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Die SAAR-MARK-Scheine

 


 

Über die Gründe für die Einführung der Saar-Mark, ihre Gültigkeitsdauer usw. finden Sie Einzelheiten auf der Seite Saar-Geld.

Auf der Seite Saar-Frankenmünzen gibt es alle Details zu den nur im Saarland gültigen Münzen in französischer Währung.

 


 

 

Die Saar-Mark-Noten wiesen die Besonderheit auf, dass sie auf der einen Seite französische Aufschriften trugen (z.B. "Sarre 1947 - deux mark") und auf der anderen Seite deutsche (z.B. "Saar 1947 - zwei Mark"). Es gab Scheine zu 1, 2, 5, 10, 50 und 100 SM. Sie erschienen in zwei verschiedenen Größen. Eine ausführliche Beschrei- bung aller sechs SM-Banknoten finden Sie weiter unten.

 

Die Scheine wurden in der Druckerei der Banque de France in Paris hergestellt. Welche Künstler sie gestaltet haben, konnte bisher nicht in Erfahrung gebracht werden. Die Saarmark wurde vom 16. Juni 1947 an von der Mission Économique Française en Sarre ausgegeben. Alle Einzelheiten über die Einführung der SM finden Sie auf der Seite Saar-Geld.

 

Der Begriff "Saar-Mark" war so nicht auf den Scheinen aufgedruckt (dort hieß es nur "Mark"), die Saarländer hatten ihn aber sehr schnell geprägt, wohl um eine Verwechslung mit der gerade abgelösten Reichsmark zu vermeiden. Auf den Bezugsscheinen für die Regelmäßigkeitsprämien der Saarbergleute war die Bezeichnung "Saar-Mark" aber offiziell eingedruckt (siehe auf der Seite Bezugsscheine!).

 

Über den heutigen Sammlerwert der Saar-Mark-Noten finden Sie detaillierte Angaben ganz unten auf dieser Seite.

 

 

Abbildungen aller ausgegebenen Saar-Mark-Scheine
 

Die drei kleineren Scheine zu einer, zwei und fünf Mark hatten die Maße  84 x 53 mm und waren in mehreren und je nach Notenwert verschiedenen Farben gedruckt. Auf den Vorderseiten trugen sie den Serienbuchstaben A und eine achtstellige Kontrollnummer sowie Zierornamente und das Bild eines klassischen Männerkopfes mit Bart. Auf der Rückseite war die gezeichnete Büste einer Frau abgebildet, die Früchte in den Händen hielt. Diese kleinen Noten hatten kein Wasserzeichen.

 

               Vorderseiten:

 

Rückseiten:          

 

 

 

 

Die drei größeren Scheine zu zehn, fünfzig und hundert Saar-Mark hatten die Maße 130 x 84 mm und waren ebenfalls in untereinander verschiedenen Farben gedruckt. Auf den Vorderseiten trugen sie eine neunstellige Kontrollnummer und eine weitere, fünfstellige Zahl sowie einen Serienbuchstaben mit Punkt und Ziffer. In der Mitte war ein Frauenkopf in Seitenansicht hinter einem von zwei Händen gehaltenen Lorbeerkranz abgebildet. Auf der Rückseite war ein Pferdekopf über dem Kopf eines Jünglings zu sehen. Die großen Banknoten hatten in den beiden freien Feldern jeweils einen Frauen- und einen Männerkopf als Wasserzeichen (siehe unten, Abbildung unter dem 100-SM-Schein).

 

 

 

 

Die Abbildungen sind der Website http://www.numismondo.com entnommen (direkter Link: www.numismondo.com/pm/saa/) mit freundlicher Genehmigung des Webmasters der Seite, Garry Saint. Garry schreibt, dass die beiden Abbildungen der 100-Mark-Note (s. oben) vermutlich Bilder von Reproduktionen sind. Die fünf anderen Werte sind dagegen wohl Abbildungen echter Scheine.

 

 

In dieser Negativansicht einer 50-SM-Note kann man die Wasserzeichen rechts und links neben dem Frauenkopf-Bild gut erkennen:

 

                                                                                                    (Bildbearbeitung: R. Freyer)

 

 

Der folgende (hier vergrößert wiedergegebene) Straftext warnte auf der Rückseite der Banknoten

in deutscher und französischer Sprache vor einer Fälschung der Geldscheine:

 

 

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Musterscheine der Saarmark mit Lochung "Specimen"

 

 

 

Die Zeitschrift Zeit im Bild kündigte den Geldumtausch ab 16. Juni 1947 an.

 (Ausgabe Nr. 23 vom 8. Juni 1947; Bestand Landesarchiv Saarbrücken)

 

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Zum heutigen Sammlerwert der Saar-Mark-Scheine

 

Da die Saar-Mark schon nach kurzer Zeit (etwa einem halben Jahr) wieder eingezogen wurde, und weil es sich zur damaligen Zeit kaum jemand leisten konnte, Geldscheine als Sammelobjekte auf die Seite zu legen, werden sie heute von Sammlern sehr gesucht. Trotzdem kann man gelegentlich einzelne Stücke auf Auktionen finden. Die Preise liegen zwischen 18 und mehr als 1000 Euro, abhängig von Wertstufe und Erhaltungsgrad. So gingen z.B. bei ebay im Jahr 2009 verschiedene 1-SM-Noten für zwischen 18 und 51 Euro weg (der zu 18 Euro sah allerdings ziemlich abgenutzt aus). Der erste 2-SM-Schein bei ebay seit Jahren wurde im September 2009 für 234 Euro versteigert. Ein 5-SM-Schein in "kassenfrischer" Erhaltung erzielte knapp 200 Euro, ein weniger gut erhaltener etwa 80 Euro. Ein 10-SM-Schein in guter Erhaltung wurde im November 2009 für 174 Euro versteigert, ein Schein zu 50 SM (der erste seit Jahren) erbrachte 362 Euro.

100-Saarmark-Scheine wurden bei ebay wohl noch nie angeboten. Ende 2007 suchte ein Sammler aus Losheim mittels Anzeige in der Saarbrücker Zeitung einen 100-SM-Schein: Er war bereit, einen Betrag von 1000 Euro dafür zu zahlen. Wie er 2014 auf Anfrage mitteilte, ist ihm bisher kein einziger solcher Schein angeboten worden.

 

Im Mai/Juni 2015 hat jemand bei ebay einen kompletten Satz zum Ausrufpreis von 14.200 € angeboten. Es gingen aber keine Angebote ein, und der Satz wurde in dieser Auktion nicht verkauft. Im Juni 2017 stand ein 50-SM-Schein zu 2.250 € zum Verkauf.

 

Übersicht über Sammlerpreise

(in Euro)

 

Bei Geldscheinen hängt der Sammlerwert sehr stark vom Erhaltungsgrad ab. Kassenfrische Scheine bedingen weit höhere Preise als stark abgenutzte.

Wert

Kat.-Nr.

(Rosenberg)

in Katalogen:

leicht gebraucht      stark gebraucht

ebay - Auktionen *)

von          bis

1 SM

867

120

 40

18

51

2 SM

868

1.000  

450

 

234

5 SM

869

400

125

51

250

10 SM

870

600

250

81

220

50 SM

871

1.500  

850

 

362

100 SM

872

9.000  

4.000  

bisher nicht angeboten

                                                                                                                              *) ebay - beobachtete Zeit: Ende 2007 bis November 2011

 


 

Quellen:

Rosenberg, Holger, bearb.: Grabowski, Hans-Ludwig. Die deutschen Banknoten ab 1871. Regenstauf, 15. Auflage 2005.

Grabowski, Hans-Ludwig. Deutsches Notgeld. Band 10: Das Papiergeld der deutschen Länder 1871 - 1948. Regenstauf, 2006.

Garry Saint, Esq.: Numismondo - World Paper Money Picture Catalog:  http://www.numismondo.com

 


 

 

Erläuterungen über die Verwendung der Saar-Mark als Währung finden Sie auf unserer Seite Saar-Geld.

 

Hier geht's zu den Saar-Franken-Münzen  /  zu den Bezugsscheinen (Lebensmittelkarten, Primes de régularité)

 

 


Diese Seite wurde begonnen 2008 und zuletzt bearbeitet am 3.4.2020

 

 

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