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Schwimmen finden Sie derzeit drei Seiten auf
Saar-Nostalgie:
a)
"Saarspektakel" in den 50er-Jahren
(diese Seite) b)
Der Schwimmverein SV 08 Saarbrücken c) Freibäder
a) Strandfeste: Ein
"Saarspektakel" gab es bereits in den 50er-Jahren!
In Saarbrücken
findet heutzutage jedes Jahr im August das
"Saarspektakel" statt. Ein umfang- und
abwechslungsreiches Programm begeistert die Besucher.
Aber schon in den 40er- und 50er-Jahren (und sogar
schon noch früher) freuten sich die Saarbrücker über
eine ähnliche jährliche Veranstaltung. Man nannte sie
"Strandfest", und sie lockte
schon damals Tausende von Zuschauern
an die Ufer der Saar. Der Schwimmverein 08 Saarbrücken
veranstaltete schon 1926 das erste Strandfest in und
an der Saar, und nach dem Krieg ließ man diese
Tradition ab 1947 wieder aufleben. Von da an fanden
die Feste jedes Jahr mit ständig wachsender
Begeisterung der Teilnehmer und Zuschauer statt.
Mittelpunkt war jeweils das Vereinsschiff
"Vaterland", auch "Schwimmschiff"
genannt. 1957 wurde wegen der zunehmenden
Verschmutzung der Saar das Schwimmen in dem Fluss
verboten, und man hat fortan auf die Ausrichtung von
Strandfesten verzichtet.
Mehr darüber
und über den Schwimmverein auf unserer Seite Der
Schwimmverein SV 08!
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Die "Vaterland"
(rechts im Bild) lag in der Nähe des Saarbrücker
Staden vor Anker. Dieses Foto vom Strandfest 1955 ist
von der Daarler Brücke aus saarabwärts aufgenommen
worden (sie ist im nächsten Bild zu sehen). Hinten
links über dem Schlepper erkennt man die Bäume und
Wohnhäuser am Anfang der Straße "Am Staden";
diese Häuser waren bis zur Oberen Lauerfahrt
von 1946 bis 1956 von der französischen Besatzung
beschlagnahmt worden. In dem ersten Haus neben den
zwei Pappeln wohnte die Familie
Woelfflin. Herr Woelfflin war eine Zeitlang (bis 1948
) Direktor des Saarbrücker Lycée
Maréchal-Ney
(Marschall-Ney-Schule). - Das Haus links daneben
bewohnte der
französische Pfarrer "Abbé Crozia", der auch an dieser
Schule unterrichtete - er soll bei den Kindern nicht
sehr beliebt gewesen sein... Links hinter der
Trauerweide (rechts im Bild) sieht man das weiße
Gebäude der heutigen
"Undine". Rechts oben unter dem Baukran sind die
Häuser entlang der Heinrich-Böcking-Str. zu erkennen.
Davor sieht man - mit Trümmern bedeckt - einen Teil
des ehemaligen so genannten "Befreiungsfeldes" (s.
unsere Seite Straßennamen
im vorletzten Absatz des Abschnitts "Erste
Umbenennungswelle nach der Eingliederung")
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Bei einem
Strandfest in den 50er-Jahren: Sprung von der Daarler
Brücke in die Saar - ganz schön mutig! Wenn man genau
hinschaut (kleines Foto), erkennt man, dass fast nur
weibliche Teilnehmer den Sprung in die Tiefe wagten.
Hatten die Männer etwa keine Courage? Sicher waren sie
alle schon vorher gesprungen... (Heute sind solche
Sprünge verboten!)
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Auf den Bildern
blicken wir saaraufwärts zur Daarler Brücke (= St.
Arnualer Brücke, vor 1945 hieß sie
"Schlageter-Brücke"; dies ist die Fußgängerbrücke, die
vom Ende der heutigen Straße des 13. Januar über die
Saar zur Scharnhorst-Straße in St. Arnual führt).
Unter der Brücke ist der Lagerplatz der Lagera
AG mit einem Ladekran und Sand- und
Kieselsteinhaufen zu sehen. An dieser Stelle wurde
später die heutige Ostspange gebaut.
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Ein interessiertes Publikum bewundert
die neueste Freizeitmode beim Strandfest 1950. Bild rechts: im
Hintergrund wieder die Daarler Brück.

Rudern oder
Paddeln? Jedenfalls ohne Ruder und ohne Paddel,
sondern mit den Händen! Die Zuschauer stehen am
rechten Saarufer unter den Bäumen des Stadens. Das
Schwimmschiff "Vaterland"
liegt
etwa 50 oder 100 Meter weiter rechts.
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Und wer springt hier? Links Oskar
Fischer, von der Daarler Brücke, rechts ein Unbekannter, vom
Sprungbrett des Vereinsschiffs.

Stromschwimmen
in der Saar. Hinter dem Fotografen ist die Alte
Brücke. Am gegenüberliegenden Ufer steht links
(außerhalb des Bildes) das Stadttheater. Das weiße
Haus, das man über dem linken Treidelschiff zwischen
den Bäumen sieht, ist die Villa Rexroth (deshalb auch "Weißes Haus"
genannt - siehe unsere Seite Johannes
Hoffmann, Abschnitt 2). Die Brücke
rechts im Hintergrund ist die damals so genannte
"Saargemünder Brücke", die seit 1955 wieder
Bismarckbrücke heißt (siehe
unsere Seite Straßennamen). Dahinter sieht man auf den Halberg.

Schnappschuss
vom Strandfest 1960
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Diese Seite
wurde begonnen am 2.6.2011, zuletzt geändert am
3.8.2018
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