt zur
Irrgartenstraße
|
Irrgartenstraße
|
Irrgartenstraße
|
Johannesstraße
|
Jakob-Johannes-Straße
|
Johannesstraße
|
Johannesstraße
|
Kaiserstraße
|
Julius-Schreck-Straße
|
Pasteurstraße
|
Pasteurstraße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Ringstraße
|
Ringstraße
|
Karlstraße (anfangs Carlstraße)
|
Karlstraße
|
Max-Braun-Straße
|
Max-Braun-Straße
|
Kronprinzenstraße
|
Kronprinzenstraße
|
Parallelstraße
|
Parallelstraße
|
Kurfürstenstraße
|
Kurfürstenstraße
|
Hebbelstraße
|
Hebbelstraße
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Mendelssohnstraße
|
Mendelssohnstraße
|
Parkstraße
|
ab 1903: Manteuffelstraße
|
Thomas-Mann-Straße
|
Thomas-Mann-Straße
|
Philippstraße
|
Ferdinand-Wiesmann-Str.
|
Philippstraße
|
Philippstraße
|
Prinz-Heinrich-Straße
|
Prinz-Heinrich-Straße
|
ab
1945 Heinrich-Straße
ab
1948 Willi-Graf-Straße
|
Willi-Graf-Straße
|
Prinz-Adalbert-Straße
|
Prinz-Adalbert-Straße
|
Parkstraße
|
Parkstraße
|
Rathenaustraße, Erzberger-
straße,
Friedensstraße
|
die 3 Straßen wurden zusammenge- schlossen zum Tannenbergring
|
Friedensstraße
|
Friedensstraße
|
Roonstraße
|
Roonstraße
|
Knappschaftsstraße
|
Knappschaftsstraße
|
Schulstraße
|
Schulstraße
|
Schulstraße
|
Am
Steilen Berg (seit 70er-Jahre)
|
Süduferstraße
(von Brückenstr. bis
Mozartbrücke)
|
Am
Südufer
|
Karl-Schneider-Straße
|
Karl-Schneider-Straße
|
Viktoriastraße
|
Viktoriastraße
|
Lutherstraße
|
Lutherstraße
|
Wilhelmstraße
|
Wilhelm-Gustloff-Straße
|
Wilhelmstraße
|
Wilhelmstraße
|
Yorkstraße
|
Yorkstraße
|
Vogelschlagstraße
|
Vogelschlagstraße
|
namenlose Str. im
Steinwaldgebiet
|
Danzigstraße
|
Eichenweg
|
Koßmannstraße (seit 1953)
|
(Straße wurde erst nach
1935 erbaut)
|
Ludendorffstraße
|
Fernstraße
|
Fernstraße
|
Plätze und
Parks
|
|
|
|
Alter katholischer Friedhof;
Schloßpark (an der Schloßstr.)
|
Horst-Wessel-Park
|
Schloßpark (bzw.
Gelände als Parkplatz
genutzt)
|
(Hotel; Spielplatz; kein
Park mehr)
|
Bachplatz
|
Hans-Schemm-Platz
|
Bachplatz
|
Bachplatz
|
Oberer Markt; dessen
Teil vor
der Synagoge: Synagogenplatz
|
der vollständige Platz:
Platz
der deutschen Front
|
der vollständige Platz:
Oberer Markt
|
Oberer
Markt und
Synagogenplatz (seit 1994)
|
Unterer Markt
|
Adolf-Hitler-Platz
|
Unterer Markt
|
Unterer Markt
|
(Grünanlage ohne Namen)
|
Hindenburgpark (erbaut 1937/38)
|
Stadtpark
|
Stadtpar
|
Brücke
|
|
|
|
Kaiser-Wilhelm-Brücke
|
Kaiser-Wilhelm-Brücke
|
Mozartbrücke
|
Mozartbrücke
|
Dechen
und Heinitz
|
|
|
|
Hauptstraße, Schlafhausstr.
und Spieser Straße
|
Maria-Schnur-Straße
|
Grubenstraße
|
Grubenstraße
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Rohrbach
|
|
|
|
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Bahnhofstraße
|
Bahnhofstraße
|
|
Horst-Wessel-Straße
|
Eckstraße
|
Eckstraße
|
|
Josef-Bürckel-Straße
|
Bergstraße
|
Bergstraße, seit 1974: Blücherstr.
|
|
Otto-Schmelzer-Straße
|
Ebertstraße
|
Ebertstraße
|
|
Straße
des 13. Januar
|
Gartenstraße
|
Gartenstraße
seit 1974:
Jugendheimstraße
|
|
Wilhelm-Gustloff-Straße
|
Boulevard
|
Boulevard
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Saarlouis
|
|
|
Admiral-Knorr-Straße
|
Admiral-Knorr-Straße
|
Ferdinand-Heil-Straße
|
Admiral-Knorr-Straße
|
Deutsche Straße
Französische Straße
Lisdorfer Straße
|
vom 1.4.1937 an zusammen-
gefasst zur durchgehenden
Adolf-Hitler-Straße
- Erläute-
rung am Ende der
SLS-Tabelle *)
|
Deutsche Straße
Französische Straße
Lisdorfer Straße
Provinzialstraße
|
Deutsche Straße
Französische Straße
Lisdorfer Straße
Provinzialstraße
|
General-Wild-Straße
|
General-Wild-Straße
|
1945-51: (Fritz-)Ellmer-Straße
ab 1951 Albrecht-Dürer-Straße
|
Albrecht-Dürer-Straße
|
Handwerkerstraße
|
General-Litzmann-Straße
|
Handwerkerstraße
|
Handwerkerstraße
|
Hohenzollern-Ring
(Avenue de Verdun)
|
Hohenzollern-Ring
|
Curie-Ring
|
Hohenzollern-Ring
|
Holtzendorffstraße
|
Holtzendorffstraße
|
Am
Stadtgarten
|
Holtzendorffer Straße
|
Kaiser-Friedrich-Ring
(Boulevard du Maréchal
Foch)
|
Kaiser-Friedrich-Ring
|
Pasteur-Ring
|
Kaiser-Friedrich-Ring
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
(Rue de la République)
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Marschall-Ney-Straße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Ludwigstraße
(Rue Louis Legrand)
|
Dietrich-Eckart-Straße
|
Ludwigstraße
|
Ludwigstraße
|
Pfälzer Ring
|
Pfälzer Ring
|
Choisy-Ring
|
Choisy-Ring
|
Prälat-Subtil-Ring
|
Bismarckring
|
Prälat-Subtil-Ring
|
Prälat-Subtil-Ring
|
Neystraße
(Rue du Maréchal Ney)
|
Neystraße
|
Professor-Notton-Straße
|
Professor-Notton-Straße
|
(Rue de la Justice)
|
Kriegsweg
|
Friedensweg
|
Friedensweg
|
(Rue Président Poincaré)
|
Viktoria-Luisen-Straße
|
Lacroixstraße
|
Viktoria-Luisen-Straße
|
Sonnenstraße und
Stiftstraße
|
Horst-Wessel-Straße
|
Sonnenstraße und
Stiftstraße
|
Sonnenstraße und
Stiftstraße
|
Vaubanstr. u.
Schlächterstr.
|
Graf-Werder-Straße
|
Vaubanstr. u. Boucheriegaß
|
Vaubanstr. und
Schlächterstr.
|
Von-Lettow-Vorbeck-Straße
|
Von-Lettow-Vorbeck-Str.
|
1945-51: Peter-Berger-Straße
ab 1951: Johann-Seb.-Bach-Str.
|
Johann-Sebastian-Bach-Str.
|
|
|
| Neu
erbaute Stadtrandstraße entlang der Kapuzinerau:
| ab
1956: Von-Lettow-Vorbeck-Straße
| seit
2010: Walter-Bloch-Str.
& Hubert-Schreiner-Str.
|
|
Blücherstraße
|
1945-51: Becker-Grenier-Straße
ab 1951: Robert-Koch-Straße
|
Robert-Koch-Straße
|
|
Gneisenaustraße
|
1945-1951: Hectorstraße;
ab
1951: Dr.-Jakob-Hector-Str.
|
Dr.-Jakob-Hector-Straße
|
|
Mackensen-Straße
|
1945-1951: Voßstraße
ab
1951: Reneauld-Straße
|
Reneauld-Straße
|
|
Scharnhorststraße
|
(Georg-) Baltzerstraße
|
Ferdinand-Heil-Straße
|
Plätze
|
|
|
|
Großer Markt
(Place des Maréchaux)
|
Adolf-Hitler-Platz
|
Großer Markt
|
Großer
Markt
|
Schweinemarkt, später Kleiner
Markt (Place de la Réunion)
|
Platz
der Deutschen Front
|
Kleiner Markt
|
Kleiner
Markt
|
Saarlouis-Roden
|
|
|
|
|
Königsberger
Straße
|
Senzigstraße
|
Senzigstraße
|
|
Memelstraße
|
Wasserwerkstraße
|
Wasserwerkstraße
|
|
Rosenbergstraße
|
Herrenstr.
und
Gerberstraße
|
Herrenstr.
und
Gerberstraße
|
Hindenburgstraße
|
Hindenburgstraße
|
Am
Bahnhof / Schulstraße
|
Schulstraße
|
Saarlouiser
Straße
|
Schillerstraße
|
Saarlouiser
Straße
|
Saarlouiser
Straße
|
Saarlouis-Fraulautern
|
|
|
|
|
Barackenstraße
|
Naßfeldstraße
|
Naßfeldstraße
|
|
Hermann-Göring-Straße
|
Lebacher
Straße
|
Lebacher
Straße
|
|
Josef-Goebbels-Platz
|
Am
Marktplatz
|
Am
Marktplatz
|
|
Josef-Goebbels-Straße
|
Saarbrücker
Straße
|
Saarbrücker
Straße
|
|
Reichstraße
|
Kreuzbergstraße
|
Kreuzbergstraße
|
Kaiser-Wilhelm-Straße
|
Gorch-Fock-Straße
|
Binshofstraße
|
Binshofstraße
|
Saarlouiser Straße
|
Schillerstraße
|
Saarlouiser Straße
|
Saarlouiser
Straße
|
Viktoriastraße
|
Hermann-Löns-Straße
|
Alte
Poststraße
|
Alte
Poststraße
|
Pfälzer, Franken-, Hessen-,
Preußen-, Sachsen-,
Bayern-, Friesen-,
Alemannenstraße, Tiroler Straße
|
seit
1946: Hoch-,
Wald-, Feld-, Beethoven-, Lachwald-,
Heine-,
Friedens-, Mozart-, Heidestraße
|
Saarlouis-Beaumarais
|
|
Alpen-, Taunus-, Eifel-,
Harz-, Wasgau-,
Odenwald-, Jura-,
Schwarzwaldstraße
|
seit 1946: Felsberger, Sportplatz-, Wald-,
Kalkofen-, Garten-,
Wiesen-, Kurz-, Schloßbergstraße
|
*)
Erläuterung zur Adolf-Hitler-Straße in Saarlouis: Gemäß einem
"Stadt-Plan Saarlautern" (ohne Datum, wahrscheinlich von 1935) trugen
die Hauptstraße durch Lisdorf (heute Provinzialstraße, etwa vom
Mühlenbach an in Richtung Saarlouis) sowie der südliche Teil der
Lisdorfer Straße in Saarlouis den Namen des Führers. Von der Kreuzung
mit der Dietrich-Eckart-
Straße
(heute Ludwigstraße) / Friedhofstraße bis
zum Kleinen Markt hieß die Straße weiterhin Lisdorfer Straße; auch die
Deutsche und die Französische Straße behielten ihre Namen vorläufig
bei. Erst in einem von Bürgermeister Schubert unterzeichneten
Stadtratsbeschluss vom 17. Dez. 1936 wurde festgelegt, dass vom 1.
April 1937 an die Deutsche, die Französische und die Lisdorfer Straße "zusammen
mit der bisherigen Adolf-Hitlerstrasse in Saarlautern 4 [Lisdorf] (...)
als Adolf-Hitlerstrasse ganz durchgeführt" wurden. Diese verlief
also von 1937 bis 1945 von den Kasematten aus über mehr als zwei
Kilometer quer durch die ganze Stadt bis zum Mühlenbach in
Lisdorf. (Quellen eingesehen 2013 im Stadtarchiv
Saarlouis)
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
St.
Ingbert
|
|
|
|
|
Jahnstraße
|
ab 1946: Am Luftbad
ab 1949: Behringstraße
|
Behringstraße
|
Adolfstraße
|
Adolfstraße
|
ab 1946: Wagnerstraße
ab 1949: Glashütter Str.
|
Glashütter Straße
|
Gymnasiumstraße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Gymnasiumstraße
(auch: Rue du Collège)
|
Rickertstraße
|
Luitpoldstraße
|
Straße
des 13. Januar
|
ab 03/1945: Luitpoldstraße
ab 12/1946: Poststraße
|
Poststraße
|
Marktplatz
|
Platz
der deutschen Front
|
Marktplatz
|
Marktplatz,
seit 1974: Am
Markt
|
Ottostraße
|
Ottostraße
|
Hildegardstraße
|
Hildegardstraße
|
|
Ludendorffstraße
|
ab 1946: Goethestraße
ab 1949: Pasteurstraße
|
Pasteurstraße
|
Pfarrgasse
|
Albert-Leo-Schlageter-Str.
|
Pfarrgasse
|
Pfarrgasse
|
Verbindungsstraße zwischen
Albert-Weißgerber-Allee und Otto Schmelzer Straße:
|
Römerstraße |
Annastraße |
Wilhelmstraße
|
Wilhelmstraße
|
Wittemannstraße
|
Wittemannstraße
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
St.
Wendel
|
|
|
|
Alleestraße, später Mommstr.
|
Richthofenstraße
|
Mommstraße
|
Mommstraße
|
Bahnhofstraße
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Bahnhofstraße
|
Bahnhofstraße
|
Gymnasialstraße
|
Wilhelm-Gustloff-Straße
|
Gymnasialstraße
|
Gymnasialstraße
|
Karlstraße
|
Karlstraße
|
Carl-Cetto-Straße
|
Carl-Cetto-Straße
|
Balduinstraße und Kasinostraße
|
Balduinstraße (westl..Teil) und
Hindenburgstraße (östl.
Teil)
|
zusammengefasst zur
Balduinstraße
|
Balduinstraße
|
Missionshausstraße
|
Walter-Flex-Straße
|
Missionshausstraße
|
Missionshausstraße
|
Schlachthofstraße und (ab Einmündung heutige Cusanusstr. nach
Norden) Viktoriastraße
|
Schlachthofstraße und
Viktoriastraße
|
zusammengefasst zur
Schlachthofstraße
|
Schlachthofstraße
seit 1974 Beethovenstraße
|
Schorlemerstraße
|
Dietrich-Eckart-Straße
|
Schorlemerstraße
|
Schorlemerstraße
|
|
Braunauer
Straße
|
Goethestraße
|
Goethestraße
|
|
Danziger Straße
|
Philipp-Jakob-Riottestraße
|
Riottestraße
|
|
Hans-Schemm-Straße
|
Julius-Bettingen-Straße
|
Julius-Bettingen-Straße
|
|
Hermann-Löns-Straße
|
Maler-Lauer-Straße
|
Maler-Lauer-Straße
|
|
Horst-Wessel-Straße
|
Schulstraße
|
Schulstraße
|
|
Königsberger
Straße (kurze Nebenstraße d.
Werschweiler Str.)
|
östlicher Teil der heutigen
Alfred-Friedrich-Straße
|
Alfred-Friedrich-Straße
|
|
Langemarckstraße
|
Am
Wassersack
|
Cusanusstraße
|
|
Linzer Straße
|
Mozartstraße
|
Mozartstraße
|
|
Memeler Straße
|
Am
Friedhof
|
Am
Friedhof
|
|
Schlageterstraße
|
Nikolaus-Obertreis-Straße
|
Nikolaus-Obertreis-Straße
|
|
Steiermarkstraße
|
Schillerstraße
|
Schillerstraße
|
|
Straße
des 13. Januar
|
Parkstraße
|
Parkstraße
|
Siedlung am Tholeyer Berg:
|
Josef-Bürckel-Siedlung:
|
(Siedlung ist heute
unbenannt)
|
|
Aussiger
Straße
|
Alsweiler Straße
|
Alsweiler
Straße
|
|
Boelkestraße
|
Hochstraße
|
Hochstraße
|
|
Egerländerstraße
|
Schaumbergstraße
|
Schaumbergstraße
|
|
Eupener Straße
|
Winterbacher
Straße
|
Winterbacher
Straße
seit
1974 Berschweilerstraße
|
|
Immelmannstraße
|
Am Wirthembösch
|
Am
Wirthembösch
|
|
Jakob-Johannes-Straße
|
Marpinger
Straße
|
Marpinger
Straße
|
|
Reichenberger
Straße
|
Rosenstraße
|
Rosenstraße
|
Plätze
|
|
|
|
Schlossplatz
|
Adolf-Hitler-Platz
(ab
Okt 1934)
Schlossplatz (ab
August 1936)
|
Schlossplatz
|
Schlossplatz
|
Kasino-Rondell
(Ecke
Urweilerstr./Ostertalstraße)
|
Hindenburgplatz
|
(ohne Name)
|
(nördliches Ende der
Straße
Zum Rondell)
|
Platz vor dem
Bodenwirtschaftsamt (am östl. Ende der Marienstraße)
|
Platz der
Deutschen Front
|
-
|
-
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
ab 1974 (bis
heute
|
Schwalbach
|
|
|
|
|
Robert-Ley-Straße
|
Alleestraße
|
Alleestraße
|
|
Alfred-Rosenberg-Straße
|
Bierstraße
|
Bierstraße
|
|
Hindenburgstraße
|
Ensdorfer Straße
|
Ensdorfer Straße
|
|
Friesenstraße
|
Großwald- &
Waldgartenstr.
|
Großwald- &
Waldgartenstr.
|
Grüne-Au-Straße
|
Jahnstraße
|
Jahnstraße
|
Jahnstraße
|
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Hauptstraße
|
Hauptstraße
|
|
Dietrich-Eckert-Straße
|
Hülzweilerstraße
|
Hülzweilerstraße
|
|
Viktor-Lutze-Straße
|
In Knausters
|
In Knausters
|
|
Hermann-Göring-Straße
|
Bergstraße
|
Kirchbergstraße
|
|
Otto-Schmelzer-Straße
|
Klosterstraße
|
Klosterstraße
|
|
Felix-Alfart-Straße
|
Martinstraße
|
Martinstraße
|
|
Hubert-Norkus-Straße
|
Blumenstraße
|
Nikolaus-Cusanus-Str.
|
|
Albert-Schlageter-Straße
|
Barbarastraße
|
Pastor-Wolf-Straße
|
|
Rudolf- Hess-Straße
|
Saarlouiser Straße
|
Saarlouiser Straße
|
|
Straße-des-13.-Januar
|
Schulstraße
|
Schulstraße
|
|
Josef-Göbbels-Straße
|
Sprenger Straße
|
Sprenger Straße
|
|
Horst-Wessel-Straße
|
Taubenstraße
|
Taubenstraße
|
Knausholzer Straße
|
Wilhelm-Gustlof-Straße
|
Waldfriedenstraße
|
Waldfriedenstraße
|
|
Wilhelm-Frick-Straße
|
Waldwiesenstraße
|
Waldwiesenstraße
|
|
Jakob-Johannes-Straße
|
Weiherstraße
|
Weiherstraße
|
|
Bergstraße
|
Ziegelhüttenstraße
|
Ziegelhüttenstraße
|
|
Hermann-Löns-Straße
|
Waldstraße
|
Zur Waldkapelle
|
Schule:
|
Hans-Schemm-Schule
|
Kirchbergschule
|
Kirchbergschule
|
Siedlung:
|
Wilhelm-Gustlof-Siedlung
|
Siedlung Griesborn
|
Siedlung Griesborn
|
Vielen Dank an Gerhard Schulte und
Ferdinand Müller, Schwalbach
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Sulzbach - Altenwald
|
|
|
|
Hauptstraße
|
Hermann-Göring-Straße
|
Hauptstraße
|
Sulzbachtalstraße
|
Wilhelmstraße |
Wilhelmstraße |
Wilhelmstraße |
Jahnstraße
(seit Mitte
der 60er)
|
Wer kennt weitere Umbenennungen
in Sulzbach? (> Kontakt)
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945 (bis heute)
|
Urexweiler
|
|
|
|
Adolf-Hitler-Straße
|
Hauptstraße
|
|
Bürkelstraße
|
Königstraße
|
|
Josef-Goebbels-Straße
|
Eckstraße
|
|
Hermann-Göring-Straße
|
Buchwaldstraße
|
|
Himmlerstraße
|
Dillwies
|
|
Horst-Wessel-Straße
|
Knoppstraße
|
Die Umbenennungen in
Urexweiler hat Elmar Landwehr, St. Wendel, für uns eruiert.
|
vor 1935
|
nach 1935
|
nach 1945
|
nach 1955 (bis
heute)
|
Völklingen
|
|
|
|
Innenstadt
|
|
|
|
Bismarckstraße
|
Bismarckstraße
|
dto. &
zeitweise Bouserstraße
|
Bismarckstraße
|
Friedrich-Ebert-Sport- und Spielplatz bzw. Fr.-Ebert-Str.
|
Horst-Wessel-Straße
|
Stadionstraße
|
Stadionstraße
|
Friedrichstraße (westlicher Teil) Luisenstraße (östlicher Teil)
|
Straße des 13. Januar
Straße des 13. Januar
|
Frankfurter Straße (1945-51)
Frankfurter Straße (1945-51)
|
Karl-Janssen-Straße (seit 1951)
Straße des 13. Januar
|
Hohenzollernstraße
|
Hans-Schemm-Straße
|
Heinrich-Jakob-Straße
|
Hohenzollernstraße
|
Kolonie III
|
Eupener Straße
|
Industriestraße
|
Eupener Straße
|
Lindenhof (bis 1906),
Gartenstraße (1906 - 1937)
|
Langemarkstraße
|
Gartenstraße
|
Gartenstraße
|
|
Otto-Planetta-Straße
|
Mettlacher Straße
|
Mettlacher Straße
|
Moltkestraße
|
Moltkestraße
|
Kühlweinstraße
|
Moltkestraße
|
bis 1892 Lazarethstraße, nach 1892
Feldstraße (nach Norden) Poststraße (nach Süden)
|
zusammengefasst zur
Adolf-Hitler-Straße
|
Poststraße
|
Poststraße
|
Schulstraße
|
Dietrich-Eckart-Straße
|
Alte Schulstraße
|
Alte Schulstraße
|
Viktoriastraße (von Kühlwein-
bis
Hohenzollernstraße)
Walter-Rathenau-Straße (von Hohenzollern- bis Schubertstraße)
|
Viktoriastraße
Schlageterstraße
|
zusammengefasst zur Heinestraße
|
Heinestraße
|
Wilhelmstraße
|
Wilhelmstraße
|
Rathausstraße
|
Rathausstraße
|
|
Bozener
Straße
|
Schützenstraße
|
Schützenstraße
|
Platz
|
|
|
|
|
Hindenburgplatz
|
Großer Markt
|
Hindenburgplatz
|
Fürstenhausen
|
|
|
|
Kaiserstraße
|
1935 - 37 Straße d. 13. Januar
1937 - 45 Richthofenstraße
|
Ackerstraße
|
Kaiserstraße
|
Saarstraße
|
Otto-Schmelzer-Straße
|
In der
Olk
|
In der
Olk
|
Schulstraße
|
Jakob-Johannes-Straße
|
Schäfergasse
|
Gutenbergstraße
|
Viktoriastraße
|
Immelmannstraße
|
Auf den Feldern
|
Viktoriastraße
|
|
Josef-Heller-Straße
|
Annastraße
|
Annastraße
|
|
Josef-Lenkert-Straße
|
Stollenweg
|
Stollenweg
|
Heidstock
|
|
|
|
|
Nachtigalstraße (mit
einem L)
|
Nachtigallstraße
(mit zwei L)
|
Nachtigalstraße (mit einem L)
|
Hinweis: Auf dem Heidstock tragen folgende
Straßen noch
heute die
Namen von früher in der deutschen Kolonialpolitik tätigen Personen: Carl-Peter-Straße, Lüderitzstraße, Lettow-Vorbeck-Straße, Nachtigalstraße, Wissmannstraße.
Nur die Nachtigalstraße wurde während der
Saarstaatzeit durch die Verdoppelung des "L" nach einem Vogel umbenannt. |
Hermann-Röchling-Höhe
|
|
|
|
Bouser Höhe (damals unbebaut)
|
Bußer
Höhe ab Baubeginn 1937
|
Bouser
Höhe
|
Hermann-Röchling-Höhe
ab 1956
Röchlinghöhe
neuer Name seit 2013
|
|
Braunauer
Straße
|
Schmelzer
Straße
|
Schmelzer
Straße
|
|
Grazer Straße
|
Merziger Straße
|
Merziger Straße
|
|
Otto-Planetta-Straße
|
Mettlacher
Straße
|
Mettlacher
Straße
|
Ludweiler
|
|
Philipp-Kaufmann-Straße
|
1953-1975 Kreuzwaldstraße
seit 1975
Hugenottenstraße
|
Luisenthal
|
|
|
|
Jahnstraße
|
Jahnstraße
|
Max Braun-Straße
|
Jahnstraße
|
Provinzialstraße (bis 1914);
Kaiserstraße (1914 bis 1937)
|
Straße des 13. Januar
|
Frankfurter Straße
|
Straße des 13.
Januar
|
|
Tabelle erstellt von
Rainer Freyer
|
Zur Erstellung dieser Tabelle verwendete
Literatur und weitere Quellen:
- Bekanntmachung des Saarbrücker
Oberbürgermeisters über Straßenumbenennungen im Stadtgebiet vom 21.
November 1945.
Mit Genehmigung der
Militär-Regierung. (Als Plakat der Saarbrücker Stadtverwaltung
abgebildet in: Paul; Schock. Saargeschichte
im Plakat 1918 -1957.
Saarbrücken, 1987. Seite 134)
- Isberner, Roland.
Kesternich, Hubert. Völklinger Straßen - gestern und heute -150
Jahre Straßengeschichte in Wort und Bild.
Harrer Druck,
Völklingen.1. Auflage 2012.
- Kell, Johann Heinrich. Geschichte
der Stadt Merzig und des
Merziger Landes. Merzig, 1958
- Klein, Max. Saar-Brücken in
Saarbrücken. In: Saarbrücker Hefte. Herausgegeben vom Kulturamt der
Stadt Saarbrücken. Heft 55.
Saarbrücken, 1984. Seiten 27
- 39 und Anhang mit Abbildungen
- Kunkel, Horst.
Straßenumbenennungen in Völklingen 1935 -1945. Völklingen, 1989. Im
Internet veröffentlicht (siehe unten).
- Scherer, Alois. Straßen und
Plätze in Dillingen, Pachten, Diefflen. Ursache
und Bedeutung ihrer Benennung, Nalbach, 1990
- Schlicker, Armin. Straßenlexikon
Neunkirchen: Straßen, Plätze und Brücken in Vergangenheit und
Gegenwart. St. Ingbert, 2009
- Straßenverzeichnis der Stadt
Saarbrücken. Mit mehrfarbigem Stadtplan. Saarbr., 1949. Herausgeber
Presse-Verlag GmbH
Archive und Ämter:
- Stadtarchiv Homburg: Archiv-Unterlagen
zu Straßen-Umbenennungen
- Bauamt der Stadt Merzig: Topographische
Grundkarten verschiedener Zeitabschnitte
- Stadtarchiv St. Ingbert: Angaben zu
Straßen-Umbenennungen in St. Ingbert und Rohrbach
- Stadtarchiv Saarbrücken: Listen und
Sitzungsprotokolle zu Straßennamen
- Stadtarchiv Saarlouis: Listen über
Straßennamen
Websites zum Thema Straßennamen:
http://www.widerdasvergessen.de/index.php/st-wendel/strassennamen
(für St. Wendel)
http://www.widerdasvergessen.de/index.php/marpingen/strassennamen
(für Marpingen)
http://saar-ahnen-klein.de unter
Straßenumbenennungen in Völklingen
Herzlichen Dank an die Leiter und
Mitarbeiter der genannten Archive und Ämter, die Autoren der
aufgeführten Literaturwerke und Webseiten sowie an zahlreiche
Einzelpersonen, deren Angaben und Hinweise bei der Erstellung dieser
Liste mitgeholfen haben:
Karl Abel, Rohrbach; Jean Kind,
Schlettstadt, Elsass (Sélestat, Alsace); Elmar Landwehr, St. Wendel; Ferdinand
Müller, Schwalbach, Karl Presser, Viernheim; Gerhard
Schulte; Reiner Schwarz, Dudweiler, u.v.a.
|
Außerdem wurden bei der Erstellung dieses
Kapitels folgende Veröffentlichungen verwendet:
- Cenkel, Jak & Kabioll, Thomas.
Saarbrücker Straßennamen hinterfragt. Von der Galgendell zur
Westspange. Saarbrücken 1989.
- Flender, Armin. Öffentliche
Erinnerungskultur im Saarland nach dem Zweiten Weltkrieg.
Untersuchungen über den Zusammenhang von Geschichte und Identität.
Schriftenreihe des Instituts für Europäische Regionalforschungen.
Herausgegeben von Gerhard Brunn. Band 2. Baden-Baden 1998.
- FrauenSichtenGeschichte (Hrsg.) ...wegweisend. Mehr FrauenStraßenNamen für
Saarbrücken! Ein Projekt vom Frauenbüro der Landeshauptstadt
Saarbrücken. frauenbibliothek & dokumentationszentrum
frauenforschung. Saarbrücken 2004.
- Krajewski, Bernhard. Die Straßennamen
ein Spiegelbild der Vergangenheit. In: Krajewski, Bernhard und Ehlen,
Dr. Leo (Schriftleitung). Stadt Neunkirchen (Saar). Stadt des Eisens
und der Kohle. Neunkirchen 1955, S. 457 ff.
- Puvogel, Ulrike & Stankowski, Martin
(Hg.). Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Band 1.
Bonn 1995, S. 704f.
- Schleiden, Karl August. Saarbrücken - so wie es war 3. Düsseldorf 1985,
S. 17 bis 21.
- Schleiden, Karl August. Straßennamen als Ausdruck politischer
Einflußnahme am Beispiel von Saarbrücken. In: Eckstein. Journal für
Geschichte, hrsg. von der Geschichtswerkstatt Saarbrücken e. V. Nr. 4,
5 und 6, 1989.
- Schleiden, Karl August. Straßennamen.
Von Königin Luise über Schiller zu Bismarck. In: Kähne, Kohle,
Kußverwandtschaft. Ein Saarbrücker Lesebuch. Saarbrücken 1998, S. 41
bis 51.
- Später, Erich. Das Wort des Führers ist
unser Befehl. Heinrich Schneider ein deutscher Patriot. In: Saarbrücker
Hefte. Nr. 89, Frühjahr 2003, S. 95 - 104.
- Gegen das Vergessen.
Orte des NS-Widerstandes und Terrors
im Landkreis Saarlouis. Veröffentlichung der
Aktion 3. Welt Saar und der Vereinigung für die Heimakunde des
Landkreises Saarlouis. Zu
finden unter www.a3wsaar.de (>direkter
Link dorthin).
|
ANHANG
Liste aus dem Jahr 1949:
Straßen, die nach 1945 in Saarbrücken umbenannt wurden
Während in der obigen großen
Tabelle nur die wichtigsten Straßenumbenennungen (von 1935 bis heute)
exemplarisch aufgeführt sind, enthält die folgende Liste aus der Stadt
Saarbrücken sämtliche Umbenennungen, die in den Jahren 1945 bis 1949
erfolgten.
In der Liste bedeutet: "Neuer
Name": Name ab 1945-49 und
"Früherer Name": Name bis 1945-49. - Zwei Umbenennungen, die schon kurz
nach dem Kriegsende erfolgten, sind in dieser Veröffentlichung von 1949
nicht aufgeführt: Adolf-Hitler-Straße zu Bahnhofstraße und
Josef-Bürckel-Straße zu Metzer Straße. Möglicherweise wollte man es
sich und der Bevölkerung ersparen, die Namen der beiden
Nazi-Protagonisten noch einmal gedruckt zu sehen.
Vielen Dank an François
Touret für die Überlassung einer Kopie dieses Verzeichnisses
Der Inhalt dieses
Kapitels ist zum Teil auch in
einer
gedruckten Anthologie als Buch veröffentlicht:
Gerhard
Bungert (Hrsg.) Straßen im Saarland. Nationalisten
und Militaristen als Namensgeber.
Mit Beiträgen
von: Patric Bies, Gerhard Bungert, Rainer Freyer, Yvonne Plötz und
Roland Röder.
Saarbrücken, 2014.
Diese Seite wurde
begonnen am 3.5.2011 und zuletzt bearbeitet am 20. August 2020
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